H2 Hotel Berlin Alexanderplatz

Es handelt sich um ein achtstöckiges neues, futuristisches Gebäude mit einer stählern wirkenden Fassade. Nebenann befindet sich ein H4-Hotel derselben Kette. Zwischen beiden gibt es einen Verbindungsgang. Man betritt das Hotel durch eine runde Glasschiebetür und befindet sich in einer kleinen Lobby mit Rezeption frontal zum Eingang. Drei Aufzüge führen in die Etagen zu den Zimmern. Es gibt auch ein Treppenhaus, doch ist der Zugang von dort zur Lobby versperrt und auch nicht mit der Zimmerkarte öffenbar gewesen. Verlassen konnte man das Treppenhaus nur durch den Hinterausgang. Vor dem Haus auf der Karl-Liebknecht-Straße sind blaue Sessel auf Paletten aufgebaut zum Chillen. Die Flure sind mit einem braunen Teppichboden mit runden Mustern ausgelegt. Insgesamt ein neues und modernes Hotel ohne großen Komfort. Für eine Nacht in Berlin eigentlich geeignet, doch kann ich es aufgrund der nicht abschaltbaren Klimaanlage dennoch nicht empfehlen.

Mein Zimmer lag im vierten Stock. Es war ein behindertengerechtes Zimmer und daher sehr geräumig. Von der Ausstattung hier war es recht spartanisch eingerichtet, mit einem bräunlichen Laminatboden, einer Einbaugarnitur aus offener Gardarobe, Schränkchen, schmalem Schreibtisch sowie einem kleinen Rundtisch und blauen Hockern davor. Vor dem Schreibtisch stand ein unbequemer weißer Stuhl aus Stahl und Plastik. Das WLAN auf dem Zimmer funktionierte gut. In dem Zimmer gab es keinen Kühlschrank / keine Minibar, keinen Bademantel mit Hausschlappen und keinen Wasserkocher / Tee / Kaffee. Weiter befand sich in dem Zimmer ein breites Bett mit zwei Bettgarnituren. Die Kopfkissen waren weich. Ich habe gut in dem Bett geschlafen. Durch eine Verbindungstür, die nicht abgesperrt war, konnte ich in das Nebenzimmer gehen, das sich in einem Rohsanierungszustand befand. Ich meinerseits konnte die Verbindungstür von meinem Zimmer aus aber verschließen. Das Doppelfenster ließ sich vollständig öffnen. Ich blickte in einen Innenhof. Man konnte von anderen Zimmer auf etwas Entfernung ins Zimmer schauen, so daß die Privatheit nicht vollständig gegeben war. Es gab keine Rolläden oder Jalousien, nur Verdunkelungsvorhänge. Sehr störend war, daß die Klimaanlage in dem Zimmer sich, entgegen allen inzwischen herrschenden Regeln, nicht abschalten ließ und permanent lief. Es war auch schwierig, diese abzukleben, da der Lüftungsschacht sehr hoch stand. Ich mußte einen der Hocker auf den kleinen Rundtisch stellen, um den Lüftungsschacht überhaupt zu erreichen. Offenbar will das Hotel seine Gäste krank machen. Ein absolutes No Go! Zum Lüften kann man schließlich die Fenster öffnen. Das Bad war ebenfalls behindertengerecht und daher sehr geräumig. Nachteil war, daß es dadurch keine Duschkabine gab sondern nur einen lapprigen Duschvorhang und einen Duschsitz. Ansonsten war das Bad wenig stylisch und sehr zweckmäßig. Es verfügte über eine Fußbodenheizung. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad und wenig Stell- und Ablagefläche.

Im Erdgeschoß gab es ein kleines Restaurant, wo Burger u.ä. angeboten wurden. Morgens gab es in dem Bereich ein Frühstücksbuffet mit dem Üblichen. Die Messer schnitten nicht richtig, die Semmeln waren weich und die Bratwürstchen kalt.

Der Check-in war gemischt. Zuvor konnte ich mein Gepäck dort lagern. Das Zimmer war vorausbezahlt, die Rechnung erhielt ich gleichwohl nicht beim Check-in. Dies geht nicht! Zudem wurde mir eine City-Tax abgeknöpft, die ich in anderen Hotels nicht bezahlt habe. Hierfür erhielt ich einen Zahlungsbeleg. Das Hauspersonal lärmte am Nachmittag in den Gängen: es schmiß die Türen.

Das Hotel liegt in ca. zehn Fußminuten Entfernung vom Alexanderplatz an der Karl-Liebknecht-Straße. Es liegt somit relativ zentral. Ab Alex kann man auch alle Punkte in der Stadt bequem mit ÖPNV erreichen. Restaurants und Geschäfte gibt es um den Alexanderplatz herum, aber auch in der Karl-Liebknecht-Straße selbst.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Es gibt keine Fitness- oder Wellnessangebote in diesem Hotel.