Grande Hotel Selinunte

Das Hotel liegt eingebettet in purer Natur. Die Umgebung ist ländlich: Oliven- und Weinanbau in der Nachbarschaft, Wiesen und Felder. Vor und nach Ostern war es sehr ruhig, ca 30 Gäste ( Paare/Familien). An den Feiertagen sind viele ital. Familien dort gewesen und somit Lebhaftigkeit. Wer Italien und den Menschenschlag liebt, weiß was ich meine. Die Zimmerreinigung war o.k. Das Hotel ist viel schöner als auf den offiziellen Fotos. Da ich häufig in den Süden reise, ist manches in der Hochsaison völlig anders als in der übrigen Zeit. Es kann sein, dass die Gastronomie im Hotel sobald viele einheimische Gäste anwesend sind, viel reichhaltiger /nationaler wird. Der Geräuschpegel ist auch ein anderer. Im April war es überall sehr beschaulich, das Wetter war wechselhaft, mit Regenund kühlen Nächten. Blumen blühten in wunderbarster Vielfalt, ebenso die zahlreichen Mimosenbäume. Romantikern empfehle ich den Steinbruch Rocche di Cusa, nahe Campobello di Mazara. Diese Gegend Siziliens ist noch gut sicht- und spürbar arabisch geprägt, was uns besonders angezogen hat. Ausflüge entlang der Küste in beide Richtungen haben ihren Reiz, nicht immer auf den ersten Blick. Die Hotels im Dorf Marinella haben uns von der Lage und Bauweise nicht gefallen ( Zimmeraussicht /Lautstärke). Gut und günstig gegessen haben wir überall im Dorf (teils mit Meerblick), besonders lecker war es oberhalb des Dorfes im Olimpio (Antipasti-Buffet 5 , Pizza 6, Nudeln 5-6 Euro). Besonders empfehlenswert ist das berühmte und leckere Olivenöl aus Castelvetrano (1l 5,50 Euro!)

Unser Zimmer mit hübschen Blick übers Land Richtung Norden ist im Sommer sicherlich angenehm kühl und ruhig. Es war zweckmäßig eingerichtet, mit Heizung- die wir Mitte Aprilgelegentlich brauchten-, Klimaanlage, TV, Balkon mit Möbeln; das Bad mit Dusche und Bidet. Andere Zimmer zur Poolseite haben einen schönen Ausblick zum Meer mit viel Sonne. Das Hotel scheint hellhörig durch die etwas offene Bauweise und hat ca. 20 Zimmer pro Gang.

Auf folgendes erweitertes südländisches Frühstück vom Buffet sollte man sich einstellen: 3 Sorten Marmelade, Nußcreme, Honig, Joghurt, div. Cerealien, süßes Croissant, eine Sorte Brötchen, manchmal Dosenobst oder frische Früchte, je eine Sorte Wurst, Schinken, Schnittkäse (Qualität und Geschmack gut), außerdem Mineralwasser, trinkbaren Kaffee. Da wir endlich mal wieder "richtig" italienisch essen wollten, hatten wir nur Frühstück gebucht und haben unterwegs und im Dorf die Mahlzeiten genossen. Das übrige Essen des Hotels können wir deshalb nicht beurteilen. Der freundliche Barmensch (deutsch sprechend) hat ein umfangreiches Angebot, auch an Cocktails (4* Preise).

Die Rezeption hat uns einen Mietwagen besorgt, weil es über Ostern u.a. auf Sizilien für Spätbucher kein Leihauto am Flughafen mehr gab. Über deren Fremdsprachenkenntnisse kann ich nichts sagen weil ich italienisch spreche und in anderen Ländern auch nicht erwarte, dass deutsch gesprochen wird. Das Personal ist um guten Service bemüht, das merkt man auch im Restaurant. Einen Angestellten sieht man ständig wie er macht und tut, z.B. kümmert er sich um die exotischen Pflanzen am Restaurant. Ein Installateur, der seine Liste abarbeiten wollte, war auch unterwegs.

Der Weg zu Fuß zum Meer, mit unverbautem langem, breiten Strand (Naturschutzgebiet) führt leider nur über eine gewundene Straße mit anschließendem Spaziergang durch das Naturschutzgebiet. Dauer ca. 30 Minuten. Bei Hitze sicherlich eine Strapaze (kein Schatten). Am Anfang der Bucht gibt es ein Strandrestaurant, das schmackhafte Speisen zu moderaten Preisen anbietet. Dort werden auch Sonnenliegen vermietet. Das Pinienwäldchen nebenan bietet Schatten und wird gerne fürs Picknicken genutzt. Zum Fischerdorf Marinella sind wir 25 Min. gelaufen (abendsTaschenlampe empfehlenswert). Im Dorf gibt es kleine Sandbuchten. Der kleine sizilianische Ort ist einfach, hat aber einen gewissen Charme (im Sommer sicherlich überlaufen). Es gibt wenige Geschäfte, einige Unterkünfte und Restaurants, wo wir für 12 Euro p.P. köstlichst gegessen haben. Für die 80 km vom Flughafen Palermo braucht man ca. 1 Stunde (alles gut ausgeschildert und ausgebaut). Wir haben uns den Ort wegen seiner Lage ausgesucht. Mit dem Mietauto (überall gut ausgebaute Straßen) kann man Tagestouren unternehmen Richtung Süden bzw. zum nordwestlichen Teil der Insel. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist es in dieser Gegend schwieriger zu reisen, weil die alte Bahnlinie stillgelegt ist. Der nächste Bahnhof ist mehr als 8 km entfernt tief drin im Städtchen Castelvetrano. Ausserhalb Richtung Marinella gibt es ein großes Einkaufszentrum und mehrere größere Geschäfte. Die Innenstadt mit Bahnhof liegt weiter entfernt im Ort, dessen Altstadt (dienstags Markt) mit hübschen kleinen Geschäften Flair hat. Im Dorf Marinella existiert und funktioniert eine Buslinie; wie oft sie fährt wissen sicherlich einige Einheimische.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das Hotel liegt etwas erhöht, mit liebevoll gepflegtem Garten und einem hübsch angelegten Pool (12X25 m). Im Sommer weht dort sicherlich eine wohltuende Brise. Duschen, Pergolen und Sonnenschirme sind am Pool vorhanden. Ferner gibt es ein Mehrzweck-Spielfeld (Betonboden) und nebenan einen Parkplatz. Kinderspielplatz ist keiner vorhanden, jedoch im Dorf am ehemaligen Bahnhof (im Schatten). Animation für Groß und Klein soll es an Ostern gegeben haben, wir sind aber erst spät abends ins Hotel zurückgekommen.