Nach einem eher positiven Eindruck im ersten Aufenthalt im April/Mai 2008 wurde dieser doch im November 2009 ziemlich gründlich und nachhaltig widerlegt. Zusammengefaßt : die eindringlich erbetenen Gästebefragungen scheinen nicht wirklich ernstgenommen zu werden, zumindest sind Abhilfen in konkreten, entsprechend beschriebenen Fällen ausgeblieben. Als ein über Thomas Cook buchender ( deutscher ) Pauschaltourist und Nichtmitglied im Club ( H 10 ) kann man nahezu bewundernd feststellen, wie die Mitarbeiter in der Rezeption den um Abhilfe bemühten Gast freundlich `abtropfen´ lassen, Aktionen zur Verbesserung aber offenbar nicht einmal erwogen werden. Im Einzelnen : Das kostenmäßig nicht irrelevante Meerblickzimmer ließ den Blick auf das Meer nur bei einem relativ weiten Vorbeugen über die Balkonbrüstung zu. Man sprach abwechselnd von einem seitlichen Meerblick oder auch von einem normalen Meerblick, wobei hier die Frage bliebe, was dann der seitliche Meerblick wäre. Die dritte Erklärung berief sich darauf, daß Meer- und Poolblick gleich seien und letzterer ja vorhanden sei. Am Ende erklärte man uns, daß es sich bei den frontal zum Meer gelegenen Zimmern, um das wir gebeten hatten, um sogen. Familienzimmer handele und damit wir mit 2 Personen ausgeschlossen seien. Zu wissen ist, daß wir exakt eines dieser Zimmer in 2008 hatten und auch aktuell zumindest viele dieser Zimmer mit 2 Personen belegt waren, es sei denn, die älteren Herrschaften hatten ihre dann etwa 40 -bis 50 jährigen Kinder mit in ihrem Zimmer. Die ganz am Ende der leidigen Diskussion uns mündlich von der Rezeption erteilte Wechselzusage in 3 Tagen, wurde dann leider nicht dokumentiert und war deshalb für eine andere Mitarbeiterin dieser Rezeption nicht vorhanden und somit auch nicht bindend. Man könnte sagen : Hochgenommen und an der Nase entlang geführt, um nicht von V... zu sprechen. Das zugewiesene Zimmer ließ zoologische Beobachtungen an einer allerdings eher kleinen Ameisenart zu. Auf unseren Hinweis kam eine freundliche Dame von der Zimmerreinigung mit einem Insektenspray; man könnte auch von Insektengift sprechen, das sich nach Gebrauch nur durch langes Durchziehen auch für größere Lebewesen als noch erträglich erwiesen hat. Die Ameisen kamen irgendwann wieder und wurden nun manuell bekämpft. Auf Petitessen wie ein kaum ablaufendes Wasser im Waschbecken, eine mangels festsitzenden Dübel nicht verwendbare Wäschetrockenvorrichtung oder den schon deutlich bessere Tage sehenden Sessel sind wir zwar in unseren Vorschlägen eingegangen, wie gesagt aber ohne sichtbares Ergebnis. Zum Essen : Ich gebe zu, daß ich ein einigermaßen geschmackvoll angerichtetes und zubereitetes Gemüse ebenso wie eine entsprechende Temperierung schätze. Ersteres haben wir nur sehr selten, zweitéres zu selten erlebt. Fazít: Es drängt sich der Eindruck auf, daß Organisation und Management noch deutlich Luft nach oben haben, zumindest bei den vermutlich mindestens billigend in Kauf genommenen sehr hohen Auslastungsquoten im Herbst/Winter. Leider läßt auch die Interessenvertretung durch die Reiseleitung in diesem Fall von Thomas Cook ( das Hotel wirbt als Partnerhotel von Thomas Cook, was leider für uns ohne positiven Folgen blieb ) manche Wünsche offen, denn natürlich war diese eingebunden, ohne gegenüber dem Hotel aktiv zu werden. Die Frage ist, ob es auch für den nicht aus Spanien kommenden Normaltouristen und ohne Mitgliedschaft bei H 10 im Falle eines Falles überhaupt noch Einflußoptionen gibt. Zu hoffen ist, daß hier keine ( inoffizielle ) Rangfolge mit Primärrechten geführt wird, bei der das Ergebnis angefangen bei der Zimmerzuweisung klar wäre. Unsere Schlußfolgerung ist in jedem Fall gezogen und eine Empfehlung wäre guten Gewissens kaum vetretbar.

Zimmer