- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Mit 25 Zimmern ist das Haus übersichtlich und hübsch angelegt, aber der Lack ist schon ein bisschen runter und der Putz bröckelt, die Teppiche sind durch, Installation und Klimatisierung entsprechen nicht mehr dem Standard. Das Hotel hat keinen eigenen Parkplatz - das ist auch in der Hauptsaison kein wirkliches Problem, da sich nach ein paar Runden um den Block immer ein Plätzchen findet - aber das für vier Sterne?
Der Toiletendeckel gebrochen, die Heizspiralen im Fön liegen frei, der Wasserhahn über dem wenig funktionalen Design-Waschbecken flutet das gesamte Bad, scharfkantiger Duschkopf und wenig funktionale Echtglas-Duschabtrennung... die Zimmer liegen voll in der Nachmittagssonne und sind im Hochsommer auch mit Klimaanlage kaum auf erträgliche Schlaftemperatur zu bringen, der Mini-Kühlschrank heizt dazu ordentlich, darf aber nur gegen Gebühr benutzt werden. Das Standard-Zimmer ist für vier Sterne zu klein, es gibt wenig Unterbringungsmöglichkeiten für die Kleidung von zwei Aktiven und keine für die Koffer.
Das Frühstück ist in Ordnung - wurde aber in dieser Qualität durchaus schon in spanischen drei-Sterne-Häusern gesichtet... und dort dann auch mit frischerem Backwerk. Interessant ist die Zuteilung der Frühstückstische - die ein Paar innerhalb einer Woche auch mal an drei verschiedene Plätze führt. Bei der vielgelobten Eisdiele war zunächst die Eismaschine kaputt - die neue Eismaschine lieferte dann aber auch schon ganz ordentliche Ergebnisse. Die Smoothies sind wässrig, die Shakes stark von der Tagesform des Bedieners abhängig...
Sehr freundlich, sehr hilfsbereit, immer bemüht und eifrig - toll - die Mannschaft an der Front empfiehlt sich aufs Beste! Da könnte sic auch manches höher dotierte Haus etwas abgucken! In der zweiten Reihe sieht es da schon etwas nüchterner aus: der ökologisch korrekte Handtuchwechsel klappt nur ansatzweise, Seife und Toilettenpapier müssen ausdrücklich nachgefordert werden und das Zimmer wird nach der Reinigung grundsätzlich mit offener Balkontür hinterlassen.
Das Hotel liegt zum schönen und sauberen Strand in dritter Reihe - trotzdem kann man in Badelatschen in 4 Minuten zum Strand, ohne eine Hauptstraße (... die gibt es nämlich in Canyamel nicht) überqueren zu müssen. Canyamel selbst hat eher wenig, einen Ortskern gibt es nicht, die wenigen Bars und Restaurants kämpfen gegen die All-inclusive-Hotels auf verlorenem Posten. Canyamel ist touristisch ziemlich deutsch. Im Hotel gibt es einmal po Woche Live-Musik. Das ist erträglich. In den umliegenden Hotels gibt es aber auch mindestens einmal pro Woche Live-Musik, dazu die verzweifelt um Publikum kämpfenden Bars - kurz: bis Mitternacht ist immer Krach, dann ziehen die Gäste in die Unterkünfte und ab 1 kann mann schlafen... Ein Mietwagen ist für aktive Urlauber, die Canyamel als Stütz- und Ruhepunkt nutzen, ein Muss.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christoph |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |