Hilton Porto Gaia

Das sehr moderne Haus passt sich mit seinen 4 Etagen architektonisch perfekt der steilen Hanglage mit den alten Portweinlagerhäusern in Nova Gaia an. Im Innenbereich mit seinen weiten Fluren und dem raumgreifenden Dekor sehr großzügig konzipiert, insgesamt durch Farbgebung vorwiegend in anthrazit, indirekte Beleuchtung sowie fehlende Fensterfronten doch sehr dunkel gehalten. Die Extras des Hauses - Spa, Pool (kostenpflichtig), Gym, Bar haben wir nicht genutzt.

Wir hatten das Glück, auf eine Duplex-Suite upgegradet worden zu sein - Maisonette mit Treppe und oben dem offen gestalteten Schlafbereich inclusive eines zweiten vollwertigen Badezimmers. Der Wohnraum ist durchdacht, mit einer ausgesprochen bequemen Couch und reichlich Platz. Beleuchtete Schränke, Kühlschrank, Nespressomaschine - alles da. Im TV bei ca 100 Sendern nur ein einziges deutschsprachiges Programm ( RTL). Dem Raum fehlt es - trotz Fenster - ein wenig an Tageslicht. Durch sehr vielfältige Spotlichter wird versucht, dies auszugleichen, wobei es es nahezu unmöglich ist, hinter das Geheimnis der zahlreichen Mehrfachschalter zur Lichtsteuerung zu kommen.

Mit dem Frühstück waren wir zufrieden, die Auswahl ist in Ordnung und bietet alle Standards - selbstverständlich eine Eierstation, einige warme Sachen (täglich identisch - Pilze, baked Beans, gegrillte Tomate, ein Kartoffelprodukt), schöne Auswahl an Käse und Brotsorten, Obst und Pastries bis hin zu einem Gläschen Sekt. Nicht jedes Produkt war geschmacklich bzw. qualitativ überzeugend (Omelettes zB werden aus flüssiger Fertigmischung aus dem Tetrapack gefertigt, Gemüsesticks waren mitunter welk und die Kartoffelröstis pappig und trocken).

Obwohl die Mitarbeiter alle sehr freundlich waren, bekommt das Haus Punktabzug im Servicebereich. Der Roomservice erfolgte mehrfach erst spät Nachmittags, bzw. 2mal dann gar nicht mehr, da ich es recht unverschämt finde, gegen 17:30 Uhr, just wenn man vom Tagesausflug zurück war und Ruhe wollte, zu klopfen und völlig unschuldig den Roomservice anzubieten. Erst am 4. Tag zum Frühstück gab es erstmalig ein paar erklärende Worte zum Service (nichts, was wir nicht inzwischen selbst herausgefunden hätten), und während man zwar mit dem abräumen der benutzten Teller immer flott war, musste man nach Kaffee häufig selber fragen.

Das Haus liegt in in einer steilen Gasse "in zweiter Reihe" hinter der geschäftigen Uferpromenade des Douro, wo sich ein Touristenrestaurant an's andere reiht - absolut ideal, um sowohl die Portweinkellereien in Gaia als auch - über die Ponte Luis I - Porto's historische Altstadt fußläufig zu erkunden

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