- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Highlights sind für mich das nette Restaurant, die günstigen Preise, die Lage am Strand, und die Überfahrt mit dem Longtailboot (auf eigene Faust) war auch schon ein Highlight für sich. Nicht so gut fand ich die völlig einsichtigen Zimmer und Terassen.
Die Zimmer sind wirklich sehr nett, das einzige was ich stark bemäkle ist die fehlende Privatsphäre. Das Hotel hat den typischen Aufbau, der interessanterweise deutsche Touristen stark anzieht, also jede einzelne Behausung ist freistehend, aber in relativ geringem Abstand und mit einer Terasse, die von allen Seiten komplett einsichtig ist. Man sitzt hier wirklich auf dem Präsentierteller. Obwohl das Hotel momentan (Ende Juli) sehr leer ist, gehen doch allenthalben Leute vorbei und da man sofort spürt, dass die anderen auch deutsch sind, fühlt man sich schnell verpflichtet zu grüßen etc. Leider wurden trotz niedrigem Buchungsstand wohl die Zimmer vom Hauptpool aus befüllt, sodass die Gäste eher aufeinander hocken. Die anderen Zimmer und der Hauptpool sind deutlich in Hörweite, und man bekommt immer wieder Gesprächsfetzen mit, sodass man sich natürlich selber auch beim Sprechen überlegt, ob das jetzt andere hören sollen oder nicht. Die anderen Zimmer weiter hinten würde ich nicht empfehlen, die haben keinen Meerblick, und ebensowenig Privatsphäre. Es gibt wohl ganz hinten oben die teuerste Zimmerkategorie, die ist etwas höher auf dem Hang, da könnte ich mir vorstellen dass man mehr Ruhe hat, wenn man das Geld investieren will. Dafür sind dann natürlich auch die Wege etwas weiter und beschwerlicher. Auf der Terasse gibt es einen relativ kleinen Sonnenschirm, ansonsten ist man mangels Überdachung vor allem ab Nachmittag der prallen Sonne ausgesetzt. Die dunklen Holzbretter heizen sich dabei so stark auf, dass man ohne Schlappen kaum drübergehen kann. In der Low Season, wo es ab und zu mal regnen kann, fehlt hier auch die Möglichkeit bei einem Regenguss mal draußen überdacht sitzen zu bleiben. Man kann sich allerdings in das schöne Außenbad flüchten, dieses ist uneinsichtig ummauert, und hat eine Badewanne; hier habe ich daneben Kissen aus dem Wohnbereich hingelegt, dann kann mal auch mal ein Stündchen bei Regen relaxen, ohne nass zu werden, weil hier die Badewanne besser überdacht ist als die Terasse.
Toll an diesem Hotel ist, dass von Restaurant über Zimmerservice bis Minibar alles durchwegs bezahlbar ist. Die Minibar ist schön kühl und dezent vorbestückt (Cola Fanta Sprite Bier), und bietet jede Menge Platz für eigens eingekaufte Getränke - so soll es sein. Wenn man allerdings nicht ganz bestimmte Sachen will, kann man bei diesen Preisen getrost die vom Hotel nachgelegten Sachen trinken. So soll es eigentlich sein. Es nervt enorm, dass in fast allen Hotels jegliche Gastronomie mit Mondpreisen abschreckt, sodass dann alles kaum genutzt wird und die Gäste ständig aus reinen Preisgründen nach draußen pilgern. Das einzige Restaurant hat eine sehr schön gelegene Terasse direkt am Strand, die Tische stehen hier in einer Reihe parallel zum Strand, sodass man immer direkt am Strand sitzt. Jetzt (Juli) ist es immer sehr leer, was sehr angenehm ist, aber ich könnte mir vorstellen dass in der High Season es evtl. ein wenig eng zugehen könnte. Die neue Unsitte, dass Rauchverbot auch unter freiem Himmer durchgesetzt wird, wo weit und breit niemand sich gestört fühlen könnte, wird hier nicht verfolgt. Die Thai Gerichte im Restaurant schmecken und sind eher vernünftig im Preis, sodass man zum Essen nicht rausgehen muss, wenn man nicht will. Westliches Essen würde ich aber nicht empfehlen. Es gab mal beim Frühstücksbuffet "Penne Bolognese", da hat man gesehen, dass die Köche null Ahnung von westlichem Essen haben. Frühstück ist ok, könnte vielleicht bei längerem Aufenthalt schon eintönig werden.
Die Zimmerreinigung erscheint mir gründlich. Room Service funktioniert super, die Preise sind wie im Restaurant bezahlbar, die Bestellung wird am Telefon kompetent angenommen und gut verstanden, und das Essen kommt dann zügig aufs Zimmer. So solls sein. Einen Strandservice gibt es aber so gesehen nicht. Uns war nicht ganz klar, ob es überhaupt Auflagen für die Liegen auf der Terasse gibt - wir haben uns dann einfach welche von den Strandliegen 'heruntergeklaut', die aber nicht wirklich zu passen scheinen. Auch die zwei zur Verfügung gestellten Strandtücher sind, dünn, und zu klein. Das Hotel sollte hier ein wenig Gas geben, da das Thema Strandliegen etc. der überwiegend deutschen Gästeschaft sicher am Herzen liegt. Übrigens wird neben der Gastronomie auch das Wäsche waschen hier zu eher bezahlbaren Preisen angeboten. Die Angestellten sind alle sehr freundlich und bemüht, aber wirken teilweise etwas "scheu" bzw. fast "duckmausert", und nicht übermäßig kompetent, Englisch Durchschnitt.
Der Hotelstrand ist natürlich ein Manko, siehe andere Bewertungen. Wir fahren aber nach Thailand, weil wir gerne am Meer sind, baden dann aber eh nicht viel im Meer, weil es immer gute Poolmöglichkeiten gibt und im Meer halt immer ein wenig Quallengefahr, Müll und Pflanzenteile gibt. Das Hotel liegt sehr schön zum Strand hin, Westseite, mit Blick auf die Bucht und am Horizont das Festland. Richtige Sonnenuntergänge gibt es im Sommer eh nicht, weil es dafür zu bewölkt und diesig ist, aber es gibt abends schon eine schöne Abendröte, wenn man mit dem Wetter etwas Glück hat. Das Hotel liegt auch auf der Insel eher weit ab vom Schuss, mit relativ langer Fahrzeit zu den Piers etc. Direkt vor dem Hoteleingang (vielleicht zwanzig Meter) sind die ersten kleinen Läden und ein Motobike Verleih. Das war der entspannteste Verleih, den ich je erlebt habe - Geld bezahlen (250 Baht pro Tag), Losfahren. Keine Formulare, und es wurde einem auch nicht der Pass als Pfad gezwickt, wie das sonst üblich ist. Selbstredend muss man da extrem vorsichtig fahren; in die Straßen wird nicht viel mehr investiert als in Deutschland, und somit sind diese teilweise in einem bedenklichen Zustand. Selbst der harmloseste Sturz aus geringer Geschwindigkeit heraus würde da zu schlimmen Schürfwunden führen, die ihr im Urlaub wirklich nicht haben wollt. Wir haben die Anreise auf eigene Faust angetreten, sind also mit dem Taxi zum Band Rong Pier auf Phuket gefahren, und haben da ein privates Longtailboot gechartert. Das hat ein wenig Hartnäckigkeit gebraucht, weil uns die Leute immer wieder das öffentliche Speedboat aufschwatzen wollten, aber irgendwann haben sie nachgegeben, mit dem Handy telefoniert und schon kam einer der ein Longtailboot hatte. Das ist generell gut in Thailand, dass immer irgendjemand irgendeinen Freund anrufen kann, der einem dann weiterhilft. Die Überfahrt hat 2500 Baht gekostet, was uns eher hoch erschien, aber da er der einzige Anbieter war, war er in der besseren Verhandlungsposition. Der Hoteleigene Transfer hätte pro Nase 1200 gekostet, also für zwei praktisch das selbe, wobei hier aber noch das Taxi zum Pier inklusive gewesen wäre. Das private Longtailboot würden wir aber unbedingt empfehlen, so wird die Überfahrt schon für sich zum Erlebnis. Es hat 50 Minuten gedauert und wir wurden direkt am Hotelstrand abgesetzt. Das geht aber nur bei Flut - Gezeitenkalender checken. Sonst müsste man an einem Pier anlanden und dann noch quer über die Insel Taxi fahren. Falls ihr zu einer blöden Tageszeit (spät Abends etc.) völlig erschöpft mit dem Flieger ankommt, weiß ich nicht, ob ich direkt in dieses Hotel gehen würde. Soweit ich verstanden habe, ist die Anreise ab einer bestimmten Uhrzeit eh nicht mehr möglich. Evtl. wäre es eine Idee, zunächst für ein oder zwei Nächte in ein Hotel am Nai Yang Beach zu gehen, der ist nur 10 Taximinuten vom Flughafen entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 3-5 Tage im Juli 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nico |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 12 |