- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Illia Palms selbst ist tatsächlich etwas älter und bräuchte an einigen Stellen dringend eine Renovierung (z.B. ist der Aufzug extrem langsam und nicht klimatisiert), aber die Zimmer sind fürs Schlafen in Ordnung und man verbringt ja kaum Zeit darin. Für einen Badeurlaub war es vollkommen in Ordnung. Interessant im Vergleich zu 2017 war die geringe Anzahl an deutschen Gästen im Olympia Oasis, was ich darauf zurückführe, dass man nur noch in den Bungalows und eben im Illia Palms all-in buchen kann. Dafür waren viel mehr Griechen da, ansonsten Polen, Russen, Deutsche und Österreicher.
Die Zimmer sind in Ordnung. Die Ausstattung ist einfach, das Zimmer wirkt durch die vielen Spiegel größer, als es ist. Das Illia Palms liegt genau gegenüber der Einfahrt (mit Schranke) zu dem Olympia Riviera Resort und an der Straße nach Arcoudi, weshalb es nicht wirklich leise war. Beim nächsten Mal würde ich die Wald-Seite nehmen, aber auch dort hört man die Straße. Es gab einen Balkon, ein Bad mit Badewanne, einen Kühlschrank und einen Fernseher. Es fehlten Steckdosen (Insgesamt gab es fünf, von denen nur eine nicht von TV, Kühlschrank, Lampen usw. belegt war. Im Bad war gar keine - beim nächsten Mal nehmen wir Mehrfachsteckdosen mit) und Lichtquellen: Es gab eine (1!) Nachttischlampe und eine Stehlampe. Die Klimaanlage funktionierte super. Die Zimmer hatten noch richtige Schlüssel, die man an der Rezeption abgeben konnte. Nach 23 Uhr konnte man die Schlüssel an der Einfahrtskontrolle holen. Die Betten fanden wir voll in Ordnung und wir haben insgesamt sehr gut geschlafen. Wir haben uns den Zimmerboden nicht näher angeschaut und - ganz ehrlich - ist es mir bei zwei Wochen Urlaub vollkommen egal, ob es PVC oder Laminat ist. Es hat auch nichts gestunken und Kopfschmerzen bekamen wir auch nicht. Die Zimmerreinigung war einigermaßen in Ordnung.
Ich fand das Essen richtig toll, vor allem weil im Vergleich zu 2017 viel mehr griechische Speisen angeboten wurden, wahrscheinlich weil eben mehr griechische Gäste da waren. Ein weiterer positiver Effekt davon war, dass man abends immer auf der Terrasse essen konnte und mühelos einen Platz bekam, weil viele Griechen lieber drinnen essen wegen der Klimaanlage. Getränke wurde an die Tische gebracht und oft musste man ziemlich lange darauf warten. Beim Frühstück war es oft recht laut, abends fand ich es angenehm. Zum Frühstück gab es drei verschiedene Art von Wurst (immer die gleichen), etliche Käsesorten, süße Speisen, Eier in allen Variationen, Makrele oder Anchovi, Kuchen, Obst uvm. Sonntag gibt es Lachs und Sekt. Abends gab es viele unterschiedliche Salate (und nicht immer die gleichen, wie hier behauptet wurde), viele Eintöpfe, Fisch, Meerefrüchte, Kalb, Schwein, Huhn und manchmal auch Spanferkel oder Lamm. Wir wurden am Grillabend nicht eingenebelt von Rauch (So ein Quatsch!). Auch die Spatzen störten uns nicht. Was soll die Hotelleitung denn dagegen unternehmen? Sie vergiften??? Es gibt genug Sitzmöglichkeiten im überdachten Bereich oder Innen und derjenige, den die Spatzen stören, hat eine Auswahlmöglichkeit. Ich finde das Gejammere über Spatzen, Eidechsen usw. richtig peinlich und fast verstörend. Auch steht in vielen Bewertungen, dass auch Männer in Shorts essen können. Wenn man sich informiert, weiß man das und braucht sich nicht aufzuregen. Noch ein Zitat aus einem Reiseführer: "Sehr wichtig ist es für die Griechen, mehr zu bestellen, als man essen kann. Teller leer zu essen, gilt eher als unhöflich [...]" (Dumont Reiseführer zu den Peloponnes, S. 28). Man ist in einem anderen Land, in dem andere Sitten gelten. Wenn es einen stört, dass sich manche Menschen mehr aufladen, als sie essen können, muss man ja nicht den anderen auf den Teller schauen. Man sollte auch wissen, dass Ende August und im September viele Wespen da sind. Diese sind absolut unaggressiv, wenn man sich nicht auf sie setzt oder auf sie tritt. Ich - als hochgradige Allergikerin - frühstückte draußen. Das all-in Angebot war anders als bisher: Mittags konnte man im Restaurant oder, wenn man vorbestellt, an der Taverne essen. Die Snack Corner ist da, wo früher das Grecoland war, und dort gibt es Crepes, Pizza, Wraps, kleine Sandwiches und Eis. Die Kinder fanden es gut. Der frühere Snackbereich ist jetzt kostenpflichtig. Hat man nicht all-in gebucht, ist es wirklich sehr teuer, ein Minisandwich kostet 3 Euro. Auch die Zahl der all-in Getränke wurde deutlich reduziert. Es gab nur noch lokales Bier (Astra), bei den Cocktails waren so zwei pro Spirituose inkludiert (siehe Bilder). Angeblich möchte das Hotel weg vom all-in, aber da in der Umgebung keine Tavernen sind, müsste man dann doch alles im Hotel konsumieren und das ist einfach zu teuer.
