- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel bezeichnet sich selbst als Kongress-, Veranstaltungs- und Touristenhotel. Der Hauptfokus liegt unserer Meinung nach auf den Veranstaltungen (Hochzeiten, Familienfeiern und Geschäftsveranstaltungen) sowie für die Kurzaufenthalte von Busreisegruppen. Wir selbst waren als Hochzeitsreisende 11 Tage in dem Hotel über TUI eingebucht und haben so einiges mitbekommen. Gästestruktur ist gemischt, da alle 3-4 Tage die Reisebusse von Italienrundreisen sich abwechseln: Deutsche, Franzosen, Briten, Asiaten. Itraliener selbst nutzen nur die Räumlichkeitten zum Feiern, übernachtet wird aber in dem Hotel nicht. Für 2 - 3 Nächte okay. Touristenmenu für Busreisenden nicht zu empfehlen. Besser isst man á lá carte. Mit dem Mietwagen oder Taxi abends in den Ort reinfahren, um den echten italienischen Flair zu erleben. Für Badereisende oder Poolaufenthalte nicht empfehlenswert. Kein deutscher 4-Sterne Standard.
Die erste Suite lag Parterre mit Blick auf den Parkplatz und hatte kaum Tageslich und keine Terrasse. Dafür war das Bad geräumig. Da wir paterre nicht mögen, haben wir in den 1. Stock gewechselt. Das Hotel hat nur Paterre und 1. Stock. Die Aussicht auf den großen Hotelparkplatz ist leider die beste Aussicht, die man bekommen kann. Es gibt insgesamt nur 4 Suiten im ganzen Hotel Die neue Suite war auch geräumig, nur das Bad war deutlich kleiner. Extra Raum für das Bett, großer Flatscreen TV und eine sehr tristlose Terrasse. Das Bett war sehr bequem und alles sah noch recht neu und unverbraucht aus. Das Bad war gewöhnungsbedürftig: kein Handtuchhalter am Waschbecken (lediglich in der Dusche gab es einen Handtuchhalter), kein Klopapierhalter (konnte man auf das Waschbeckenamaturenbrett stellen), die Sprudenbadewanne (nur zum Duschen genutzt) läuft nach jedem Duschvorgang unten aus und die Gardinen sind dünne Stoffe durch die man bei Lampenschein wunderbar durchschauen kann. Sprich, wenn man duscht dient das zur Belustigung des gesamten Parkplatzes und der benachbraten Suite. Unser Gesamteidruck hier war auch wieder: gewollt und nicht gekonnt. Schade, weil das Hotel Potential hat. Es gibt eine Kilmaanlage, die sich auf maximal 23Grad runterregeln lässt. Türkarten sind high-tech. Türschilder mit der Zimmernummer hingen bei jedem vierten Zimmer - da nur halbherzig aufgeklebt - runter. Was uns auch sehr geärgert hat, waren die vielen Bauarbeiten in den im Untergeschoss gelegenen Kongressräumen, die gleich morgens um 8:30h anfingen (Frühstück gibt es bis 10Uhr) und auch mittags (wir waren zwei Mal um die Mittagszeit im Hotel) fortgesetzt werden.
Platz in den Restaurants gibt es genug. Sauber sind die Tische und die Räumlichkeiten auch. Es gibt ein Restaurant, in dem man reservieren muss (wir konnten am Anreiseabend erst um 21:50h á la Carte essen). Die Kellner sind leider überfordert wenn mehrere Busreisegruppen (die dieselben Menus gereicht bekommen) speisen. Da müssen Selbszahler leider länger warten. Die Auswahl an Speisen und Getränbken ist sehr gut. Pres-Leistung stimmt hier. Das Frühstücksbuffet ist vielseitig. Leider wird diese durch den sehr langsamen Service getrübt. ir konnten mehrfach beobachten, dass auch hier, die überwiegend männlichen Kellner, lieber in der Ecke stehen und sich unterhalten, als freigewordene Tische neu einzudecken und ausgegangene Speisen nachzureichen. Vielmehr mussten wir mit ansehen, wie sie sich ihre eignene Essenteller gemacht haben und damit in den Servicebereich gegangen sind. Wenn man Brötchen, Obst oder Gläser brauchte (die auf dem Buffet leer waren), bekam man diese oftmals nur nach eigener Initiative. Wir vermuten, dass es sich hier nicht um einen internationalen 4-Sterne Standard handelt.
Als Hochzeitsreisende haben wir von TUI ein Upgrade in eine sogenannte Suite bekommen. Beim Check-In wurde und weder zur Hochzeit gratuliert noch gab es eine Aufmerksamkeit seiten des Hotels. Ein Zimmerwechsel wurde aufgrund der Lage des ersten Zimmers ermöglicht. Die Rezeption war mehrprachig, eher reserviert zu den internationalen Gästen und in der Regel sehr langsam. Die Rezeptionsmitarbeiterinnen sind tagsüber auch für die Bar zuständig. Da kann es morgens schon mal vorkommen, dass man vergebens auf die Bedienung am Tresen wartet, da die Damen offensichtlich lieber miteinander reden als den Gast zu bedienen. Die Zimmerreinigung war leider alles andere als gut (und wir waren in einer Suite untergebracht). Die Badewanne, die zeitgleich auch Dusche ist, wurde nur alle 3 Tage oberflächlich sauber gemacht. Nachtische wurden den gesamten Urlaub nicht abgestaubt. Handtücher wurden zwei Mal nicht nachgereicht. An einem Tag hat die Putzfrau die Balkontür offen gelassen. Und der Wäschebeutel für die Reinigung wurde schlichtweg ignoriert. Stattdessen wurden Melonen, die wir zur Entsorgung in den Mülleimer getan hatten, wieder rausgenommen und daneben gelegt. Auch das wir zwei Tage vor eigentlicher Abreise ausgecheckt haben, wurde noch nicht einmal zur Kenntnis genommen, geschweige denn nachgefragt, warum oder ob der Aufenthalt gefallen hat. Der Hotel-Feedbackbogen ist nur auf italienisch - sehr sinnvoll, da ja überwiegend internationale Gäste übernachten.
Wer im La Chiusa di Chietri übernachtet braucht ein Auto, um tagsüber und auch abends etwas unternehmen zu können. Alberobello ist run 4 km entfernt und nur über eine Landstraße zu erreichen. Abends, wenn die Touristen in ihren Hotels sind, blüht der kleine Ort auf und man sieht das wahre Dorfleben.Es gibt eine Vielzahl an guten Restaurants und auch einen sehr schönen Wochenmarkt. Da Alberobello 400m hoch liegt, muss man bis zur Küste eine Fahrtzeit von mindestens 45 Minuten einplanen. Für uns leider zu weit weg im Vergleich zu den Strecken, die wir sonst in anderen Ländern bis zum Strand in Kauf genommen haben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ab und an kann man lesen, dass das Hotel auch als Wellnesshotel nach außen hin auftritt. Außer einem Poolbereich, der durch sehr schöne Liegen und große Sonnenschirme trumpft, haben wir aber nichts gesehen. Auch hier wird der erste Eindruck gleich wieder getrübt: Neben demn Poolbereich liegt direkt eine Art "Kraftwerk" für die vermutlich hoteleigenen Klimaanlagen. Daraus resultiert ein ganztägiges lautes Geräusch, was Entspannung am Pool nicht zulässt. Im Foyer gibt es abends einen Klavierspieler. Wer mehr Unterhaltung sucht, muss sich diese schon selber mitbringen. Auch das Pay TV, was auf den Zimmer angekündiigt wurde, hat zu unserer Zeit noch nicht funktioniert. Es gibt in der zweiten Foyerhalle einen kostenfreien Internetanschluss soiwe Wi-Fi im ganzen Hotel - eigenen PC kann man also nutzen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mina |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |