Hostal Mistral

Das Hostal Mistral ist eine nette, kleine Unterkunft in Cala d'Or. Geführt wird dieses Hostal von einem unheimlich netten und hilfsbereiten älteren Ehepaar. Insgesamt gibt es dort 12 Zimmer - 6 mit und 6 ohne Balkon. Die Zimmer mit einem Balkon sind vorn zur Straße raus. Die Zimmer ohne Balkon liegen nach hinten zum Innenhof. Die Zimmer wurden jeden Tag von der Senora und dem Senor tip top gereinigt. Die Handtücher werden im 2-Tages-Rhythmus gewechselt. Donnerstags haben die beiden jedoch frei. Das Frühstück beginnt jeden Morgen ab 8:00 Uhr und endet gegen 9:30 Uhr. Hier gibt es insgesamt für 2 Personen 2 etwas länglich aussehende Brötchen, 6 Scheiben Baguette, zwei Döschen Butter, 2 Scheiben wechselnder Aufschnitt, 2 Scheiben Käse, 1 Schälchen Honig und zwei Schälchen täglich wechselnde Marmelade. Dazu bekam man entweder Kaffee oder schwarzen Tee, für Kinder Kakao und Milch. Täglich kam für jeden ein Teil wechselnd hinzu. 1. Tag: Ein Glas O-Saft, 2. Tag: Ein hartgekochtes Ei, 3. Tag: Einen Joghurt und dann fängt's wieder von vorn an. Eigentlich reichlich. Wir wurden jedenfalls immer satt :-) Zum Frühstücken kann man entweder in den Frühstücksraum gehen (der klimatisiert ist) oder man macht es wie wir und setzt sich abwechselnd auch mal auf die Terasse vor dem Hostal. Wer Halbpension gebucht hat, musste abends zum Hotel Ariel auf der gegenüberliegenden Seite gehen und dort zu Abend essen, da im Hostal Mistral nur das Frühstück eingenommen werden kann. Als wir dort waren (07. - 14.08.09) waren überwiegend jüngere Paare dort vertreten, jedoch auch Familien. Soweit ich das mitbekommen habe nur deutsche Touristen. Da das Hotel keinen Pool besitzt, kann man auch im gegenüberliegenden Hotel den Pool mitnutzen. Jedoch haben wir das bei der direkten Strandlage nicht gemacht :-) Ich kann leider nicht nachvollziehen, warum einige hier schreiben, dass es dort dreckig war oder das ganze zum "Horrorurlaub" geworden ist. Dazu fehlt mir leider jeglicher Verstand. Für ein 2-Sterne-Hotel ist das Hostal Mistral völlig in Ordnung. Von der Sauberkeit und der Freundlichkeit des Ehepaares her könnten sich dort einige andere 3- oder gar 4-Sterne-Hotels noch eine Scheibe von abschneiden! Wer die Insel mit einem Mietwagen erkunden möchte, der sollte schon zu Hause einen Wagen mieten. 71 Euro pro Tag vor Ort waren uns wirklich zu teuer. Achtung in den Restaurants vor Getränken! Die Speisen kosten zwischen 5 und 15 Euro, die Getränke habens aber in sich! Wir haben 3,75 für eine blöde Cola bezahlt. Das ist wirklich Wucher! Wer sich Höhlen anschauen möchte und sich das Geschieben in den Drachenhöhlen sparen will, der kann auch in die Hölen nach Arta fahren. Diese sind auch sehr schön. Die Beiden Restaurants auf der Ecke (gegenüber des Hotels) sind beide vom Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut. Auch die Casa Blanca und das Restaurant The Pirate sind zu empfehlen. Für Cocktail-Trinker direkt zur Kalypso-Bar! Die machen dort richtig geniale Drinks. Das Prinzip läuft ganz einfach. Man bestellt alles, was lecker ist, denn dort arbeitet man ohne Karte. Für 5 Euro bekommt man dort Riesen-Becher hingestellt. Top! Für uns war es der Traumurlaub schlecht hin.

Wir hatten ein Zimmer mit Blick zum Hinterhof (Nr. 12). Die Zimmer an sich sind von der Größe völlig in Ordnung. Ich würde sie auf etwa 20 m² schätzen. Die Möbel sind sehr mallorquinisch gehalten. Jedes Zimmer besitzt einen Tresor. Diesen kann man für 15,00 € eine Woche lang mieten. Ansonsten findet sich sehr viel Stauraum für das Gepäck. Wir hatten sogar eine Wäscheleine vor unserem Fenster. Die Betten waren ok. Schon sehr durchgelegen. Ich war froh, dass ich mir noch ein Kissen mitgenommen habe, denn die Kissen vor Ort sind mir persönlich etwas sehr flach. Als Decke dient ein Bettlaken. Zum perfekten Zimmer fehlt nur noch eine Klimaanlage :-)

Im Hostal Mistral gibt es nur Frühstück. Zum Abendessen geht man ins Hotel Ariel gegenüber. (siehe Hotel allgemein)

Die Senora und der Senor führen das Hostal alleine. Sie sind wirklich sehr nett. Ich hatte am 3. Tag das Problem, dass kein Geldautomat meine Karte anerkannte. Wir hatten kein Geld mehr und ich war den Tränen wirklich schon sehr sehr nahe. Zudem waren es schon 22 Uhr. Der Senor ging mit uns durch die halbe Stadt, bis wir einen Automaten gefunden hatten, der funktionierte. Ich glaube nicht, dass so etwas selbstverständlich ist! Beide verstehen und sprechen sehr gut deutsch. Auch wenn man manchmal mit "Händen und Füßen" reden muss. Spaß verstehen die beiden auch immer. Besonders wenn ihr kleiner Enkel mal vorbei schaut. Wir haben uns oft mit ihnen abends noch auf der Terasse unterhalten - wirklich sehr liebenswerte Leute!

Vom Flughafen aus sind wir ca. 1 h und 15 min. bis zum Hostal gefahren. Unseres war das letzte auf der Route. Hatten leider etwas Pech gehabt...auch mit dem Busfahrer, denn er dachte wohl, dass er sich auf dem Nürnburgring befindet und gab ordentlich Gas, so dass mir zwischenzeitlich wirklich übel wurde. Das Hostal grenzt direkt an die Stadt und an das Meer. 3 Minuten nach links und man steht inmitten aller vorstellbaren Geschäfte/Restaurants und 3 Minuten nach rechts und man steht schon bis zu den Knien im Wasser :-) Die große Bucht Cala Gran ist wirklich nur 3 Minuten vom Hostal aus entfernt. Die Bucht Cala d'Or erreicht man in etwa 10 Minuten. Beide sind sehr schön und sehr Familientauglich. Wer hier seine Kinder ins Wasser schickt, braucht keine Angst zu haben, dass diese nach 5 Metern untertauchen. Die Cala Esmeralda ist etwa 20 - 25 Minuten entfernt. Sie ist zwar etwas kleiner als die anderen beiden, aber dafür nicht so überfüllt. Hier würde ich jedoch auf meine Kinder gut aufpassen, denn dort fällt der Strand sehr schnell ab und bereits nach 10 Metern hat man keinen Boden mehr unter den Füßen. Ansonsten aber sehr schöne, traumhafte Buchten! Die Einkaufsmöglichkeiten nehmen in Cala d'Or einfach kein Ende. Zwischen unzähligen Geschäften und Restaurants befinden sich auch zwei oder drei Supermärkte. Der Spar-Supermarkt liegt direkt um die Ecke. Jedoch sind die Preise dort emenz teuer. Lieber zum Eroski fahren und dort einkaufen. Der liegt etwas außerhalb am Stadtanfang. Unsere Ausflugsziele mussten wir leider etwas eingrenzen. Wir wollten uns vor Ort einen Mietwagen nehmen, doch man bezahlte schon für einen kleinen 3-Türer 71 Euro pro Tag. Das war uns wirklich zu teuer. Daher sind wir mit Neckermann zu den Drachenhöhlen gefahren. Eigentlich nicht nur dorthin. Diese Busreise beinhaltete noch die Besichtigung der Perlenfabrik "Majorica" und die Einkaufsmöglichkeit im Oliv-Art Oliveneinzelhandel in Manacor. Sehr interessant! Anschließend ging es noch zum Hafen von Portocristo zum "Mandeleis-Schlemmen". Als ich jedoch hörte, dass mich die drei Kugeln Eis 4,80 € gekostet haben, fiel ich fast aus allen Wolken. Naja, lecker war's wenigstens. Angekommen an den Drachenhöhlen machte sich eine lange Schlange von Menschen sichtbar. Lange warten musste man jedoch nicht. Sehr schöne Höhle, auch das Schauspiel auf dem unterirdischen See "Martez" war einmalig. Leider war es das reinste Durchschieben, da so viele Menschen in der Höhle waren. Fotografieren ist dort auch strengstens verboten, selbst wenn auf vielen Flyern drauf steht, dass es ohne Blitzlicht erlaubt wäre. Die Aufseher in der Höhle reagieren wirklich ziemlich gereizt, wenn sie eine Kamera sehen. Meinen Freund haben sie sogar am Arm gefasst, auf spanisch beleidigt und waren kurz davor ihn rauszuwerfen, da wir ihnen den Flyer zeigten "Fotografieren ohne Blitz erlaubt". Nunja, also besser Abstand von "Fotos machen" nehmen. Draußen wieder angekommen kann man sich welche kaufen. 10 Stück für 3 Euro. Ansonsten macht sich auch ein Ausflug zum Yachthafen/Cala Llonga bezahlt. Dort gibt es auch leckere Restaurants, die im Preis sehr günstig sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand