Vorbemerkung: Ich habe seit 2007 bisher insgesamt viermal von Montag bis Freitag im Gustav Heinmann Institut genächtigt, gefrühstückt und zu Abend gegessen, weil ich jeweils an Seminaren der Friedrich-Ebert-Stiftung teilgenommen habe. Das Hotel ist ein ausgesprochenes Tagungshotel mit eigenen Seminarräumen. Als solches war es bei meinen vier Aufenthalten - im Frühjahr oder Herbst - stets gut ausgelastet. Das Haus ist ein dreistöckiges schlauchartiges Gebilde mit über hundert Zimmern, darunter sehr viele Einzelzimmer. Es dürfte schon einige Jahrzehnte hinter sich haben und könnte mal eine Generalüberholung vertragen. Auf der einen Seite des Hotels verläuft eine stark befahrene Straße - entsprechend laut sind die Zimmer, die ihre Fenster zu dieser Straßenseite hin haben. Wesentlich angenehmer - sowohl von der Aussicht (auf einen Garten und einen Zierfischteich) als auch von der Lautstärke her - sind die Zimmer auf der anderen Seite des Mittelganges zwischen Außen- und Innenzimmern. Die Sauberkeit ist zufriedenstellend. Die mir bekannten Einzelzimmer sind mit einem Radiowecker, einem (kleinen) (Röhren) Fernseher, keinem Kühlschrank und lediglich einer Schreibplatte vor dem Fenster ausgestattet. Ansonsten gehören ein Bett, ein Schrank sowie ein Klappsessel zum Standardinventar. Also ziemlich frugal. Von der Fläche her ist zumindest das Einzelzimmer eher eine bessere "Mönchszelle". (Ein mir beim aktuellen Aufenthalt (Mai 2009) gezeigtes Doppelzimmer war - was den Raum betrifft - dagegen schon richtig geräumig.) Das Bad - gleich gegenüber von der Eingangstür - umfasst eine Duschzelle sowie ein davon durch eine Glastür abgetrenntes Waschbecken mit einer Ablage und einem Spiegel darüber. Und immerhin mit einem Föhn zum Haaretrocknen! Erfreulicherweise gibt es eine separate Toilette neben dem Bad. Bei den Toiletten handelt es sich um Innentoiletten ohne Fenster. Die Ventilation lässt darin zu wünschen übrig. Die Gästestruktur während meiner vier Aufenthalte wurde geprägt von den Altersjahrgängen 20 bis 40, beide Geschlechter etwa gleich stark vertreten, eher deutsch - allerdings kamen beispielsweise afrikanische Gäste auch vor. Als besonders behindertenfreundlich würde ich das Hotel nicht bezeichnen. Ich habe indessen Rollstuhlfahrer(innen) wahrgenommen - also eignet es sich offensichtlich auch für diese Gästegruppe. Zum Preis-/Leistungsverhältnis des Gustav Stresemann Instituts kann ich keine Aussage machen, weil ich die von mir besuchten Seminare über die Friedrich-Ebert-Stiftung gebucht hatte. Darin war der Preis für das Hotel schon enthalten.
Über die Zimmer habe ich mich weiter oben bereits geäußert. Zumindest die Einzelzimmer - jeweils A und B nebeneinander - empfinde ich als hellhörig, einerlei, ob sie nun auf der Straßen- oder auf der Gartenseite liegen. Bei den Zimmern zur Straßenseite hin kommen zum Verkehrslärm eben die innen im Hotel anfallenden Geräusche (Fernseher, Radio, Schnarchen, Weckerklingeln, Gespräche u. a.) noch hinzu.
Ich kenne im Gustav Stresemann Institut lediglich die Frühstücks- und Abendessenbuffets. Ich fand sie stets sehr reichhaltig und lecker.
Ich hatte bei meinen vier Aufenthalten jeweils nur kurz mit dem Personal an der Rezeption und teil- weise im Restaurant - dort herrscht im wesentlichen Selbstbedienung - zu tun. Folglich konnte ich mir über die Kompetenz und Freundlichkeit der dort beschäftigen Damen und Herren nicht wirklich eine fundierte Meinung bilden.
Das Hotel liegt nicht weit weg von der berühmten "B9" - ist also für Autofahrer gut anzusteuern. Es liegt näher an Bad Godesberg dran als an der Bonner Innenstadt. In der Umgebung des Hotels liegen einige der in Bonn übrig gebliebenen Ministerien. Ferner etliche andere Bürohochhäuser. Zum Glück ist es vom Gustav Stresemann Institut nicht weit zu den Rheinauen. Das Hotel ist auch recht günstig mit der Straßenbahn zu erreichen, deren Schienen auf der "B9" verlaufen. Von der nächsten Haltestelle an der "B9" mögen es gut 500 Meter bis zum Hotel sein. Das Hotel verfügt über allerhand Parkmöglichkeiten. Ob sie für die Zahl der maximal zu beherbergenden Gäste ausreicht, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich bin jeweils mit der Straßenbahn angereist.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Dazu kann ich kaum etwas aussagen, weil ich von den etwa vorhandenen Einrichtungen keinen Gebrauch gemacht habe. Nach meinem Kenntnisstand gibt es kein Hallenbad.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3-5 Tage im Mai 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 92 |