- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Es handelt sich um ein modernes, ca. fünf Jahre altes Hotel, das man straßenseitig betritt. Es gibt keine Vorfahrt. Der Eingangsbereich und die Lobby wirken eher klein. Dort gibt es eine Rezeption, Sessel, zwei PCs für Kunden und zwei Aufzüge, die in die Etagen führen. Es fehlt ein richtiges Treppenhaus. Zwar gibt es ein solches, das aber nicht in die Lobby führt sondern direkt auf die Straße hinaus. Zudem geht der Alarm los, wenn man die Tür zur Straße öffnet. Die Etagen des fünfstöckigen Gebäudes sind mit einem gemusterten Teppichboden ausgelegt. Das Publikum war international, viele US-Amerikaner.
Mein Zimmer lag im ersten Stock. Es war recht klein und eng, mit Teppichboden ausgelegt, außer der gekachelte Eingangsbereich. Das Zimmer war durchaus modern in einem Grün-Braun-Ton gehalten. Es gab einen kleinen Wandschreibtisch. Das WLAN funktionierte gut, allerdings war kein Login mit Name und Zimmernummer möglich, wie eigentlich angekündigt, sondern ich mußte bei der Rezeption anrufen und erhielt einen Code. Das Zimmer hatte weiter einen schmalen Einbauschrank, einen Wasserkocher mit Tee und Kaffee, ein breites Bett mit sehr harten Kissen. Ich habe darauf nicht gut geschlafen. Es gab keine Minibar und keinen Kühlschrank in dem Zimmer, auch keinen Bademantel und keine Hausschlappen. Das quadratische kleine Fenster ließ sich nicht öffnen, nur kippen bzw. einen Spalt öffnen, was absolut ungenügend war, da man das Zimmer so nicht lüften konnte. Zwar war am Fenster ein Schild angebracht, dieses Fenster lasse sich voll öffnen, tatsächlich war dies aber falsch und das Fenster war durch eine Blockadeeinrichtung verriegelt. Der Blick war sehr häßlich und fiel zum einen auf ein schmutziges Vordach, zum anderen auf einen Parkplatz und den Gleiskörper des Nürnberger Hauptbahnhofs. Unangenehm war auch, daß man in dem Zimmer für Zugreisende auf dem Servierbrett saß, diese mithin ins Zimmer schauen konnten. Es gab keine Rolläden oder dergleichen, nur einigermaßen gut abdunkelnde Vorhänge. Insgesamt habe ich mich in dem Zimmer nicht wohlgefühlt und es war für den hohen Preis eindeutig zu klein. Das Bad war geräumig, da es sich um ein Behindertenzimmer handelte. Dadurch gab es aber auch keine Duschkabine, so daß das Wasser dann im ganzen Bad herumspritzte, aber natürlich unvermeidlich für ein Behindertenzimmer. Es gab ziemlich hartes Toilettenpapier. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad. Der Wasserhahn ließ sich nicht auf heißes Wasser regulieren und stoppte beim warmen Mischwasser. Die beiden Steckdosen im Bad funktionierten nicht. Das Bad war nicht ganz sauber: der Boden schäumte als ich die Dusche anschaltete und im Abguß hing ein Büschel Haare.
Im Erdgeschoß gab es ein Bistrot und eine Bar, beides klein und relativ kalt. Es gab kleine Snacks. Morgens war ein kleines Frühstücksbuffet inkludiert. Es gab Rührei mit Speck, Kartoffelecken, Gemüse u.a.
Der Service in diesem Hotel war sehr zuvorkommend und freundlich. Ich hatte eigentlich im Hilton-Hotel gebucht, das jedoch nicht mehr existierte als ich dort ankam. Es war mittlerweile ein ganz anderes Hotel. Daher fuhr ich spontan zum Hampton und erhielt dort freundlicherweise das letzte Zimmer, ein Behindertenzimmer. Die Dame am Empfang war sehr bemüht und berechnete mir auch nicht die Tagesrate sondern nur jene, die ich auch im Hilton bezahlt hätte. Zwar zahlte ich so insgesamt einen überhöhten Preis, da das Hampton natürlich billiger war als das Hilton, aber ich zahlte eine wesentlich niedrigere Rate als die Tagesrate. Am nächsten Morgen hieß es, ich müsse das Zimmer wechseln, weshalb ich packte und meinen Koffer an der Rezeption deponierte. Als ich abends dann ins Hotel kam, war ich doch wieder im selben Zimmer. Beim Check-in erfolgte Vorkasse, was ich insofern verstand, als ich ja nicht in diesem Hotel reserviert hatte. Ich erhielt meine Rechnung allerdings erst bei Abreise, was nicht in Ordnung war.
Das Hotel liegt recht zentral unweit des Nürnberger Hauptbahnhofs. Dorthin läuft man ca. fünf Minuten. Vom Hauptbahnhof aus bestehen Bahnverbindungen nach ganz Deutschland, U-Bahn-Verbindungen in der Stadt, auch zum Flughafen und S-Bahn-Verbindungen in den Großraum Nürnberg. Es gibt günstige Tagestickets für den VGN-Bereich. Vom Hotel in die Altstadt läuft man ebenfalls nur wenige Minuten, zur Lorenzkirche ca. 15 Minuten, nach St. Sebaldus 30 Minuten und zur Burg rund 45 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Im Erdgeschoß gab es einen kleinen Fitnessraum mit nur drei Geräten, davon ein Laufband. Der Raum hatte eine Fensterfront zur Straße hin, die aber weitgehend vermilchglast war und man somit keinen Blick nach draußen hatte. Weitere Freizeit-Einrichtungen hatte das Hotel nicht, was ich bedauerte, da ich ja eigentlich das Hilton gebucht und zumindest eine Sauna erwartet hatte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Juli 2019 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | David |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 678 |