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Windlicht (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Oktober 2019 • 2 Wochen • Strand
Anlage, Freundlichkeit und SPA top - der Rest flop
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die Außenanlage des Hotels mit seiner wirklich tollen Lage an den Sinai Bergen, den 4 Pools und Grünpflanzen ist wunderschön. Alle Mitarbeiter sind sehr freundlich und die Massagen im SPA sind wirklich lohnenswert. Das Riff ist zum Schnorcheln ok. Gerade früh morgens und abends sieht man viele Fische und mit Glück einen kleinen Blaupunktrochen, Muräne oder sogar Korallenschlange. Drei Tage hatten wir aufgrund vom Landwind sehr viel Plastikmüll in der Bucht (bisher noch nie so erlebt) - leider vom Menschen hausgemacht. Hier müsste einfach vom Land Ägypten selbst ein grundsätzliches Umdenken erfolgen, indem außerhalb von Hotelanlagen kein Müll mehr "deponiert" wird. Die guten Bewertungen für Zimmer und Essen (ägyptischer Abend freitags ausgenommen) können wir jedoch in keinster Weise nachvollziehen. Die Gästestruktur im längst nicht ausgebuchten Hotel bestand ca. zu 90 Prozent aus Osteuropäern (mit dementsprechenden Verhalten hinsichtlich Kleidung, Trinkgewohnheit (extern eingeführter Alkohol) und Nahrungsmitnahme vom Restaurant ( z. B. ca. 20 hartgekochte Eier und vollgefüllte Thermotaschen ), ca. 2 Prozent Arabern und ca. 8 Prozent Deutschen. Wir trauen uns auch zu sagen, dass ein drei Sterne Hotel durchaus sehr gut sein kann. Auf das Happy Life Village trifft dies leider nicht zu. Sehr schade.


Zimmer
  • Schlecht
  • Von außen sind die Gebäude schön anzusehen. Dies gilt jedoch nur für außen. Die Zimmer sind abgewohnt und schmutzig. Eine Generalreinigung wäre dringend notwendig (die Wände sind ramponiert / Vorhänge kleben und sind von der Stange herunter gerissen / wir mussten unseren Schrank selbst auswaschen, da absolut verdreckt mit undefinierbarer Masse aus Nudeln und Schmutz / das Bad ist überall verschimmelt und ekelig). Die Handtücher werden zwar täglich gewechselt, aber unsereins würde die Hälfte der grauen Lappen lediglich nur noch zum Putzen verwenden. Die Bettwäsche hat Löcher, ist zusammen geflickt und stets verkehrt herum aufgezogen. Auch persönliche gut gemeinte Hilfe an die drei Roomboys trotz Trinkgeld brachte keine Besserung, dafür aber wirklich nette kleine Kunststücke aus Handtüchern. Auf den harten Betten haben wir gut geschlafen (ggfs. muss man selbst die Bretter unter der Matratze etwas verschieben).


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Im Happy Life hatten wir mit Abstand das schlechteste Essen in all unseren fünf bisherigen Ägypten Urlauben. Eine große Ausnahme bildete freitags der ägyptische Abend mit frisch gegrilltem Fleisch und ägyptischen Spezialitäten. Auf Nachfrage, warum dieser nicht mehrmals die Woche stattfindet oder es öfters Auszüge daraus gebe, meinte der Restaurantleiter, dass dies den meisten Urlaubern nicht schmecken würde. Wir konnten genau das Gegenteil beobachten...das Buffet und die Grillstation war extrem gut besucht. Das restliche Essen an den anderen Tagen war immer gleich schlecht ohne Abwechslung, mit Verdickungsmitteln und Glutamat gewürzt und in viel Fett frittiert. Magen-und Darmprobleme waren sowohl bei Gästen als auch Einheimischen an der Tagesordnung. Um gute ägyptische Küche erleben zu dürfen, waren wir dreimal abends in Dahab essen. Wir konnten beobachten, dass Gäste sich ihr eigenes Geschirr wie Tassen und Gläser selbst mitgebracht haben. Bei der Sauberkeit der Tassen, Gläser und Teller ist dies nur verständlich. Hier spielt auch das Thema Katzen mit hinein. Von den Gästen vom Tisch aus gefüttert, springen sie stets durch das Restaurant. Ganz in der früh sogar von Tisch zu Tisch inkl. Schnuppern und Lecken an Geschirr und Besteck - ein von den Gästen gemachtes Problem ohne Einschreiten des Hotelpersonals. Das Frühstück ist ok. An der Eierstation bildeten sich morgens in der ersten Woche Schlangen mit langer Wartezeit. An Obst gab es die ganzen zwei Wochen leider nur grüne Melone mit Granatapfel, halb vertrocknete Orangenscheiben und Datteln. Noch eine Anmerkung zur Bar: Es war stets nur eine Poolbar geöffnet, sprich Plastikstühle und -becher tagsüber und auch abends. Es ist einfach keine schöne Atmosphäre, den Abend mit Getränken aus Plastikbechern ausklingen zu lassen....


