- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
das hotel wurde 1901 erbaut und ist von außen betrachtet richtig schön und mondän. man atmet einen hauch geschichte ein und fühlt sich in ein anderes zeitalter versetzt, leider setzt sich dieser eindruck im inneren fort. Die sehr schöne architektur musste der zeit tribut zollen. von morbidem charme zu sprechen wäre sehr geschmeichelt. ein ehemals schönes, mittlerweile von der zeit überholtes hotel, das erst nach gründlicher renovierung/sanierung wieder zu empfehlen wäre.
unser erstes zimmer im neubautrakt war eine zumutung. winzig klein, hellhörig, zu kurzes bett etc. nach wechsel in den altbau kaum besserung. zu der überlauten klimaanlage gesellte sich morgens baustellenlärm. nachdem die lautstärke der störgeräusche sich im dritten zimmer als weiter ausbaufähig erwiesen hatte und die dusche zudem nicht funktionierte, haben wir entnervt das hotel gewechselt. sämtliche zimmer bedürfen einer gründlichen sanierung. die möblierung hat eher mit flohmarkt als mit antiquitäten zu tun und man atmet den muff der geschichte. schade eigentlich. nach abschluss der renovierungsarbeiten ist das reine cristina bestimmt ein nettes hotel, wenn auch in suboptimaler lage.
das essen war bestenfalls untere drei sterne kategorie. das frühstück bot neben labberigem rührei nur sehr wenig genießbares. es war stark am englischen geschmack orientiert und ansonsten "geschmacksneutral", was auch auf das abendbuffet zutraf. das mittagsbuffet soll besser gewesen sein, aber wir hatten halbpension. das abendessen war wenig abwechslungsreich und schmeckte wie mittelgutes kantinenessen. insgesamt war das kulinarische angebot ungenügend.
das personal war durchweg freundlich und hilfsbereit. die zimmer waren im rahmen der möglichkeiten gut gereinigt (50 jahre alte rotweinflecken im teppich sind nicht mal eben zu beseitigen). bei den diversen reklamationen waren die mitarbeiter an der rezeption ebenso wie der hotelmanager sehr bemüht abhilfe zu schaffen. leider war es aber trotz aller bemühungen nicht möglich ein ruhiges zimmer zu bekommen.
algeciras ist eine recht triste hafenstadt und das hotel liegt quasi direkt neben der industriehafenanlage. die hotelanlage ist von industriehafen und straßen eingeschlossen, worüber auch der schön angelegte garten nicht hinweg täuschen kann. in der nähe muss sich außerdem ein krankenhaus oder eine polizeistation befinden, da ständig sirenen zu hören sind. Ohne mietwagen geht nichts. als ausgangspunkt für touren an die schönen atlantikstrände ist die lage ok, aber dann könnte man sich eigentlich auch gleich in tarifa oder zahara de los athunos einquartieren (sehr empfehlenswert). der schönste strand (natürlich subjektiv) befindet sich in bolonia. auf der suche nach essbarem landeten wir in algeciras bei mc donalds womit alles gesagt sein dürfte...(der gerechtigkeit halber: es gab ein von vielen einheimischen frequentiertes restaurant das sehr gut aussah, leider bekamen wir aber trotz oder wegen der fortgeschrittenen stunde keinen tisch mehr).
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
der pool ist sehr klein aber sauber. die tischtennis- kicker- und billardtische waren außer betrieb und vom animationsprogramm haben wir nur an einem abend unfreiwillig etwas mitbekommen, da unser zimmer direkt oberhalb der tanzfläche lag. wer animation mag, kommt sicher auf seine kosten. interbetzugang war gegeben, die boutique führte nur angestaubten kitsch. eine verwaiste minigolfanlage war auch vorhanden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2005 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Natascha |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 5 |