Grand Hotel Excelsior Malta

Neu errichtete Anlage mit drei Gebäudeflügeln und 10 Stockwerken direkt vor der Stadtmauer von Valletta. Trotzdem sehr ruhig gelegen. Entsprechend dem gebotenen Luxus eher ein Standort für begüterte Ehepaare fortgeschrittenen Alters, es waren aber auch jede Menge jüngerer Gäste zu Gast. Internationale Belegung: Deutsche, Briten, Niederländer, Franzosen, Dänen, Italiener, Russen und Amerikaner - es war alles dabei. Frühstück, Halb- oder Vollpension möglich. Zu den Dienstleistungen des Hotels gehören zwei Außenpools (allerdings im März noch zu kalt) und ein sehr angenehmer Innenpool. Auch ein Jachthafen ist vorhanden - ich reiste allerdings per Flieger an. Kostenlose Internet-Terminals im Office Center; WiFi-Connection auf den Zimmern. Günstig wird der Urlaub hier durch Pauschalbuchung - dann kostet das Deluxe-Zimmer in der Nebensaison etwa 85 Euro statt 290 Euro beim Walk in. Zimmer zur Seeseite 45 Euro pro Nacht Aufschlag - das kann man auch nachträglich noch upgraden. Teuer ist allerdings alles, was man dazu bucht: ob es die Wäschereinigung ist, eine Behandlung im Wellness-Center, das Frühstück am Bett oder eine andere Zusatzleistung. Da schlägt das 5-Sterne-Niveau dann preislich voll auf den günstigen Pauschalpreis auf. Preis-/Leistungsverhältnis: wenn pauschal gebucht, sehr gut. Beste Reisezeit: März - Juni, September-Oktober. Sonst ist's sehr heiß, oder aber es regnet im Winter. Restaurantempfehlung vor Ort: Robino ist sehr zu empfehlen. Wer nach 28 Euro am Hotelbuffet sparen muß: die Bars der Klubs von Musikvereinen und Parteien bieten stets günstige Gerichte in authentischer Umgebung. Für Verzweiflungs-Taten am Sonntag abend: Pizza Hut, McDonald's und Burger King haben sogar am Sonntag abend geöffnet, wenn Valletta sonst im Wachkoma liegt.

Sehr große Zimmer, sehr große und qualitativ gute Betten. Gut nutzbarer Tisch, großer Liegesessel. Wasserzubereiter mit kostenlosem Tee und Nescafé. Fernseher: Flatscreen-Fernseher mit sechs deutschen Programmen. Das Angebot in anderen Sprachen allerdings eher begrenzt. Zimmer gut isoliert, keinerlei Lärmbelästigung durch andere Gäste, Hotelbetrieb, Abfallbeseitigung, Straßen-, Luft- oder Seeverkehr. Nur der Wind pfeift mitunter kräftig. Stromadapter wird gleich beim Einchecken angeboten - wer's braucht. Kleine reichaltige Mini-Bar - erstaunlicherweise ohne Kinnie ... ;-)

Zwei Restaurants zentral im Gebäude, ein weiteres am Pool (allerdings nur im Sommer in Betrieb). Frühstücksbuffet: exzellente Auswahl - englisches Frühstück mit Rührei, Bohnen, Speck und Würstchen, Müslis oder Cerealien, Brötchen mit Marmelade oder Käse, Sushi, Croissants, Kuchen oder Fruchtsalat, es ist alles reichhaltig und frisch vorhanden. Kleines Manko: nur eine Teesorte im Beutel ist nicht 5-Sterne-gerecht. Abendessen: A la carte oder thematisches Buffet für 28 Euro (!). Auch hier die Auswahl gigantisch. Allerdings ist die Würzung auf die Geschmackspapillen der englischen Besucher ausgerichtet - selbst am exotischen Abend (südamerikanisch, indisch) schmeckt es eher fade, und richtig von vorne bis hinten thematisch durchkomponiert ist es dann auch nicht. Da gibt es für das gleiche Geld in der Stadt trotz der Beschränkungen mitunter geschmacklich ansprechenderes - sogar auf Malta.

Durchweg sehr kompetentes, dienstbereites und professionnelles Personal. Sehr sorgfältige und gründliche Zimmerreinigung. Außerst beflissene Bedienung in Restaurant und Bar. Der Türsteher reißt die Tür auf, wenn man das Haus betritt - wer sowas denn braucht. Ungewöhnlich: wer alle während des Aufenthaltes in Anspruch genommenen Leistungen gesammelt über das Zimmer abrechnen möchte, bekommt pro Tag 50 Euro gleich von der Kreditkarte als Vorauszahlung abgezogen. Bei 10 Tagen sind 500 Euro gleich weg, ohne daß man auch nur einen Drink genommen hat. Das ist, mit Verlaub, raubritterlich. Ich kenne das allenfalls von Autovermietungen, und da sind es nur 250 Euro, und man fährt mit der beliehenen Wertsache weg.

Direkt unterhalb der Stadtmauer von Valletta. Der zentrale Busbahnhof mit all den schnuckeligen englischen Bussen zu allen Dörfern der Inseln ist in fünf Minuten Fussweg Entfernung. Der Fußweg selbst - fuer den natürlich die Stadtverwaltung zuständig ist, nicht das Hotel - ist allerdings verbesserungsfähig: Trottoir mit Löchern, zeitweise muß man auf der Strasse laufen, das ist keine 5-Sterne-Qualität. Transfer zum Flughafen 20 Minuten; Transfer erfolgte durch Veranstalter; kann jedoch auch direkt beim Hotel gebucht werden. Hotel verfügt über Tiefgarage; ebenso befindet sich eine Parkplatzanlage vor der Tür des Hotelgeländes. Valletta ists kein Shopping-Paradies: auch für Lebensmittel gibt es allenfalls einen großen Tante-Emma-Laden. Viele kleine Geschäfte. Auch Ernährung ist schwierig in der Stadt: Restaurants haben meist nur mittags geöffnet, abends ist Valletta völlig tote Hose - da empfiehlt sich dann fast die Halbpension im Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Große und gut unterhaltenes Fitness-Zentrum, Wellness-Angebote seit März voll verfügbar. Fitness-Zentrum umsonst, Wellness-Behandlungen allerdings recht teuer (Hinweis: man bekommt nach ein paar Tagen einen Gutschein für 20% bzw. 30% Ermässigung - so gut scheint es nicht zu laufen). Comptuer-Terminals im Business-Center kostenlos; WiFi (kostenlos) im Zimmer. Zwei Außenpools, ein Innenpool.