Grand Magic Hotel

Highlight: Ruhige Lage nahe Disneyland mit viel Platz für die Kinder zum Herumlaufen und Erkunden. Enttäuscht: die Qualität des Essens, der Pool und die mäßigen Fähigkeiten einer Rezeptionistin.

Die beiden miteinander verbundenen Zimmer war wie erwartet. Ausreichend Betten und Platz für die ganze Familie und meine Frau und ich mussten nicht schon um 22:00 Uhr das Licht ausschalten, damit die Kinder einschlafen können. Die Zimmer waren zwar nicht besonders groß, aber mit dem Etagenbett mit Vorhand für die Kinder toll eingerichtet. Das Badezimmer war zweckmäßig und die Dusche einwandfrei. Unsere Zimmer lagen wirklich am anderen Ende des Hotels, was jedesmal einiges an Lauferei bedeutete. Von den auf anderen Bewertungsplattformen zu lesenden Chlor-Gerüchen wegen des Pools konnten wir jedenfalls nichts bemerken. Weder auf unserer Etage (2. Etage), noch auf der ersten Etage. Erst kurz vor dem Eingangsbereich des SPAs wurde der Pool für die Nase bemerkbar.

Das Hotelrestaurant, in dem wir uns nur zum Frühstück aufgehalten haben, war ok, aber nicht überragend. Am Sonntag bildete sich schon recht früh eine Schlange, das Buffet bot zwar durchaus eine gewisse Auswahl, aber ohne besondere Highlights. Wer sonst weiß, wozu die französische Küche in der Lage ist, wird hier auch eher enttäuscht werden. Die vielen Besucher aus England oder Amerika dürften es aber vermutlich als akzeptabel empfunden haben.

Das Personal war im Großen und Ganzen freundlich und bemüht. Zwei Dinge haben jedoch gestört. Zum einen der Versuch bei Ankunft uns unsere Reservierung "ohne Aufpreis" von zwei über eine direkte Tür miteinander verbundenen Zimmern in ein Familienzimmer als Upgrade zu verkaufen. Was im Ergebnis auf weniger Komfort herausgelaufen wäre, weil wir dann das Zimmer mit unseren Kindern hätten teilen müssen statt daß die Eltern und Kinder eigene Zimmer haben. Hier mussten wir mehrfach explizit nachfragen um zu verstehen, daß das aufpreisfreie Angebot ausschließlich dem Hotel einen Vorteil gebracht hätte, weil sie wohl an dem Tag ausgebucht waren. Da das im Computer anscheinend auch schon so voreingetragen war, dauerte unser Check-in leider recht lange. Wenigstens wurde nicht in Frage gestellt, dass wir zwei miteinander verbundene Zimmer reserviert hatten. Ebenfalls suboptimal war, dass meine Frage nach der Möglichkeit am Anreisetag (Freitag, gegen 17:00 Uhr) noch Karten für Disneyland zu einem Nachmittagstarif zu bekommen und ggf. am Sonntag zu einem Vormittagstarif als "nicht möglich" zurückgewiesen wurde. Ich musste dann selber nach dem Check-in mit der Broschüre vom Hotel in der Hand auf das "2 Tage bezahlen, 3 Tage Eintritt erhalten" Angebot hinweisen, was letztlich genau unseren Wünschen entsprach. Grundsätzlich waren aber alle an der Rezeption sehr freundlich und sprachen auch passables bis gutes Englisch (wir sprechen leider nur Englisch, Spanisch und Deutsch und kein Französisch).

Die Lage des Hotels ist mitten auf weiter Flur nur umgeben von drei anderen Disney-Hotels. Unsere Mädchen im Alter von 10 und 8 Jahren konnten sich frei bewegen und die Gegend erkunden. Der Shuttle zum Disneyland war allerdings nicht ganz so komfortabel wie es nach dem Lesen anderer Rezensionen den Anschein erweckt hatte. Zum einen gab es keinen Fahrplan, sondern nur die Auskunft (je nachdem welchen Rezeptionisten man fragte) alle 10 (oder 20) Minuten. Sie müssen einfach draussen warten. 20 Minuten können aber sehr lange werden, wenn man zwei kleine Kinder dabei hat, die sich total auf Disneyland freuen. Der Shuttle selber war wiederum in den meisten Fällen bereits gut gefüllt, sodass man sich mit einem Stehplatz zufrieden geben musste. Auch das nicht ideal für Kinder. Schon gar nicht abends auf der Rückfahrt, wenn sie bereits todmüde sind. Zweimal war es auch recht unangenehm voll, sodass man regelmäßig von den anderen Fahrgästen angestossen und angerempelt wurde, zumal der Bus bei diversen Hotels bis zu 2x pro Hotel hält (Aussteigen und Einsteigen getrennt), was für diverse Bremser und enge Kurven sorgt, bei denen sich alle gut festhalten müssen. Da es an den ersten beiden Tagen (Ende Mai) auch recht schwül-heiß war, sorgte die Enge im Bus auch für guten Schweißtrieb bei allen Insassen. Im Ergebnis bedeutet der Shuttleservice, dass man sich auf gut Glück an die Bushaltestelle setzen muss und wenn einem dann einfällt, daß man noch schnell etwas aus dem Hotelzimmer holen möchte, mit sich hadert, ob man dann nicht gerade in dem Moment den Bus verpasst. Mit etwas Glück kommt der Bus schnell, ansonsten steht man dort halt rum, weil es auch keinen Fahrplan gibt, den man sich anschauen könnte, um dann einfach zwei Minuten vor Abfahrt dort entspannt einzutreffen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der Pool war deutlich kleiner, als man es bei einem Hotel dieser Größe erwartet hätte und auch an der tiefsten Stelle nicht sehr tief (geschätzt 1,50m). Die Liegen drumherum waren ok, allerdings auch nur wenige vorhanden. Da wir den Bereich an einem Nachmittag bei Regen aufgesucht hatten, hatten wir allerdings ausreichend Plätze. Viel mehr Besucher hätte es aber nicht geben dürfen.