    Service
  • Gut
  • An der Freundlichkeit der Mitarbeiter gibt es nichts auszusetzen. Alle waren durchaus freundlich und immer zu Späßchen aufgelegt.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Wie oben bereits erwähnt bilden die Berge des Sinai und die hoch gewachsenen Palmen eine spektakuläre Kulisse mit dem rund um die Pools wunderschön angelegten Garten. Abzug gibt es jedoch für die öffentliche Strasse (Staubpiste), die die Hotelanlage vom Strand trennt. Die Piste führt links am Hotel entlang, an Hotellobby und Strand vorbei zu einer Ansammlung von Strandhütten, die von diversen Tourenanbietern als Ausflugsziel für Taucher, Schnorchlern und Kamelreitern genutzt werden. Sprich, es fahren täglich mehrmals große Reisebusse und Quads (wir zählten bis zu 45 Stück in Reihe) vorbei. Der Staub und Lärm am Strand ist nicht zu ertragen. Für Ruhesuchende ein absoluter Albtraum. Selbst Happy Life bietet Quadsausflüge an und Übungsfahrten finden auf dem eigenen Beachgelände statt. Leider wird man auch ab 5.00 Uhr morgens an 5 Tagen wöchentlich mit Baulärm vom direkt angrenzenden Hotelneubau geweckt.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die drei Animateure sind stets gut gelaunt und überhaupt nicht aufdringlich. Es wird gemeinsam Boggia, Wasserball oder Volleyball gespielt. Morgens gibt es Stretching am Strand und Poolwassergymnastik. Das SPA können wir guten Gewissens empfehlen. Die ägyptischen medizinischen Massagen sind top und nach dem dritten Mal kommt die Entspannung - davor ist die Lockerung der Verspannungen für den Körper massive Arbeit :-). Aus Sicht eines Schnorchlers war die Bootsausfahrt mit der ansässigen Tauchschule Lagona Divers für uns ein Flop. Für EUR 86,- (Registrierung, Bootsfahrt und Mittagessen für 2 Personen ) sind wir von Dahab aus am Hotel vorbei ca. 5 km weiter gefahren, um dann an Bojen direkt am Ufer 3/4 des Tages zu verbringen. Die Taucher hatten hier 2 Tauchgänge und wir lediglich 45 Minuten Schnorchelzeit (wobei das Hausriff am Hotel mehr Vielfalt geboten hat) Auf dem Rückweg durften die Taucher noch ein weiteres Mal ins Wasser, während wir Schnorchler an Bord eine knappe weitere Stunde warten mussten, weil für uns die Strömung zu stark war. Laut Tauchschule entscheidet allein der Kapitän, wo getaucht wird und ob Schnorchler ins Wasser dürfen. Ausgeschrieben war die Tour mit mindestens zwei Stopps. Der Transfer vom Happy Life zum Hafen wurde mit Beduinenfahrern durchgeführt. Unser Auto zurück war nur noch schrottreif mit großen Löchern im Fahrgast- und Fahrerboden, ohne jeglicher Armaturausstattung (siehe beiliegendes Foto) und mit 6 Personen heillos überladen. Bei der Registrierung in der Tauchschule unterschreibt man übrigens, dass die gesamte Tour auf eigene Gefahr stattfindet. Dies gilt dann ja auch bei Unfällen auf dem Transport zum Hafen. Im übrigen bedürfen die Strandhandtücher einer dringenden Aussonderung mit ordentlicher Reinigung.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2019
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Windlicht
    Alter:36-40
    Bewertungen:2