- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Als jahrelanger Fan der Bauhaus-Architektur besuchte ich das noch als Geheimtip gehandelte Bauhaushotel in Probstzella. Das Haus macht von aussen einen nicht in die Umgebung passenden Eindruck, da es mit seinem riesigen Baukörper mitten in einem kleinen Ort am Rande der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze steht. Dadurch war es auch bei der Anreise nicht zu übersehen. Es war etwas schwierig, eine Rezeption zu finden. Diese befindet sich mitten im Restaurant des blauen Saales und ist mit sehr nettem Hotelpersonal besetzt. Das Haus selbst ist eine Fundgrube für den Bauhaus-Stil, mann darf überall herumlaufen und sich alles ansehen, allerdings war während meines Aufenthaltes die Bauhaus-Ausstellung nicht geöffnet. Die Zimmer sind zweckmäßig - aber das weiß man, wenn man den Bauhausstil kennt. Die Sauberkeit ließ etwas zu wünschen übrig. Die Toilette war nicht geputzt, beim Einlassen des Bwdewassers schwammen Schmutzränder auf dem Badeschaum. Ebenso waren die zur Verfügung gestellten Badeutensilien (Lotion, Badesalz, Shampoo und Duschgel) in den Behältern bereits etwas angetrocknet. Aber darüber sieht man gerne hinweg, darf man doch in dem einzigen Bauhaus-Hotel Europas übernachten. Im Haus selbst war es sehr ruhig, lediglich am nächsten Morgen beim Frühstück war ein weiterer Gast zu sehen. Das Haus selbst befindet sich noch in Renovierung. Davon bekommt man allerdings, was den Lärm betrifft, nicht viel mit. Für Fans der Bauhaus-Architektur ein absolutes Muß. Ab und zu ein Auge zudrücken, dann ist alles perfekt
Ich buchte ein Luxuszimmer zur Alleinbenutzung. Das Zimmer war groß, mit Repliken der Bauhauswerkstätten aus Weimar ausgestatten. Es gab ein großes Doppelbett, einen Tisch mit zwei Stühlen, einen Flachbildschirmfernseher sowie einen Schrank. Im Badezimmer befand sich eine große Eckbadewanne - war so gebucht - und ein Waschbecken mit Spiegel, Fön und ganz viele weiche Handtücher. Die Sauberkeit ließ zwar etwas zu wünschen übrig, aber das machte der Eindruck des gesamten Hotels deutlich wett.
Es gibt einen roten Saal für größere Anlässe und den blauen Saal, in dem das Frühstück und das Abendessen eingenommen werden kann. Das Restaurant ist sauber, hell und verbreitet den Geist des Bauhauses in jedem Möbelstück. Die Speisen sind lecker und preislich günstig. Die Küche ist landestypisch.
Der Serivce war sehr herzlich. Ich fühlte mich sofort willkommen. Obwohl an meinem Anreisetag das Restaurant eigentlich geschlossen hatte, bekam ich trotzdem ein Abendessen aus einer kleinen Extrakarte angeboten, das sowohl preislich als auch geschmacklich sehr gut war. Das Personal war bemüht, über die Geschichte des Hotels Informationen weiterzugeben, zur Not half dann auch mal eine Broschüre weiter.
Das Haus des Volkes liegt an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze in Probstzella. Die Anreise ist langwierig, in der näheren Umgebung befindet sich Saalfeld. Die Feengrotten sind allemal einen Besuch wert. Ansonsten gibt es in Probstzella selbst nicht viel zu erleben. Zwei Lebensmittelmärkte, eine schön restaurierte Stadtmitte mit Kirche und ganz viel Wald drumherum. Ein Auto ist also dringend zu empfehlen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniela |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 23 |