Gruppenhaus Sauerländer Tor

Das Hotel strahlt den Charm der 60er Jahre aus. Es ist als ein eher kleines Hotel mit ca. 10 bis 12 Doppelzimmern. Insgesamt macht das Hotel einen angestaubten Eindruck. Ein insgesamt überladen wirkender Gastraum mit jeder Menge an Kunstblumen, die auch neben vielen überflüssigen Möbelstücken die düster wirkenden Gänge zieren. Die Nasszelle weist schadhafte dauerelastische Fügen auf. Die Toilette riecht nach Urin. Versprochen wurde im daydreams-Arrangement Frühstücksbuffet mit HP bei einem 4-Gänge-Menue mit Salatbuffet. Es wurde nur das erstere tatsächlich realisiert. Bei unserer Ankunft waren nur holländische Gäste anwesend. Zum Schluss beherbergte das Hotel insgesamt 9 Personen, vorwiegend deutscher Nationalität. Das Preis-Leistungs-Verhältnis halte ich persönlich für schlecht. Zumal einerseits vereinbarte Leistungen nicht gewährt wurden, und andererseits für die Ostertage auch noch einen Zuschlag bezahlt werden musste. Da Vertrag halt Vertrag ist und die Lust auf Auseinandersetzung im Urlaub begrenzt war, machten wir eine gute Miene zum bösen Spiel! Werden wir so nicht mehr tun!

Das Zimmer war ausreichend groß, allerdings mit 2 wuchtigen Sesseln und einem Tisch älteren Datums ein Wenig zugestellt. Ein Balkon war mit entsprechenden Sitzmöbeln vorhanden. Besonders zu erwähnen ist die kostenlose Nutzung des Telefons im Festnetz. Die Dusche bedarf wohl der Renolvierung.

Das Essen war einfachst. Am ersten Tag wurden statt 4 nur drei Gänge serviert. Da gab es als "high light" Hackbraten mit Ei, dazu Kohlrabigemüse und 3 Kartoffeltaler. Die Suppe war wohl aus der Tüte. Insgesamt hatte man den Eindruck, dass frische Produkte aus der Gegend eher nicht zum Einsatz kamen. Wenn man den Küchenstil kennzeichnen müsste, so kann man wohl am ehesten von einem Kantinenessen sprechen. Als Ausnahme muss man auf das letzte Menue hinweisen, da gabs dann tatsächlich einen gut schmeckenden Rinderschmorbraten.

Die Bedienung war zwar freundlich, aber irgendwie lustlos. In jedem Fall war sie nicht profisionell. Unsere Reklamationen wurden zunächst an die Chefin weitergegeben, die dann mit der Bemerkung, "das hätten Sie doch sagen können, dann hätten wir Ihnen einen Salat serviert (Salatbuffet war eigentlich vertraglich abgemacht)" reagierte. Nur auch in den nächsten Tagen war nichts von einem Salatbuffet zu sehen. Eine besondere Serviceleistung waren die Essenszeiten. Das Frühstück konnte erst mit viel Nachdruck am Sonntagmorgen gegen 8.30 Uhr eingenommen werden. Die Bedienung lehnte zunächst diese Zeit mit der Bemerkung, es sei doch Ostersonntag rund weg ab.

Die Lage des Hotels, ca. 3 km außerhalb des Stadtkerns von Brilon, ist für Ausflügler dund Wanderer bestens geeignet. Der Rothaarsteig führt praktisch am Hotel vorbei. Ausflugsziele, wie Willingen oder Winterberg sind mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.

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