Grand Palladium White Sand Resort & Spa

Sehr schönes Hotel mit gutem Essen und Drinks. Die Anlage der zusammengeschlossenen vier Hotels (Kantenah, Colonial, White Sands und TRS) ist großzügig und sehr natur-/dschungelnah angelegt.

Unsere Suite im White Sands war großzügig, allerdings hatten wir während der gesamten Zeit einen eher modrigen/schimmeligen/feuchten Geruch in der Suite. Das große King-Size-Bett hatte eine Federkernmatratze und leider hat man die einzelnen Federn durch die Matratze gemerkt. Die Suiten sind relativ hellhörig, sodass man den Fernseher (der an der Wand hängt) der Nachbarn auch mal hört. Die (qualitativ schlechte) Toilettenbrille in Mexico ist für deutsche Verhältnisse auch eher gewöhnungsbedürftig. Grundsätzlich war das Zimmer aber sehr sauber. Die Klimaanlage und der Safe haben funktioniert.

Während unseres Aufenthalts haben wir alle zugänglichen A-la-carte-Restaurants (man hat keinen Zutritt zum TRS-Bereich und deren Restaurants) getestet und waren von allen begeistert. Die Qualität des Essen ist durchweg gut, und auch der normale Hauswein (nicht von der extra Weinkarte – kostet extra) ist für ein Al-inclusive-Hotel wirklich gut. Die Cocktails werden mit original Marken-Alkohol zubereitet und sind immer gut. Das Frühstücksbüffet im White-Sands-Büffetrestaurant ist ein bisschen kleiner als die Frühstücksbüffets im Colonial oder Kantenah, die man aber ebenfalls nutzen kann. Abends sind die meisten A-la-carte-Restaurants rund um die Lobby im White Sands (hier ist es eher ruhiger und gediegener), als auch rund um die Lobby des Colonial (hier ist das große Theater, es gibt eine Show, Bands, Musik, hier ist abends mehr los) angelegt. Wenn man zwischen 19:30 und 20:30 Essen gehen möchte, sollte man ein bisschen Geduld mitbringen: Da man für die Restaurants nicht reservieren muss (außer Zwei: Japanisch-Show-Cooking und das Restaurant am Strand), sondern sich abends anmeldet, kann es zu bis zu 40 Minuten Wartezeit kommen, die man sich dann aber in der Lobby oder direkt in den Bars vor den Restaurants vertreiben kann. Hier war die Wartezeit für uns manchmal ein bisschen unverständlich, da man von außen viele freie Tische gesehen hat, dann aber trotzdem 20-30 Minuten warten musste. Das Anmeldesystem (hier hat sich auch mal eine Schlange gebildet) war für uns nicht so ganz ausgereift: Da die gleiche „Restaurantsempfangsdame",die die Anmeldungen entgegen genommen hat, auch alle Gäste aufgerufen und zu ihrem Platz begleitet hat, hat es dann für die neuen Gäste sehr lang gedauert, bis sie sich überhaupt erstmal anmelden konnten. Bei dem ansonsten hohen Personalaufkommen wäre hier eine zusätzliche „An-den Tisch-Begleiterin" neben der „Restaurantsempfangsdame“ hilfreich und würde Wartezeiten vermeiden. Das Restaurant am Strand (Fisch/Meeresfrüchte) ist sehr schön, allerdings sollte man hier einen windstillen Abend abwarten, da sonst schützende Rolladen runter gelassen werden, so verliert der Abend natürlich an Flair. Hier sollte man zusätzlich keine Angst vor Waschbären haben, die versuchen nämlich an den Tischen am Strand Essensreste zu klauen (Die Kellner klatschen und wedeln mit Servierten, um die aufdringlichen und nicht scheuen Waschbären zu vertreiben).

Das Personal ist sehr sehr freundlich, von allen Seiten hört man immer ein freundliches „Hola“. Auch an den Poolliegen gibt es Bedienungen. Während dem Essen wird immer Wasser nach geschenkt, sodass man es eigentlich nie schafft sein Wasser auszutrinken. An den Poolbars und abends an den Bars vor den Restaurants kann es mal zu Wartezeiten kommen, aber auch hier wird man auch während den Stoßzeiten und erhöhtem Stresspegel bei den Angestellten stets freundlich bedient. Natürlich schadet das ein oder andere Trinkgeld nicht.

Die Lage zwischen Playa del Carmen und Tulum ist perfekt für Tagesausflüge in die Umgebung (Playa del Carmen oder Tulum sind gut mit den Collectivos zu erreichen). Angeboten werden aber auch Ausflüge zu den bekannten Maya Stätten und in die Cenoten (Ek Balam, Chichen Itza, Cenote Maya: hier dauert die Fahrt allerdings 90-120 Minuten). Je nach Wetter können am Strand Algen sein, die aber stetig beseitigt werden (das war bei uns ca. 3 Tage der Fall, dann kamen eine Zeit lang keine neuen Algen hinzu, sodass der Strand dann algenfrei war). Es gab aber auch immer die Möglichkeit eine algenfreie Stelle zu finden, wenn man 50-100 Meter Richtung Hotel Kantenah/nächstes Hotel gelaufen ist. Die zwei großen Poolanlagen (Colonial = eher der Aktiv-Pool und White Sands = eher ruhig) sind baugleich aufgebaut und bieten immer genügend Liegen plus Poolbars. Zusätzlich gibt es kleinere verstecke Pools, die durch kleine Wege durch den „Dschungel“ zu erreichen sind. Der Strandabschnitt des Hotels ist sehr groß und zieht sich von dem TRS-Bereich (felsig) über den schmalen White-Sands-Bereich, über den breiteren und gut besuchten Colonial-Bereich (hier mit Volleyballfeld, Beachbar) zum Kantenah-Bereich (hier fanden auch Hochzeiten statt und es gibt eine extra Zone für die Schildkröten).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel gibt es ein Spa (kostet extra) mit integriertem Fitnesscenter (kostenlos), welches wir allerdings nicht genutzt haben. Vielleicht auch, weil es nicht direkt in der Nähe der Pools und Strand gelegen ist, sondern eher weiter entfernt. Dort befinden sich auch Fußballplätze, die Minigolfanlage (schön gelegen mitten im Dschungel, allerdings etwas herunter gekommen und unsauber), Volleyball- und Tennisplätze. Am Pool (Hauptpool Colonial) gibt es ein großes Animationsangebot (Tischtennistunier, Beachvolleyball, Wasserball, Tanzstunde, und verschiedene Kurse: kochen, Handtuch falten, spanisch lernen). Allerdings ist das Animationsteam sehr unaufdringlich und man muss natürlich nicht mitmachen. Auch am Pool des White-Sands-Bereichs gibt es Animation, allerdings kam es uns hier viel ruhiger vor, was aber auch grundsätzlich daran liegen kann, dass an diesem Pool wenig los war. Während unseres Aufenthalts gab es eine Aktionswoche („Think Pink") die sehr schön bespielt wurde. Grundsätzlich wurde sich auch bei besonderen Anlässen viel Mühe gegeben: Halloween und der „Dia de los Muertos" wurde besonders aufwändig umgesetzt: Dekoration, extra Show, Party, extra Bands am Pool etc. Im Vergleich zu anderen Hotels gibt sich das Team mit diesen gewissen „Extras“ sehr viel Mühe.