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Ingo (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Oktober 2011 • 1-3 Tage • Sonstige
Zimmer verschimmelt - schlechtes Preisniveau
3,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die Hacienda ist durchaus charmant angelegt - da wir in der Nebensaison unterwegs waren, bestand das Gästepublikum aus 4 Reisenden. Die kleinen Cottages, welche wohl einst von den Chichen-Itza Archäologen als Quartiere genutzt wurden, liegen hübsch angeordnet im Gartenbereich, der zur Straße hin vom Haupthaus abgegrenzt wird. Das Haupthaus macht einen manierlichen Eindruck, und auch an den verschiedenen Einrichtungen im Garten ist nichts auszusetzen. Lediglich der Zustand unseres Zimmers lädt zur Diskussion ein. Ês gibt tatsächlich nur zwei Resorts in direkter Nähe zu den Ausgrabungsstätten. Das Hacienda soll das bessere von beiden sein. Alternativen ergeben sich nur in Pisté, wo es kleine Restaurants und auch Budget-Unterkünfte gibt - allerdings ist man dann auf ein Transportmittel angewiesen. Um 08:00 Uhr morgens entgeht man nicht nur den Touristen-Massen, sondern auch den Händlern, die erst im Laufe des Vormittags ihre Stäne auf- und einrichten.


Zimmer
  • Schlecht
  • Obwohl nur sehr wenige Gäste im Resort waren, wurden wir wohl in das dunkelste verfügbare Loch gesteckt. Was auf der Website sehr gepflegt, hell und behaglich präsentiert wird, kann sich in der Realität tatsächlich als schimmeliges Nest für allerlei Ungeziefer entpuppen: Die Mückennetze an allen Fenstern waren stark beschädigt und unbrauchbar. Das Mobiliar, die Badeinrichtung und die Klima-Anlage sind kasernen-tauglich. In allen Ritzen und Ecken krabbelt's und das bisschen Farbe, was noch an Decke und Wänden hängt, macht sich bereit, demnächst runterzufallen. Größter Kritikpunkt bleibt jedoch der massive Schimmelgeruch im Zimmer. Die Herkunft war nicht zu klären - im Bad roch es genauso intensiv wie im Schlafbereich. Tatsächlich rochen unsere Reisetaschen noch zwei Tage nach Auszug nach Schimmel. Das Zimmer macht einen eher ungepflegten Eindruck - zwar wurde auf Sauberkeit geachtet, jedoch empfiehlt sich zur Haltung des "4-Sterne-Standards" dringend eine Renovierung. Im einzigen, kleinen Schrank war ein solcher Gestank, dass niemand auch nur auf die Idee kam, diesem irgendwelche Textilien anzuvertrauen. Wir haben schon in einfachsten Behausungen Nächte verbracht - dieses Zimmer war jedoch in erster Linie einfach nur ekelhaft. Was für uns rätselhaft blieb, ist die Tatsache, dass es unter Umständen "bessere" Zimmer geben könnte, die jedoch nicht an die vorhandenen Gäste vergeben wurden. Wir konnten ein weiteres Zimmer neben uns begutachten, welches jedoch die gleichen Probleme, wie das unsere hatte.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass wir nicht im Haus gefrühstückt hatten, da das Abendessen zweifelhaft war. Daher erfolgt diese Bewertung auch nur auf Basis der Abendkarte. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein akzeptables Frühstück zu guten Preisen geboten wird (die Barpreise waren auch moderat). Was jedoch groß als Maya Cusine angepriesen wird, lässt sich trotz englisch/spanischer Karte nur schwer erkennen. Die Gazpacho war eßbar, jedoch nicht sehr frisch. Was dann folgte, lässt sich nur mit Mühen erklären: Zwar sehr elegant drapiert, jedoch im Ergebnis drei dünne, sehr zähe Lappen Fleisch, welche in einer Sauce getränkt waren, die dem US-ameriknischen Gravy sehr nahe kommt (in negativem Sinne). Die Mais-Basis war zwar erkennbar, die Maya hatten jedoch sicher noch ein paar passende Gewürze und Kräuter auf Lager. Der größte Kritikpunkt war jedoch der Service. Bei anfangs zwei, später drei besetzten Tischen rannten die zwei Bedienungen ständig um den Tisch herum und räumten den Teller ab, sobald man das Besteck hingelegt hatte. Und sofort kam der nächste Gang. "Abfütterung" würde man sagen können. Es entstand eine sehr ungemütlich Atmosphäre, welche ich nicht in der Hauptsaison erleben will. All dies wäre noch mit ein bissl Augenzwinkern verdaulich gewesen - die Rechnung war's aber dann nicht. Ein Hauptgericht für umgerechnet 20,- Euronen, welches nicht raffiniert, sondern fad und nicht lecker, sondern muffig schmeckt, ist keine Freude. Wir kannten die Preise im Vorfeld, hatten jedoch mit deutlich besserer Qualität gerechnet. Dass wir mit Präsentation der Rechnung darauf aufmerksam gemacht wurden, dass der Service nicht im Preis inkludiert ist, finden wir seltsam anmutend. Aufgrund fehlender Konkurrenz hat man hier aber wohl viele Freiheiten.


    Service
  • Eher gut
  • Wir wurden sehr herzlich empfangen - mit kleinem Frucht-Cocktail und verschiedenen Erläuterungen zur Anlage. Danach gleich die Frage, ob wir einen Tisch zum Abendessen reservieren wollten, was wir verneinten. Der Getränkeservice an der Bar war gut und zügig. Die Preise hierfür durchaus moderat. Abzug gibt's für den Hinweis der Bedienung nach dem Abendessen, dass Service in den Preisen nicht inklusive sei. Dieser Hinweis erfolgte auf spanisch und wurde auch wiederholt. Die Präsenz der beiden Bedienungen beim Abendessen war hektisch und betriebsam - es entstand eine sehr unruhige Atmosphäre.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Unmittelbar am Osteingang von Chichen Itza (3 min zu Fuß), allerdings weit entfernt von jeglicher Zivilisation. Keine Restaurants / Einkaufsmöglichkeiten in Gehweite - lediglich das Restaurant des Mayaland-Resorts ist alternativ nutzbar (kein Kommentar zur Qualität, da wir dort nicht waren). Wer, wie wir, frühmorgens zu den ersten Gästen in der Ausgrabungsstätte zählen will, wird diese Lage zu schätzen wissen.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1-3 Tage im Oktober 2011
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ingo
    Alter:41-45
    Bewertungen:24