Die Rezeption im Illia Palms war richtig nett. Reparaturen (Schranktür, Safe) wurden innerhalb kürzester Zeit erledigt. Der Wunsch, das Zimmer zu wechseln, wurde ernst genommen, und es war unproblematisch möglich. Der Mitarbeiter am Abend (Theo) war extrem freundlich und kannte unsere Zimmernummer (und die unserer Freunde) nach nur einem Tag. Im Restaurant waren alle sehr freundlich, Teller wurden meist umgehend abgeräumt, manchmal musste man auf die Getränke warten, aber es war alles im Rahmen. An der Beachbar war Nikos so unfreundlich, dass die Tochter von Freunden nicht mehr hin wollte. Aber er war die Ausnahme. Besonders gut war der Service im italienischen Restaurant! An den Bars musste man allerdings fast immer warten, weil zu wenig Barkeeper für die Anzahl der Gäste da sind. Im Illia Palms gibt es eine Lobby-Bar, die ein paar Stunden offen hat. Die jungen Frauen an der Bar waren sehr nett, aber nicht wirklich kompetent.
Die Lage an sich ist absolut genial für Ruhesuchende und Meeresliebhaber. Der Strand ist wirklich kilometerlang, man kann länger als eine Stunde in eine Richtung gehen. Es gibt aber tatsächlich nichts in der Nähe und darüber sollte man sich bewusst sein. Wir sind - wie jedes Jahr - nach Arcoudi gegangen, um Souvenirs zu kaufen und haben - wie jedes Jahr - die Römischen Bäder besucht. Wenn man Tavernen, Promenaden usw. sucht, ist man hier falsch. Wenn man Meer, Ruhe und einen kilometerlangen Sandstrand will, gibt es meiner Meinung nach kaum etwas Schöneres. Der Transfer beträgt knapp eine Stunde. Wir haben (zum zweiten Mal) die Bootstour nach Zakynthos über Tui gemacht und es war wieder richtig toll und vor allem für Familien mit Kindern sehr zu empfehlen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wirhaben weder die Fitnessangebote noch die Poolnlage genutzt, aber das Meer und der Strand sind wirklich einzigartig! Man findet auch nach 11 Uhr immer eine Liege am Strand, vielleicht auch weil viele Einheimische lieber am Pool liegen. Eine Sonne Abzug gibt es, weil immer noch im Katalog steht, dass es vier Saunen gibt, was nicht stimmt (eine Baumarktsauna, ein Dampfbad, ein Ruheraum und eine Umkleidekabine) und diese auch noch 10 Euro /Tag kostet, was ebenfalls nicht im Katalog steht. Eine weitere Sonne ziehe ich wegen des meiner Meinung nach katastrophalen Abendprogramms in übertriebener Lautstärke ab, das von einer nervigen "Beach Party" mit einem schreienden DJ, der immer die gleichen Lieder in übertriebener Lautstärke abspielte, abgelöst wurde. Aber da es ein Programm gab, wussten wir, wann wir abends besser oben bei der Grand Veranda blieben oder wann wir noch zur Poolbar konnten, was allerdings ein schwacher Trost ist. Die Kinder (mein Sohn und die Kinder von Freunden) fanden, dass der Aquapark gut ist. Tatsächlich gibt es die vier Sonnen fast nur wegen des Strandes und dem Meer.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nicole |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 11 |