Harzer Erlebnishof Grillenberg

Man sollte vorher ganz genau definieren, was einem wichtig ist, bevor man dieses Hotel bucht. Die Zimmer im Haupthaus sind ok, das Essen überhaupt nicht.

Wir hatten insgesamt drei Zimmer gebucht. Die Zimmer sind sehr geräumig und sauber, teilweise ungenügend beleuchtet. Eine einzelne Stehlampe in einem großen Zimmer ist zu wenig. Die Matratzen sind so weich, dass man jede Latte im Lattenrost spürt. Die Zustellbetten/Aufbettung für die Kinder ist selbst für schmale/leichte Kinder unbequem gewesen. Duschen konnte man entweder lauwarm oder brühend heiß. Besonders störend war die Zwischentür auf dem Flur, die immer krachend zuschlug. Es gab keine Möglichkeit, sie langsam und leise zu schließen.

Ich kann mich nicht erinnern, in den letzten 20 Jahren jemals in einem Hotel schlechter gefrühstückt zu haben. Es standen mehrere Körbe auf dem "Buffett", in denen sich abgepackte Butter, Margarine, Marmelade, Pflaumenmus, Streichkäse und Streichwurst befanden. Daneben ein kleiner Behälter mit einigen Wurst- und Käsescheiben, die so unappetitlich und billig aussahen, dass man sie nicht mit Genuss essen konnte. Immerhin gab es Rührei und gekochte Eier, außerdem eine Sorte Müsli und Milch/Joghurt. Der bereitgestellte "Orangensaft" verdient seinen Namen nicht. Als am nächsten Tag zusätzlich noch eine Reisegruppe aus 20 Personen frühstückte, gab es einen Teller Weintrauben für alles. Das musste als "Frische" reichen. Dieses "Buffett" war mehr als erbärmlich. Die normale Speisekarte ist mit sehr einfachen Gerichten bestückt, die geschmacklich alle nicht überzeugen konnten. Am schlimmsten war die Currywurst. Aber was eine echte/gut Currywurst ist, ist ja eine Glaubensfrage. Für Kinder gibt es standardmäßig SchniPo, Nuggets oder Nudeln. Die gesamte Einrichtung des Hotels und Restaurants entspringt dem Gelsenkirchener Barock.

Auch wenn das Personal freundlich war, gibt es deutlichen Punktabzug, weil die Masken durchgängig unter das Nase oder vom Besitzer gar nicht erst getragen wurden. Hier hat man leider nicht verstanden, dass die Schäden aus den beiden Lockdowns nur durch konsequente Umsetzung der AHA-Regeln kompensiert werden können. Die Umsetzung der Hygieneregeln war dermaßen nachlässig, dass sich unsere Reisegruppe sehr unwohl gefühlt hat. Unsere Teller mit dem Essen mussten wir von einer Stirnseite des Tisches zur anderen durchreichen, weil die Kellnerin nicht um den Tisch laufen wollte. Getränke sollten wir uns vom hingehaltenen Tablett selbst herunter nehmen. Ist im Biergarten völlig ok, im Hotelrestaurant eher nicht. Mein Suppenteller mit sehr breitem Rand war übersäht mit gut sichtbaren Fingerabdrücken.

Das Hotel liegt am Hang, man hat einen tollen Blick ins Tal und viele Möglichkeiten für Ausflüge und Wanderungen in der Umgebung.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Bowlingbahn im Keller ist ein echtes Highlight und hat uns allen viel Spaß bereitet.