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Mike (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2005 • 2 Wochen • Strand
Maritimes Kasernenleben - auf gar keinen Fall nochmal!!!
1,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Vorab - wir sind keine notorischen Nörgler und können auch mit einfachen Verhältnissen umgehen. Was uns dort jedoch geboten wurde ... Das Hostal Paris ist ein Hotel Garni - was für mich seit just diesem Urlaub die Bedeutung von Gar nie wieder! bekommen hat. Der Empfang ist eine Art Bar /Café deren hinteren Räumlichkeiten in einem Frühstücksraum mit Hinterhoftischen endet. Zwischendrin steht ein kleiner Schreibtisch mit Computer - die Rezeption. Die Zimmer sind über ein enges Treppenhaus in drei weiteren Etagen verteilt und so hat man wohl auf engstem Raum 24 Betten schaffen können. Die "öffentlichen" Räumlichkeiten (Bar, Frühstücksraum, etc.) waren leidlich sauber, was man eingestehen muss. Die meisten Gäste jeglicher Altersstruktur kamen aus dem Britischen Königreich und darauf ist auch die ganze Region ausgerichtet - doch dazu später. Vom Alter her würde ich das Gebäude in seiner Entstehung in die frühen Siebziger packen, wobei sich seit dem wohl nicht viel verändert hat. Ansonsten ist zu dieser "Anlage" (eher ein umgebautes Mietshaus) nichts zu bemerken - es gibt halt nicht mehr! Fazit: NIE NIE WIEDER! Wie erwähnt sind wir generell auch mit einfachen Gegebenheiten zufrieden aber das Gebotene war summa summarum eine Frechheit. Worüber ich nicht nachdenken möchte, ist der Preis, den ich für das Ganze bezahlt habe.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Die Zimmer - die größte Frechheit seit Erfindung der verschliessbaren Eingangstür! Bitte beachten - die nachfolgend aufgeführten Merkmale sind keine Erfindung eines sonnengeschädigten Urlauberalptraums: Zwei mit Matratzen ausstaffiert aneinander geschobene Metallgestelle stellen den Schlafbereich dar. Zur Zierde hängt an der Wand ein dunkelbraunes Holzbrett. Das Bett ist mit einem Plastiküberzug sowie zwei Bettlaken versehen, ein Kissen gibt es auch. Bettlaken kenne ich aus maritimen und südlichen Ländern - aber über einem Plastiküberzug!? Es waren tagsüber 33 Grad Celsius! Der Wandschrank bestand aus zwei Holztüren wobei nur eine zu öffnen und nutzen war, da sich hinter der anderen von der anderen Seite - und jetzt kommt es - das WC des eigenen Zimmers befand. Die Naßzelle war der Knaller. Um ans besagte WC zu kommen, musste man in die Dusche steigen, da man sonst die Tür nicht schliessen konnte um sich dann in die Nische mit der Schüssel zu quetschen. Die Dusche tröpfelte nur kaltes Wasser, was aber ausreichte, um binnen 30 Sekunden den Abfluss zu verstopfen! Stelle man sich folgendes Szenario vor - geduscht, angezogen zum Ausgehen und dann muss man mal! Da heißt es trockenen Fusses in die überlaufene Dusche sonst gibt es keine Möglichkeit. Außerdem begann das stehende Wasser und die wirklich heruntergekommene Naßzelle tagsüber zu stinken an! Lautstärke: Das zweite Zimmer hatte einen Balkon zur vielbefahrenen Seitenstrasse, auf welcher das südländische Leben bis 00:30Uhr tobte. Motorroller, Fernsehergeplärre, Autotürenknallen, so stellt man sich doch das pralle Nachtleben vor. Die Zimmer sind so hellhörig, daß man wirklich alles aber auch alles aus jedem anderen Zimmer hört. Und da ab 23Uhr Narrenfreiheit angesagt war, knallten Türen, englische Volksweisen wurden gegen 03:30Uhr zum Besten gegeben, Kinder schrieen in hellsten Tönen. Super auch, das immer gegen 03:00Uhr (ich meine nachts!) die Mülltonnen, welche der ganzen Straße zur Verfügung standen, geleert wurden. JEDE NACHT! Auf die Frage an die Rezeption ob der lauten Mitgäste: "Sagen sie doch den Leuten bescheid!" Na klar, ich werde einem schwer tätowierten betrunkenen englischen Ex-Matrosen sagen, er solle doch mal ein bißchen leise sein.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Nun, zum Frühstück gab es Kaffee und Tee zum selber zapfen, jeden Tag zwei Sorten Wurst und eine Sorte Käse in Buffetform. Brötchen und Brot gab es auch - allerdings teilweise vom Vortag oder Vorvortag (sehr toll wenn diese Backwaren die ganze Nacht in einer Bar liegen, in der geraucht wird). Obst in Form von Melonen und Birnen gab es auch sowie eine täglich wieder aufgefüllte Schüssel Cornflakes. Das war es!


    Service
  • Schlecht
  • Zum Service: Es wurde sich redlich bemüht! Da unser Zimmer von der Geräuschkulisse eher der A2 (und das bis um 4Uhr in der früh) glich bat ich um ein anderes Zimmer zur anderen Seite - prompt bekam ich eines ohne große Diskussionen. Respekt! Da jedoch alle Zimmer den gleichen Lärmpegel haben, ist es Jacke wie Hose. Mein Versuch diesbezüglich die Reiseleitung im fernen Palma zu erreichen, endete mit langen Warteschleifenminuten ohne persönlichen Kontakt. Das Servicepersonal war unauffällig weil meistens an der Bar in Privatgespräche vertieft. Die Damen von der Zimmerreinigung machten auch einen unauffälligen Job, allerdings nur vom Resultat her - wären Geräuschpegel der über die drei Etagen geführten Gespräche nur annähernd in Einklang mit dem Reinigungsergebnis (Strand ist nun mal gleich ein bißchen Sand), alles hätte wie nagelneu gefunkelt. Ein Service beim Frühstück war definitiv nicht existent. Die Bar und somit die Rezeption schliesst um 23Uhr d.h., danach kümmert sich kein Mensch um das, was dort passiert!


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Laut Beschreibung im ruhigen Puerto Pollensa nur 150m zum Strand. Soweit richtig (bis auf ruhig - aber auch dazu später). Inmitten des Ortes gelegen sind es zum Strand nur ein paar Fußminuten - nur liegt der Strand direkt an der Verbindungsstrasse zwischen Puerto Pollensa und Alcudia, einer weiteren größeren Ortschaft! Ergo Autogase und Motorengeräusche statt Meeresluft und Wellenrauschen. Einkaufsmöglichkeiten sowie Restaurants gibt es genug - allerdings sind viele Etablissements sehr englisch statt spanisch oder mallorqinisch ausgerichtet. Die Busanbindungen sind klasse - so kommt man für kleines Geld (schöner Strand von Formentor - 20min. = 1?) zu verschiedenen Zielen.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Yachthafen direkt am Strand ist von beträchtlicher Größe, was sich in einem in vielen Farben schillernden Ölfilm auf dem Wasser niederschlägt. Das gesamte Strandgebiet ist zu 150% touristisch erschlossen, man bekommt jedoch auch noch ein Handtuch dazwischen, wird dann aber eventuell von Tennisschlägern oder zu Wasser getragenen Luftmatratzen malträtiert. Fazit: Hier kann man sich mal kurz abkühlen (Vorsicht mit dem Kopf - Surferschule!) aber mehr auch nicht! Ansonsten kann man dazu nicht mehr sagen, weil unser "Hotel" keine Pool oder so im Angebot hatte, was wir jedoch auch wussten und somit keinen Kritikpunkt darstellt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im August 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Mike
    Alter:31-35
    Bewertungen:1