Holiday Inn Berlin Airport - Conference Centre

Seit Jahren besuchen wir dieses Hotel zum Adventsbrunch am 2. Advent. Das Hotel liegt sehr abgelegen in einer Baustellenumgebung, die sicher in den nächsten (mindestens) fünf Jahren Umfeld, Lärm und Staub prägen wird. Hotelbesucher im Sinne von übernachtenden Gästen sind wir nicht, deshalb können wir dazu auch nichts sagen. Aber die Gaststätte oder das hoteleigene Restaurant wollen wir nach einem Besuch bewerten. In den letzten beiden Jahren hat die Qualität der Speisen, der Gesamtgestaltung und des Service schon kräftig abgenommen, aber es war immer noch akzeptabel, zumal diese Gegend um Rudow und Schönefeld mit guten Speisenlokalen nicht gerade üppig ausgestattet ist.

Wir werden plaziert. Dazu müssen mehrere Tische und Stühle hin und her geschoben werden. Wir passen einfach nicht zusammen. Am Nebentisch verweifelt man, wie soll man hier gemütlich essen und dann noch sein Essen holen. Man kann, doch dann müssen aber alle aufstehen. Die ersten energischen Worte am Nebentisch. Wir fügen uns. Ein Besuch am Bufett bedeutet immer eine erhebliche Bewegung und kräftiges Tisch- und Stühlerücken für alle am Tisch. Mir fällt in diesem Moment meine letzte (vor50 Jahren) besuchte Jugendherberge ein oder ein Kantinenbesuch in den sechziger Jahren. Durch die vielen Bewegungen, die auch die Tische belasten stehen sie alle schief. Man bemüht sich, dankemswerteweise auch das Personal, aber wir werden die nächsten zwei Stunden kippeln, in alle Richtungen. Wer denkt, das nun alle Probleme beseitigt sind, der irrt - aber so etwas von gewaltig. Das Bufett wird gestürmt. Niemand hat wohl damit gerechnet, schon gar nicht das Personal. Eine schnelle beschauliche Leere und zermanchte Reste bieten sich den Gästen, die erst das Mobilar ordnen und die Tische sichern mussten - also uns! Dann der gastronomische Höhepunkt in Form einer geschmorten Entenkeule und einer gebratenen Entenbrust. Beides ist nicht genießbar, jedenfalls nicht in einem Mitteleuropäischen Speiselokal. Wir lassen Entenbrust und Keule zurückgehen mit einigen sehr diplomatisch formulierten kritischen Worten, der Herr Ober lächelt. Beim gekochtem Zander ahnen wir schon die Kochkünste der Küche. Sie enttäuschen uns nicht, jede Kantine oder Kneipe an der Ecke kocht hier besser. Wir haben hier für 29,50 Europro Person ein Essen angeboten bekommen, das eigentlich mit fünf Euro gut bezahlt wäre. Insoweit kann auch die Nachspeise, die in etwa akzeptabel war nicht viel ändern. Wir werden nunmehr dieses Hotel (nach immerhin 10 Jahren Adventsbrunch) nicht mehr besuchen und empfehlen das natürlich in alle Richtungen. Alerdings wäre ein Empfehlen zu wenig, vor diesem Speiselokal im Hotel in Schönefeld muss eindringlich gewarnt werden.

Es beginnt mit dem üblichen Glas Sekt am Bareingang. Da stehen viele Gläser, alle leer und einige gebrauchte. Der Barraum ist voll und ein Weiterkommen nicht möglich. Wir versuchen es von hinten, neuer Eingang Bar und dann wieder an die Sektgläser - nichts! Doch dann, nach gefühlten 30 Minuten Erfolg. Peinlich und eines guten Hotels nicht würdig.

Wie gesagt, zur Zeit ein Baustellenbesuch. Auch das Hotel selber scheint umgebaut zu werden, ansonsten würden Staub und Geruch nicht bis an die Speisetische reichen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges