Goldenes Kreuz

Wir hatten den Gasthof kurzfristig für eine Woche Wanderurlaub gebucht, sind aber nach einer Nacht abgereist. Sowohl Zimmer als auch Essen waren weit unter dem Durchschnitt, was wir aus bisherigen Südtirol-Urlauben gewöhnt sind. Im Gasthof werden nur die Hausgäste verpflegt, Laufpublikum gibt es nicht (war uns auch nicht verwundert hat). Der älteste (von 1629) Gasthof von Sexten wirkt düster und entfaltet nicht das Flair alter Gebäude, die auf den heutigen Stand gebracht wurden. Die Internetpräsentation lässt mehr erwarten. Überwiegend italienische Hausgäste. Herrliche Wanderungen in den Dolomiten, aber zum gelungenen Wanderurlaub sollte doch besser ein anderes Hotel gebucht werden.

Das Zimmer war groß und angeblich neu renoviert (sah man aber erst auf den zweiten Blick). Mitten im Zimmer tronte ein saunaähnlicher Bretterverschlag, mit der wohl nachträglich in das Zimmer eingebauten Nasszelle. Innen alles rostrot mit rundum Plastikausstattung. Umdrehen konnte man sich im Bretterverschlag!

Wir sind sehr oft in Südtirol in unterschiedlichen Orten und Unterkünften. Auch in günstigen Gasthöfen haben wir stets ein gutes Essen bekommen. Sowohl Abendessen als auch Früstück waren hier mehr als enttäuschend. Pampige Lasagne als Vorspreise, ein Jägerschnitzel mit einem Pilz, 2 Möhren und 3 Erbsen sowie ein Kartoffelbrei. Nicht wirklich schmackhaft. Am "Salatbuffet" stand eine Schüssel mit Eisbergsalat! Nachtisch: Eine Kugel weißes, braunes und rotes Eis. Alles lieblos angerichtet und nicht wirklich gut schmeckend. Zum Früstück lagen 4 abgezählte weiße Semmeln auf dem Tisch, Wurst/Käse wurden nicht gebracht. Da half nur noch der Weg in die nächste Bäckerei.

Die Besitzerin des Gasthofs war freundlich, aber nicht wirklich herzlich, wie wir es sonst aus Südtirol kennen. Unser Wunsch nach Abreise nach der ersten Nacht wurde widerspruchslos hin genommen.

Der Gasthof liegt im Zentrum von Sexten mit einem schönen Blick auf die Dolomiten.

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