- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist ein höherer, mittelgroßer Bau, der innen vor einigen Jahren dem aktuellen Zeitgeist angepasst wurde. Lobby, Flure und Aufgänge waren recht sauber auch die anderen Gemeinschaftsräume waren ansprechend gestaltet. Wir hatten es primär mit Briten, dann Russen und Italienern anschließend gefühlt zu gleichen Teilen Franzosen, Niederländern und Deutschen zu tun. Das WLAN ist zwar kostenlos, aber so ziemlich alle relvanten Dienste, die einen als iPhone-Nutzer interessieren (AppStore usw.) sind gesperrt, die Bandbreite so lahm, dass man lieber ein Datenpaket vom Provider kauft. Die Autovermietung Ernst spricht deutsch und hat gute Fahrzeuge. Nicht den Fehler machen einen vermeintlich billigeren Anbieter zu nehmen, wie wir es gemacht haben. Statt des versprochenen Polos hatten wir eine Klapperkiste mit leerem Tank und gefühlten 5 PS mit dem die Fahrt auf den Teide zum Abenteuer wurde.
Ehemals sicher gut aussehend war das Laminat aufgequollen und schlecht verlegt. Kalkflecken überall und Farbschichten, die Schimmel überdecken sollten. Großer Flat TV, den wir nicht nutzten. Balkon zum Meer mit nettem Blick und gut dimensioniert mit zwei Stühlen und Tisch, sowie Wäschetrockner.
Das Essen war kurz und knapp einfach schlecht. Im ersten Moment denkt man, wow, toll was es alles gibt. Spätestens wenn man zum dritten Mal vergeblich zum Buffet läuft und wieder nichts genießbares mitgenommen hat, ist man satt. Die Nudeln waren IMMER zu weich, der Reis IMMER zu hart. Wo es ging wurde mit massivem Fetteinsatz gekocht, der Geschmack blieb immer auf der Strecke. Einzige Ausnahme war der indische Abend, an dem es tatsächlich schmackhafte Gerichte gab. Einer von 8 Abenden ist allerdings keine gute Ausbeute. Das Frühstück war ähnlich mies. Brötchen so hart, dass man sie nicht aufschneiden konnte. Vier Minuten Eier, die grün gekocht waren und 6 Minuten Eier, die noch völlig roh waren. Das Müsli war besonders ballaststoffreich. In noch keinem Müsli, welches wir hatten, haben wir jemals Halme vom Hafer gefunden Hier war das normal. Der Kaffee, ungenießbare Instantplörre. Auch der Kaffe aus der Kanne, der uns zwei Mal während des Aufenthalts angeboten wurde, bestand aus dem gleichen Zeug. Zur Mittagszeit haben wir ein Mal das Restaurant des Hotels ausprobiert. Wir hatten einen Burger, weil wir dachten mann könne bei einem simplen Burger nichts falsch machen. Wir hatten uns geirrt.
An der Rezeption (in der Regel mehrsprachig, meist auch jemand mit Deutschkenntnissen anwesend) waren alle recht bis sehr freundlich. Leider klappte die Kommunikation untereinander oft nicht, so dass man Wünsche zwischen den Schichten mehrmals wiederholen musste. Die Zimmerreinigung war bei uns fast Grund zur sofortigen Abreise. Unser Zimmer (wir hatten das Hotel nicht über einen Veranstalter gebucht) war dermaßen verdreckt als wir anreisten, dass wir rückwärts wieder aus dem Zimmer gingen. Das Laminat war mit so vielen Haarknäueln übersät, dass es wie Teppich wirkte, die Toilette hatte noch Kot und Urinspritzer von den Vorgängern. Die Duschabtrennung war vor Kalkablagerungen blind und die Glastür zum Bad verdreckt. Mit dieser Beschwerde konfrontiert wurden wir darum gebeten zuerst essen zu gehen und die Nachreinigung abzuwarten. Nach 30 Minuten waren die gröbsten Schnitzer behoben, von Sauberkeit konnte dennoch keine Rede sein. Hier hätte nur ein voller Manntag samt Austausch der Toilette geholfen. Die Klimaanlage, die wie wir feststellen mussten zwar Luft bewegte aber nicht oder unzureichend kühlte war Anlaß einer weiteren Beschwerde. An der Rezeption wurde uns gesagt, dass dies weitergegeben würde und entweder jemand kommen würde oder auch nicht. Ein Techniker kam tatsächlich, schaute nach, ob am "Thermostat" die Anlage zum Anlauf des Gebläses überredet werden konnte und ob ein Schalter am Nachttisch zum Abschalten führte. Als Beides der Fall war teilte er uns mit, dass alles in Ordnung wäre. Das Thermostat wäre ohnehin nur eine Attrappe , die nichts mit der erreichbaren Temperatur zu tun hätte, diese würde vom Hotel vorgegeben. Eine Maßnahme zur Absenkung der Raumtemperatur war dann die Öffnung der Balkontür am späten Abend. An einem Nachmittag hatten wir auf einmal einen Blumenstrauß im Zimmer stehen. Wir freuten uns ob der freundlichen Aufmerksamkeit, fragten allerdings sofort bei der Rezeption wegen des Anlasses nach. Diesen konnte man uns nicht nennen. Der Mitarbeiter, der die Auslieferung der Blumen veranlasst hatte, hatte den Auftrag am Vormittag erteilt, am Nachmittag war das nicht mehr nachzuvollziehen obwohl die Blumen erst wenige Minuten vorher geliefert wurden. Am nächsten Morgen sprachen wir an der Rezeption vor, der Mitarbeiter wunderte sich, bekam große Augen und fragte uns, ob wir gleich wieder auf unser Zimmer gehen würden, er würde dann die Blumen, die nicht für uns bestimmt wären wieder mitnehmen. Einfach nur peinlich. Wir hatten ein Privilege Zimmer gebucht, was uns einige Annehmlichkeiten (Privilege Room mit kostenlosem Internetzugang, reserviertem Tisch auf der Terrasse, Pooltücher, Nespresso Maschine auf dem Zimmer usw.) einbrachte. Wenn man hier übernachtet, sollte man das auf jeden Fall mit Privilege buchen). Bestandteil des Paketes waren auch Bademäntel, Hausschuhe und ein VIP Geschenk. Nichts davon befand sich auf dem Zimmer. Vor allem die Bademäntel und die Schlappen waren uns wichtig. Beides wurde schnell nachgeliefert. Interessehalber fragten wir auch das "Geschenk" an, dabei würde es ich um H10-Kofferanhänger handeln, die noch nicht geliefert worden wären. Als Wiedergutmachung erhielten wir eine Flasche Cava und Petit Fours auf das Zimmer. Eine nette Geste, leider kamen die Petit Fours und der Java mitten am Tag, so dass das Eis geschmolzen und die Petit Fours angelaufen waren. Das Servicepersonal im Buffetrestaurant war bemüht aber hoffnungslos überfordert. Einfach zu wenig Servicepersonal für zu viele Gäste. Da kann auch der freundlichste Kellner nicht zeigen was in ihm steckt.
Die Entfernung zum Strand (ca. 300m Bucht) war gering, da das Hotel von 7 - 22 Uhr über einen direkten Strandzugang verfügt. Allerdings ist der Strand steinig und roch wenig einladend nach altem Fisch. In der Umgebung ist die gesamte Infrastruktur heruntergekommen. Gastronomie, die so wenig Menschen anspricht, dass kaum jemand in Ihnen sitzt. Auch die nervigen Locktypen, die einen alle Meter ansprechen ändern nichts daran. Alle Restaurants bieten den gleichen Müll an. Burger (reines Schweineformfleisch, statt Rind), Pizza, Schnitzel, Steakbrett und andere Dinge, die man nicht möchte. Ausflüge zum Loro Parque (zu unserer Zeit absolut überfüllt und wenig einladend, Gastronomie auf gleichem Niveau, wie in der Umgebung des Hotels), Fahrt auf den Pico del Teide und Bootsfahrten, Bei letzterem haben wir tatsächlich erstmalig Pilotwaale gesehen (Lady Shelley empfehlenswert)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poollanschaft ist sauber und gut in Schuss, Liegen und Schirme sind in ausreichendem Maße und in gutem Zustand vorhanden, Wieso der Poolbereich nur von 10 bis 18 Uhr geöffnet ist, blieb uns allerdings bis zum Schluß verschlossen. Das Animationsteam war bestenfalls bemüht, dabei aber freundlich. Die Abendunterhaltung war durchwachsen. Negativbeispiel: Die Zaubershow White Magic (absolut vorhersehbar und langweilig). Positivbeispiel: Die Comedyshow Mister Sister (sehr amüsant)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | John |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 8 |