Hostal Roca Plana

Das nette Hostal Roca Plana befindet sich seit der Eröffnung (1966) unter der Leitung derselben Familie und besitzt somit einen heimischen Charme. Es wurde vor wenigen Jahren renoviert und ist in einem tadellosen Zustand. Unser Zimmer war sehr sauber und auch das restliche Hostal war sehr gepflegt. Wir merkten sehr schnell, dass die Insel Formentera sowie das Hostal Roca Plana durch treue Stammkunden bevölkert wird und diese einen sehr guten, freundschaftlichen Umgang zu der Leitung und zum Personal pflegten. Doch auch wir, "Formentera-Neulinge" fühlten uns gleich sehr wohl. Im Altersbereich war alles vertreten. Überwiegend bewohnten deutsche sowie italienische Urlauber das Hostal. Allgemein herrschte ein sehr gutes Klima. Für Kinder war eine Spielecke im Fernsehraum vorhanden. Zusammenfassend kann man sagen, das Formentera eine kleine, idyllische Insel ist, die nicht vom Tourismus überwuchert ist. Lange, mehrstöckige Hotelketten direkt an den Stränden wird man hier angenehmerweise nicht finden. Auch sonst ist die Insel nicht mit Hotels zugebaut, sodass man die Natur genießen kann. Wer einen ruhigen, entspannenden Urlaub mit tollen Stränden sucht, wird ihn hier garantiert finden! Das einzig Negative an dem Urlaub war der Reiseleiter Frank (ITS) vor Ort. Ein Informationsgespräch bei diesem Herren ist nicht zu empfehlen, weil er die Insel regelrecht schlecht geredet hat. Der Transfer mit ITS klappten jedoch sehr gut, wobei man nach Möglichkeit keinen frühen Rückflug buchen sollte, da man ansonsten, aufgrund der Fährverbindungen, den Tag vor der Rückreise schon relativ früh nach Ibiza gebracht wird.

Unser Zimmer mit Balkon war relativ klein, doch sauber und ging nach Hinten raus, sodass wir es ruhig hatten. Die Möblierung des Zimmers war absolut in Ordnung, die Balkomöbel leider schon alt. Das Zimer hatte einen Safe, den man für 3 € pro Tag mieten konnte. Ebenfalls vorhanden ein Fernseher, jedoch nur mit zwei dt. Programmen (ARD, RTL), und eine Klimaanlage. Das Bett war sehr hard, die Bettwäsche jedoch sauber und angenehm.

Das Hostal vefügt über einen Speisesaal mit großer Terasse, wo es morgens und abends das Essen in Buffetform gibt. Das Frühstück ist nicht besonders abwechslungsreich. Es gab immer Müsli, drei Sorten Fleischaufschnitt, eine Sorte Käse, Tomaten sowie ein hartgekochtes Ei. Kaffee, Kakao, Tee sowie leckere Säfte sind vorhanden. Das Abendessen ist abwechslungsreicher und wirklich sehr lecker. Es wird immer Fisch sowie Fleisch angeboten. Der Fisch ist toll zubereitet und das Fleisch sehr saftig und auf den Punkt. Mittwochs ist immer Grillabend und Samstags gibt es leckere, spanische Paella (besonders für Meeresfrüchtefans zu empfehlen). Die Weine haben uns auch geschmeckt und sind preisgünstig (8-16€ á Fl.). Besondes zu empfehlen ist die Sangria(1/2l 9€ und 1l 14€), vorallem wenn Paco diese zubereitet :) ! Das Hostal verfügt des Weiteren über eine Bar, an der man bis in die Nacht hinin gemütlich sitzen und auch zu vernünftigen Preisen allerhand Getränke zu sich nehmen kann.

In dem Hostal wird man immer freundlich behandelt und es herrscht eine familäre Atmosphäre. Unser Zimmer wurde täglich von einer sehr netten Putzkraft sauber gehalten. Ebenfalls lobend zu erwähnen ist der symphatische und lustige Kellner sowie "Hausmädchen" für alles mit dem Namen Paco, der trotz stressiger Momente immer Zeit für ein "Schwätzchen" oder einen Scherz hatte.

Es Pujols ist das touristische Zentrum von Formentera. Das Hostal liegt direkt an der dortigen Hauptstraße. Von der Hafenstadt La Savina und somit von der Fähre sind es ca. 10 Minuten mit dem Auto. Die Haupstadt San Francesc ist 2, 5 km entfernt. Es Pujols bietet viele Möglichkeiten zum Essen und Trinken, welche schnell und zu Fuß erreicht werden können. Direkt neben dem Hotel befindet sich ein Auto, Motorroller und Fahrradverleih sowie ein Sparmarkt. In ca. 3-5 Minuten Fußweg erreicht man die nette Promenade und einen schönen Sandstrand. Am Stadtrand von Es Pujols haben wir sogar eine Discothek entdeckt, die jedoch im September bereits geschlossen war. Das Essen/Trinken außerhalb des Hostals ist relativ teuer (Pizza Magharita: 9, 50 €) und ebenso auch die Lebensmittel in den dortigen kleinen Supermärkten (billigstes Wasser (1, 5l) kostet 55 Cent). Für eine Liege an dem dortigen Stand zahlt man 5€ pro Tag. Wir hatten uns fast für die gesamte Zeit einen Roller gemietet und können das sehr empfehlen. Die Miete pro Tag beträgt, sollte man diesen drei Tage leihen 19€/Tag und ab einer Leihzeit von einer Woche 15€/Tag. Mit dem Roller kann man die Insel prima erkunden und jeden Tag einen neuen schönen Strand entdecken. Und die Strände Formenteras sind wirklich einmalig. Das Wasser ist sauber und türkisfarben. Man kann durch das klare Wasser sogar ohne Schnorchelausrüstung die Fische beobachten. Leider wurden an zwei Tagen kleine Feuerquallen gesichtet, sodass man etwas vorsichtiger beim Baden sein musste.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hostal hat einen kleinen Pool mit Liegen. Doch da es, trotz Sichtschutz, direkt an der Straße liegt und man somit den Straßenlärm, der überwiegend aus vorbeifahrenden Motorrollern besteht, mitbekommt, haben wir diesen nur einmal kurz genutzt. Außerdem fanden wir die Strände einfach zu schön, um den Tag am Pool zu verbringen. Bis auf den berühmteste Strand Illetes (ca. 1, 5km vom Hostal entfernt) waren die Strände nicht zu stark besucht und somit sehr angenehm und entspannend. Die Preise einer Liege variierten zwischen 4-6€ pro Tag. In San Francesc konnte man im gemütlichen Rahmen shoppen. Hier haben wir sogar, direkt neben der Post, einen Deutsche Bank Geldautomaten gefunden. In San Fransesc gab es einen großen Supermarkt, der wesentlich günstiger war als die Märkte in den kleinen Örtchen (Es Pujols eingeschlossen). Eine kleine Kirche gab es hier auch zu sehen. Leider konnten wir keine typisch spanische Tapas-Bar finden. Sehr zu Empfehlen ist ein Ausflug zu einem der drei Leuchttürme Formenteras. Wir selbst waren mit dem Roller am Far des Cap de Barbaria im Süden der Insel und waren von dem Ausblick begeistert. Der Leutturm Far de la Mola soll jedoch laut Hörensagen am schönsten sein. Kinderspielplätze haben wir nur sehr wenige gesehen und auch noch in einem schlechten Zustand. An den größeren Stränden gab es auch Wassersportangebote, die wir jedoch nicht genutzt haben.