- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel liegt in Fußreichweite des Hauptbahnhofs (wenn man nicht allzu viel Gepäck mitnimmt). Das Hotel ist ein typisches modernes Design-Hotel. Die Hotelkette niu steht nach eigenem Kundtun für national, innovativ und urban. Jedes individuelle Hotel nimmt dann noch Bezug zur jeweiligen Stadt. Das heißt hier zu Essen und dem früher hier vorherschenden Steinkohle-Bergbau. Das englisches Wort "Cobbles" steht übrigens für "Stückkohle". Das heißt aber weiter auch, dass die vorherschende Farbgebung schwarz ist, was nicht Jedermanns Sache sein mag. Die Zimmer sind zudem sehr klein, dafür aber sauber. Das Frühstück ist sehr gut.
Das Doppelzimmer ist platzoptimiert, d.h. eng und mit spärlichem Mobiliar: 1 Sitzsack (!) statt 2 Stühle. Das Bad war aber angemessen groß und die Dusche sogar geräumig. Wichtig, das Bett ist sehr bequem. Unser Zimmer zum Hinterhof war bei geschlossenem Fenster absolut ruhig. Geschmacksache ist, wie bereits gesagt, das vorwiegend in schwarz gehaltene Design, das an die für Essen typischen früheren Steinkohle-Stollen erinnern soll. Diese Design-Idee ist im ganzen Hotel durchgehalten worden.
Es gab alles, was man hierzulande zum Frühstück üblicherweise einnimmt, inkl. Obstsalat und Gebäck.
Freundlicher Empfang an der Rezeption und aufmerksamer Service im Frühstückssaal. Nebenbemerkung: Unser über Ameropa gebuchtes Zimmer war deutlich preiswerter, als wenn wir die Buchung beim Hotel selbst getätigt hätten.
Essen wird zerschnitten durch große Straßen, so ist auch das Hotel an verkehrsreichen Straßen gelegen, aber dennoch ruhig im Inneren. In Fußreichweite liegt das erste Museum für moderne Kunst Deutschlands (in Hagen von Karl Ernst Osthaus gegründet), das Folkwang-Museum, wo zurzeit die beeindruckende Sonderausstellung "Renoir, Monet, Gaugin - Bilder einer fließenden Welt" zu sehen ist, zu der sich auch noch Bilder aus der Sammlung von Koijro Matsukata gesellen, einem japanischen Sammler, einem Zeitgenossen von Osthaus, die sich allerdings nie persönlich begegnet sind, obwohl sie beide Kunst des Impressionismus sammelten und die gleichen Galeristen aufsuchten. Diese Ausstellung war denn auch der Grund unseres Besuches. Das Essener Münster (mit Kreuzgang und dem riesigen, ältesten siebenarmigen Leuchter) und die Synagoge (Museum, mit alten Tora-Rollen und Informationen zu den erstaunlich präzisen jüdischen Zeitmessungen) sind neben dem leider nicht besuchten UNESCO-Weltkulturerbe, der Zeche Zollverein, ohne Zweifel besuchenswerte Orte.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Essen würde ich nur wegen des Folkwang-Museums oder wegen der Zeche "Zollverein" (Weltkulturerbe) besuchen. Ansonsten ist Essen wenig attraktiv, zumindest im Stadtinnern. Am Stadtrand gibt es aber erstaunlich viel grün. Über Fitness oder Poolanlagen können wir keine Auskunft geben, da nicht gesehen und nicht aufgesucht, also ist uns auch die Existenz unbekannt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2022 |
Reisegrund: | Sonstige |
Veranstalter: | Ameropa |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans Josef |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 163 |