Die Anlage ist von der Bauform her eigentlich sehr gut gestaltet. Es ist weitläufig mit 3-stöckigen Appartements und Studios, wobei die ebenerdigen Studios allerdings nicht zu empfehlen sind. Der Zugang dort befindet sich durch die Terassentür und direkt dahinter befinden sich auch schon die Betten, so daß jeder der dort vorbeigeht einen herrlichen Blick in die Zimmer hat weil man fast gezwungen ist, die Vorhänge auf zu haben denn es gibt dort kein weiteres Fenster. Für 3 Personen, wie in unserem Fall sind die Zimmer außerdem viel zu klein. Wer einen Fernseher möchte, muß pro Woche 30 € zahlen. Das Hotel ist (fast) ein reines Familienhotel, bei unserem Aufenthalt ca. 95% britische Gäste und der Rest aus Deutschland. Von den englischen Gästen war ich angenehm überrascht, sehr freundlich und nie negativ aufgefallen, haben sich bei der kleinsten Berührung z. B. im Speiseraum sofort entschuldigt. Am ersten Tag dachte ich, ich möchte einfach nur wieder nach Hause, so groß war der Schock über den allgemeinen Zustand der Anlage, ich habe mich aber irgendwie daran gewöhnt und jetzt im nachhinein war es gar nicht so schlimm. Wir waren eine Woche im Juli hier und das Wetter war jeden Tag so um die 30 Grad Celsius und immer ein schöner Wind dabei also absolut traumhaft.
Die Zimmer, zumindest wie in unseren Fall ein Studio mit Klimaanlage sind für drei Personen viel zu klein. Die Betten sind einzelne Feldbetten auf Rollen, so das man sich beim nächtlichen Umdrehen auch schon mal eine kleine Richtungsänderung einstellen kann. Wer beim Schlafen auf ein (vernünftiges) Kissen nicht verzichten kann, sollte sich eins mitgringen denn hier hat man nur Nackenrollen, welche meiner Meinung nach untauglich sind. Die Unterbringung der Anziehsachen ist hier auch ein kleines Problem, da hier sehr wenig Stauraum in den Schränken ist. Wer im Urlaub nicht auf ein TV-Gerät verzichten kann, muß wie bereits oben erwähnt hier 30 € pro Woche dafür bezahlen. Im Zimmer befindet sich ein Safe, der allerdings auch nur gemietet werden kann. Ich habe keinen Safe gemietet und kann daher auch keinen Preis nennen.
Das Frühstück, Mittagessen und Abendessen ist von der Auswahl und vom Geschmack her wirklich für jedermann geeignet. Es ist zwar( wie eigentlich alles hier) sehr auf die britischen Gäste ausgelegt, jedoch ist immer etwas dabei, was auch der "Durchschnittsdeutsche" ißt. Wer empfindlich ist, sollte sich zum Essen ein Handtuch mitbringen und dieses auf den Stuhl im Speiseraum legen. Die Stühle sind nämlich mit einem blauen Stoff bespannt und mit allen möglichen Flecken besudelt, wirklich ekelhaft. Wer abends Getränke in der Poseidon-Bar zu sich nehmen will, braucht Nerven aus Stahl. Dort bilden sich lange Schlangen weil die 3 Kellner hinter dem Tresen die Urlauber sehr gerne nach immer dem gleichen Schema warten lassen. Hier werden die all incl.- Urlauber systematisch vernachlässigt damit nicht so viele Drinks rausgehen, außerdem darf jeder all incl.-Gast nur pro Person 2 Getränke gleichzeitig bestellen und um 23. 45 UHR wird einem ein Schild vor die Nase gesetzt auf dem steht, daß es ab dieser Uhrzeit keinen all inclusive Ausschank mehr gibt und man die Getränke nun bezahlen müsse.
Freundlich sind wirklich alle Bediensteten in diesem Hotel. Man sollte aber zumindest Grundkenntnisse der englischen Sprache beherrschen, da hier so gut wie gar nicht deutsch gesprochen wird. Die Zimmerreinigung sowie die Reinigung im allgemeinen lässt doch zu wünschen übrig und irgendwie raffen es die Putzfrauen auch nicht, daß man beim Handtuchwechsel auch wieder 3 neue Badetücher hinlegt wenn man schon 3 benutzte weggenommen hat, die können anscheinend nur bis 2 zählen.
Das Hotel liegt mitten im Irgendwo. Zum Ort Sa Coma ist es fußläufig ca. 1km und der (schöne) Strand befindet sich in ca. 1, 5 km Entfernung, zu dem aber auch die kostenlose Bimmelbahn fährt welche allerdings sehr eingeschränkte Zeiten hat (10- 18 Uhr, alle 30 Minuten). Zum Einkaufen ist eine Fahrt mit dem Taxi nach Cala Millor (ca. 6-7 € ) empfehlenswert, da es dort erheblich mehr Geschäfte gibt als in Sa Coma. Einige Reiseveranstalter berichten von einer Bushaltestelle in Hotelnähe, diese gibt es definitiv aber nur im Ort, also in ca. 1 km Entfernung.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Für Kinder ist es eigentlich (fast) perfekt, es gibt Hüpfburgen (gegen Gebühr), Beachvolleyball, Beachsoccer(mit richtigen Toren und Netz), Spielplatz, Tennisplatz, Internetzugang, Spielhalle. Der große Negtivaspekt sind allerdings die Pools. Ich habe die Anlage auch wegen der Bilder des Pools gebucht und bin sehr enttäuscht. Das Wasser im Pool ist Salzwasser, sehr dreckig und gechlort bis zum geht nicht mehr. Ab und zu wird der Pool mit einem Poolsauger gereinigt, was aber nicht wirklich etwas bringt, da hier manche Leute sogar mit Schuhen oder in Socken ins Wasser gehen. Um den großen Pool herum gibt es Unmengen an Liegen( aber zu wenig Schirme), was dazu führt, daß man hier ca. 40 cm. Abstand zum Nachbarn hat. Ich dachte bislang immer , die deutschen Urlauben wären die größten " Liegenreservierer" aber dieser Urlaub hat mich eines besseren belehrt. Man sieht hier in aller Herrgottsfrühe die Engländer in Schlafanzügen durch die Anlage schleichen, die mit Handtüchern zum Pool unterwegs sind um sich ihre Liegen zu sichern. Was mir auch aufgefallen ist, einige diese Leute reserviren sich eine Liege in der Sonne und 5 Meter weiter einen andere Liege im Schatten um je nach Sonneneinstrahlung die Position zu wechseln. So ist es natürlich auch kein Wunder, daß man um 9. 00 UHR auch schon keine Liege mehr bekommt.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 1 Woche im Juli 2008 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Markus |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 26 |


