- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Insel ist eine der größeren (2000 x 500 m) auf den Malediven und noch ziemlich naturbelassen im fast nördlichsten Atoll. Der Transfer erfolgt per Inlandflug und kurzem Bootstransfer. Die Bebauung besteht aus einzelnen Bungalows, die sich an der Lagunenseite vom Restaurant bis zur Strandbar über etwa 1 km erstrecken. Und hier beginnt das Problem - es ist weitläufig, zwar fahren kleine Elektrobuggies, aber man muss auch schon mal länger warten. Aktuell wird man nur im Restaurant verpflegt. Getränke erhält man außerhalb der Restaurantzeiten nur an der Bar an der Inselspitze, wenn man nicht auf den Wasserkocher (schwarzer Tee oder Instantkaffee) oder stilles Wasser im Zimmer zurückgreifen möchte. Je nach Lage des Zimmers schon etwas unglücklich. Daneben verfügt die Insel über ein gut ausgestattes Gym und ein Spa, auch ein Wassersportcenter ist an der Lagunenseite vorhanden. Hierzu wäre zu wünschen, dass die motorisierten Gefährte (Jetski, Bananenboot, etc), wenn sie denn schon unbedingt auf den Malediven genutzt werden müssen, doch bitte NICHT vor den Deluxe Bungalows fahren sollten, sondern entlang der unbewohnten Seite. Auf der anderen Seite der Insel befindet sich ein Hausriff mit einem Anlegejetty für die Tauchschule und einer Einstiegsleiter für die Schnorchler. Leider extrem unglücklich angebracht. Die Wellen bzw. die Strömung werfen einen gegen das Jetty, wenn man sich auf den Stufen die Flossen anziehen will. Nicht alle Stufen waren mit Holz (auch rutschig) bedeckt, zum Teil war es einfach nur Stahlrohr. Für Schnorchler, aber vor allem für Taucher mit Flaschen eher eine Zumutung. Generell ist zum Riff zu sagen, dass es ziemlich tot ist - wie überall auf den Malediven, aber stellenweise sieht man auch wieder Leben in Form von Steinkorallen. Der Fischreichtum ist (noch) gegeben, auch wenn ich auf anderen Inseln schon mehr gesehen habe. Aber Schildkröten, Haie, Rochen - alles da. An der Bar und an der jeweiligen Inselspitze herrscht allerdings ein erschreckender Korallenbruch. Die Tauchschule hat zum 1.10.2019 gewechselt, die Werner-Lau-Station hat ihre Zelte abgebrochen. Die Zimmer sind richtig groß, haben eine extrem leise Klimaanlage, ein wunderschön offenes Bad, das leider aber nach einigen Tagen etwas faulig zu riechen anfing. Draußen ist noch eine gemauerte Tagesliege. Man kann seine Liegen an den Strand stellen oder aber unter der Terrasse bleiben, am Strand kann man dann einen Sonnenschirm bekommen. Der Weg zwischen Strand und Bungalow ist schön bewachsen, so dass man wirklich etwas Privatsphäre hat. Die gesamte Insel ist eine Barfußinsel. Ich hätte mir für die Vordertür eine Fußwaschmöglichkeit gewünscht, die gab es leider nur hinten. So hat man häufig den Sand mit ins Zimmer geschleppt. Auch wurde - im Gegensatz zu anderen Inseln - am Abend nicht noch einmal durchgefegt. Das Restaurant mit fester Sitzplatzvergabe war ebenfalls mit Sand aufgeschüttet und in zwei Speisebereiche unterteilt. Das Essen war abwechslungsreich und vielfältig. Persönlich hätte ich mir mehr frischen Fisch gewünscht. Es war für jeden Geschmack etwas dabei und ich fand auch die Qualität der Speisen sehr gut. Negativ zu bewerten ist der Umgang mit Plastik - warum 0,5 l Plastikflaschen auf einer Insel verteilt werden, die angeblich besonders nachhaltig sein will, weiß ich nicht. Andere Inseln, auch aus der gleichen Hotelgruppe, filtern ihr eigenes Wasser und stellen dieses in Glasflaschen zur Verfügung. Auch auf Strohhalme in Getränke kann man sicherlich langsam verzichten. Zwei Ausflüge habe ich gemacht – den Schnorchelausflug und das Nachtfischen, sie waren bereits im Preis inkludiert. Beides hat viel Spaß gemacht und ich kann es empfehlen. Zum Schnorchelausflug seien mir zwei Bemerkungen erlaubt. Es wird ein bezahlter Schnorchelausflug mit 3 Stunden Dauer angeboten. Unser Ausflug dauerte 1 Stunde. Es wird darauf hingewiesen, dass man sich Ausrüstung leihen kann/soll. Mir ist es wirklich unverständlich, dass dann Gäste ohne Flossen mitkommen, die sich spätestens nach 10 Minuten bei (leichter) Strömung im offenen Meer wundern, dass sie Probleme bekommen. Die Guides sind Mitarbeiter des Resorts und nicht der Tauchschule, sicherlich will man den Gästen etwas bieten, aber ich bin dennoch der Ansicht, dass man die Tiere nicht belästigen sollte. So ist es in meinen Augen absolut unangebracht, wenn der Guide mit Flossen nach einem in Sand eingebuddelten Rochen tritt und ihn versucht, aufzuscheuchen, nur damit die Gäste ihn besser erkennen können. Beim Nachtfischen haben wir einige Fische fangen können, aufgrund eines bedauerlichen Kommunikationsversehens allerdings am nächsten Tag leider nicht essen können. Offenbar waren nur zwei teilnehmende Zimmer gemeldet worden und nur für diese wurden dann auch Fische vorbereitet. Das war sehr schade, da hatten andere Gruppen ein schöneres Abschlusserlebnis. Insgesamtes Fazit zur Insel – die neue Leitung macht einen guten Job, muss sich aber entscheiden, welches Klientel sie ansprechen will. Denn der Spagat zwischen Gästen, die eher einen Urlaub in anderen Ländern, wie z.B. der Dom.Rep. gewohnt sind und auch hier fortsetzen wollen und Gästen, die einen malediventypischen Urlaub suchen, wird nicht einfach. Mit Einschränkungen empfehlenswert, man muss wissen auf was man sich einlässt. Ich hatte einen schönen und erholsamen Urlaub, der an einigen Stellen durchaus etwas besser hätte sein können (Getränkeproblematik, Zugang zum Jetty).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im September 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nichi |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 7 |
Liebe Nicole, vielen Dank für Ihren Aufenthalt im Paradise Hondaafushi Island Resort und dass Sie sich die Zeit genommen haben Ihre Eindrücke hier mit uns zu teilen. Schön, dass Sie einen angenehmen und erholsamen Urlaub bei uns verbracht haben. Über ihre Bewertung freuen wir uns und ihre Verbesserungsvorschläge und Hinweise haben wir aufgenomen und werden diesen nachgehen. Die Wassersportaktivitäten finden lediglich auf der unbebauten Seite der Insel statt. Ende September hat der Betreiber des Wassersportcenters gewechselt und wurde entsprechend instruiert. Auch auf ihren Hinweis mit den Plastikflaschen möchten wir noch einmal kurz eingehen. Die zuständige Behörde der Malediven muss eine Trinkwasserabfüllanlage genehmigen, bevor es uns erlaubt ist gefiltertes Wasser in Glasflaschen bereit zu stellen. Das Verfahren hierfür läuft. Danke für die Rückmeldung bezüglich der Ausflüge. Die von SchauInsLand inkludierten Ausflüge sind nicht diesselben, wie wir sie vor Ort anbieten, daher gibt es inhaltliche Unterschiede. Des Weiteren haben wir mit unseren Mitarbeitern über die Durchführung gesprochen. Mit Vergnügen würden wir Sie bald wieder bei uns willkommen heißen und senden bis dahin herzliche Grüße vom Haa Dhaalu Atoll, Ihr Hondaafushi Island Resort Team