Golden Beach Bodrum

Es handelt sich um ein schön angelegtes, allerdings schon sehr in die Jahre gekommenes Hotel. Es wäre dringend renovierungsbedürftig. Das Hotel als 4 Sterne- Hotel zu bezeichnen, ist allerdings eine Frechheit! Es besteht aus 3- bis 4- stöckigen Gebäuden, die eng zusammen stehen. Die Außenanlagen und der Poolbereich ist gepflegt. Der Strand ist direkt am Hotel, aber durch eine stark befahrene Straße getrennt, allerdings gibt es einen Zebrastreifen, und es steht immer ein Sicherheits-Mensch da. Es ist ein Sandstrand mit einem Badesteg. Es empfiehlt sich, vom Badesteg aus ins Meer zu gehen, da die ersten 1, 5 Meter vom Meer sehr grobsteinig sind. Dann folgt herrlicher glitzernder Sand und kristallklares Meer. Das war auch leider das einzig Positive an diesem Hotel!!! Die Gästestruktur besteht überwiegend aus Holländern, gefolgt von Deutschen und einzelnen Russen. Wir sind wirklich keine Nörgler und waren auch schon in einem 3 Sterne – Hotel in der Türkei, das wir jetzt im Nachhinein noch mehr zu schätzen wissen, wie zuvor. Wir sind absolut enttäuscht von dem Reiseveranstalter Berge & Meer. Wir hatten bei dieser Reise 2 Ausflüge inklusive (Halbtagesausflug Bodrum und Fährenfahrt nach Kos). Der Halbtagesausflug nach Bodrum war eine einzige Werbefahrt. Von Bodrum sahen wir fast überhaupt nichts, stattdessen Besuch einer Schmuck- und Lederfabrik. Wir konnten uns zwar dann davon stehlen und währenddessen Kaffeetrinken o.ä. gehen. Der Aufenthalt bei den Fabriken dauerte jedoch insgesamt 4 Stunden, obwohl niemand was gekauft hatte! Vielleicht deswegen. Der Ausflug nach Kos sollte ohne Reisebegleitung stattfinden. Unser Schiff sollte von Turgutreis nach Kos übersetzen. Bei der Abfahrt im Bus zählte Reiseleiter die Reisegäste ab und teilte mit, dass das Schiff einen Defekt habe und wir nun mit einem Schiff von Bodrum aus fahren müssten. Gut - dafür konnte er nichts, aber der Transfer nach Bodrum bedeutete natürlich wieder eine Fahrtzeit von 1, 5 Stunden… Das war Alles an Information. In Bodrum wurden wir vom Busfahrer dann mitten an einer Kreuzung bei roter Ampel rausgeschmissen. Dann kam ein Typ, der ein Schild „Kos“ über den Kopf hielt und dem wir folgen mussten. In einem Affentempo durch die belebte Innenstadt stürzten wir dem Typen hinterher, keine Ahnung, ob alle Reisegäste noch mit dabei waren… Am Hafen und Schiff angekommen wusste niemand Bescheid. Unser Zimmernachbar konnte auf englisch vermitteln und hatte glücklicherweise die Handynummer von Reiseleiter dabei. Nachdem dieser dann erreicht wurde, konnten wir an Bord des Schiffs. Das Schiff war eine einzige Rostlaube. Die Klappe war so verbogen, dass sie während der Fahrt nicht geschlossen werden konnte! In Kos genossen wir dann eine eine deftige griechische Grillplatte, endlich mal wieder was Gescheites zum Essen, und das zu einem anständigen Preis. Die Rückfahrt verzögerte sich um 40 Minuten, weil der Anker sich nicht mehr einziehen ließ.. Als wir um ca. 19: 40h im Hotel zurück waren, fand ein Hotelgast sein Zimmer noch ungereinigt auf und rastete schließlich bei der Hotelrezeption aus und verlangte anzurufen. Daraufhin wurden ein paar Sicherdienstleute geholt, es tauchte ein Typ auf, der sogar deutsch sprach und ihm erklärte, dass sie das nicht tun würden, weil das Problem hier geregelt werden könnte… Der Reiseleiter erschien kein weiteres mal und auch nicht zur Abreise im Hotel…WARUM wohl????

Wir erhielten – wie die meisten Berge & Meer – Billiggäste – ein Zimmer im letzten Block hinten raus, Blick auf Tennisplatz und Berg. Das Zimmer war so eng, dass die Balkontüre gar nicht ganz aufging. Der Balkon war so klein, dass gerade mal eine Person darauf Platz hatte. Am nächsten Tag wurden wir um 7 Uhr morgens unsanft durch LÄRM geweckt. Es war so laut, dass wir senkrecht im Bett standen und uns gegenseitig anschreien mussten, um noch ein Wort zu verstehen. Wir stellten bald fest, dass der Lärm von einem Stromgenerator stammte. Unser Reiseleiter sagte uns in der Infoveranstaltung, dass es sich um eine Ausnahme wegen Stromausfall gehandelt hätte. Jedoch sprang der Generator auch am folgenden Tag- diesmal um 5 Uhr morgens (!) – an. Wir kamen mit unseren Zimmernachbarn ins Gespräch, riefen abends an und baten, die zwei Zimmer tauschen zu können. Dies funktionierte auch ruckzuck und wir erhielten ein Zimmer seitlich im ersten vorderen Block. Dies war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Zimmer und Balkon viel größer und der Lärm am nächsten Tag – übrigens wieder ab 5 Uhr morgens – war nur noch minimal zu hören.

Es gibt ein Restaurant, zusätzlich gibt es nachmittags eine Snackbar und abends wird zusätzlich Barbecue am Pool veranstaltet. Getränke sind absolut OK, wer Cocktails in der Türkei erwartet, ist fehl am Platz. Besteck und Getränke besorgt man sich lieber selbst, an der Snackbar wird das Essen allerdings gebracht. Zum Essen: Anfangs noch einigermaßen schmackhaft, große Auswahl an Salaten und süßen Desserts, allerdings schmeckt nach zwei Tagen eigentlich nichts mehr, es gibt zwar abwechselnd Hähnchen, Pute, Fisch, Kebab, Innereien, aber immer gleich zubereitet. In den Salaten finden sich die Reste des Vortags. Wir wollten dies aus den bisherigen Bewertungen nicht glauben, aber es ist so! Das absolut positive Highlight war am Sonntagabend der türkische Abend. Sowas hatten wir bis jetzt noch nirgends bekommen. Super leckerer Kebab vom Spieß, auch im Fladenbrot, und das ohne stundenlanges Warten.

Der Service des Hotels, sowie die Zimmerreinigung ist schlecht! Das Personal an der Rezeption spricht kein Deutsch, nur gebrochen Englisch, selbst die einfachsten Sätze wurden von ihnen nicht verstanden. Wir waren immer von unserem Reiseleiter als Vermittler und Dolmetscher abhängig. Das Bedienungspersonal im Restaurant und an der Bar war freundlich, bemüht und sprach zumindest Englisch. Jedoch wird hier extrem an Personal gespart, so dass man ewig auf frisches Besteck oder die Getränkebestellung warten musste, weil das wenige Personal einfach nicht nachkam. Meistens haben wir uns diese Sachen dann selbst beschafft. So gibt es zwar noch eine Poolbar und eine Strandbar, diese waren aber nie geöffnet. Zimmerreinigung fand an manchen Tagen gar nicht und wenn, dann nur mangelhaft statt. Eine Dame erzählte, dass bei Ihr seit 2 Tagen keine Zimmerreinigung mehr stattgefunden hätte und sie nun stattdessen einen Putzeimer mit Lappen und allerlei Putzmittel auf ihrem Zimmer hätte. Anscheinend sollte sie damit das Zimmer selber putzen!

Als wir gelesen hatten, dass es nur 20 km von Bodrum aus sind, konnten wir nicht glauben, dass man dafür ganze 1, 5 Stunden braucht, aber leider stimmt es! Der Ort Turgutreis erstreckt sich lang und über einen Berg. Das Hotel befindet sich am Fuße des Berges, darüber am Berg erstreckt sich eine Wohngegend, Zentrum und Hafen sind zu Fuß nicht erreichbar. Im Zentrum von Turgutreis befinden sich ein riesiger Basar, viele Kneipen und Restaurants, großer Supermarkt etc. Hierfür sollte man auf den Dolmus zurückgreifen. Er hält direkt am Hotel. Dieser fährt auch bis Bodrum Zentrum. Aufgrund der Lage des Hotels war es leider nicht möglich, abendliche Spaziergänge zu unternehmen, da man entweder nur bergauf in die Wohngegend oder an der Hauptverkehrsstraße entlang laufen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animateure nervten nicht, nur sollte man nicht nachmittags beim Pool-Programm am Pool liegen, da man sein eigenes Wort nicht mehr versteht. In der Einflugschneise am Flughafen ist es auch nicht lauter. Abends-Animation fand statt, allerdings nicht am Pool, sondern auf dem Dach des Restaurants, wenn man das nicht wußte, konnte man lang auf die Animation warten. Der Massage-Typ labert die Leute ziemlich voll, das von ihm empfohlene Wellness-Programm war uns zu teuer, normale Massage ist preislich OK. Der Pool ist groß und sauber, die Pool-Bar am kleinen Pool ist nicht geöffnet (ein Sitz ist defekt), aber bei dem Personalmangel, wären die sowieso damit überfordert. Liegen und Auflagen waren zur genüge vorhanden, es gab so gut wie keine "Handtuch-Reservierer". Mini-Markt vorhanden, zu empfehlen ist der Schmuckhändler, man kann mit ihm gute Geschäfte machen.