- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Dom Zachariasza Zappio Hostel liegt in der Rechtstadt, einem Teil der historischen Danziger Altstadt, keine 100 Meter vom Fluss Mottlau/Motława entfernt. Alle Sehenswürdigkeiten in der Altstadt Danzigs – wie etwa das Krantor, die Stadttore entlang der Langgasse (Ulica Długa) und dem Langen Markt (Długi Targ) oder die Marienkirche – sind von hier aus binnen wenigen Gehminuten erreichbar. Nur wenige hundert Meter entfernt befinden sich die Anlegestellen der Wasserbusse zur Westerplatte, der Piratenschiffe und der Fähre zur Halbinsel Hel. Der Hauptbahnhof Danzigs (Gdańsk Główny), von dem aus Zugverbindungen zum Flughafen Danzig, nach Sopot und Gdingen/Gdynia bestehen, liegt etwa 1 Kilometer Fußweg vom Dom Zachariasza Zappio Hostel entfernt. Das Hostel ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht direkt erreichbar (wenn man mal vom Schiffsverkehr auf der Mottlau absieht), man muss also ein Stück bis zur nächsten Straßenbahnhaltestelle laufen. Im Juni 2016 habe ich eine Nacht in einem Zweibettzimmer inklusive Frühstück verbracht und hierfür 200 Zloty (umgerechnet damals etwa 45 Euro) gezahlt. Die Bezeichnung „Hostel“ ist vielleicht etwas irreführend – „Pension“ wäre angemessener, denn die Unterkunft verfügt nur über „normale“ Zimmer (einige davon allerdings mit Gemeinschaftbad) und keine Schlafsäle. Mein Zimmer war einfach und zweckmäßig, aber dennoch hell und freundlich ausgestattet. Der Boden war mit Holzbohlen ausgelegt, die Wände weiß verputzt – lediglich die Wand gegenüber dem Bett bietet einen netten Kontrast, denn hier war das originale Backstein-Gemäuer sichtbar. Die beiden Einzelbetten waren bequem und verfügten je über 2 Kopfkissen; sie ließen sich auch problemlos für mehr Liegefläche zusammenschieben. Neben einem schmalen Schreibtisch mit Stuhl befanden sich im Zimmer eine offene Kommode, ein Regal mit Kleiderstange und –bügeln, ein Kleiderständer, zwei Nachttischchen und ein Spiegel. Das kleine Radio, das auf dem Schreibtisch stand, musste ich ausstecken – weil es auch ausgeschaltet ein leises Rauschen von sich gab. WLAN war kostenfrei und mit gutem Empfang nutzbar. Von Fenster aus blickte ich in den Hinterhof und auf alte Backsteinhäuser. An sich war die Lage sehr ruhig, allerdings sind die Wände wohl recht dünn, sodass ich beinahe jedes Wort aus dem Nachbarraum (der sich wohlgemerkt im Nebengebäude befand) verstehen konnte. Mein Zimmer verfügte über ein eigenes Bad, in dem sich eine gläserne Duschkabine mit Handbrause und Ablagemöglichkeit, ein Waschbecken, ein großer Spiegel, eine Toilette sowie ein an der Wand befestigter Heizkörper, an dem man Handtücher zum Trocknen aufhängen konnte, befanden. An Körperpflegeprodukten standen ein Seifenspender, zwei Stück Kernseife und zwei kleine Päckchen mit Shampoo zur Verfügung. Sowohl der Schlafbereich als auch das Bad waren anstandslos sauber. Jeden Morgen wird von 7:00 bis 10:00 Uhr ein kleines, aber recht abwechslungsreiches Frühstücksbuffet angeboten. Dieses umfasst Weiß- und Toastbrot (ein Toaster ist vorhanden), verschiedene Sorten Wurst und Käse, Marmelade, Frischkäse, aufgeschnittene Eier mit Remoulade, Crêpes, Würstchen, Spiegeleier, Tomaten und Gurken sowie zwei Sorten Cornflakes. An Getränken werden Kaffee (aus der automatischen Kaffeemaschine), heißes Wasser für die Zubereitung von Tees, Orangen- und Apfelsaft sowie Milch angeboten. Fazit: ich kann das Dom Zachariasza Zappio Hostel absolut weiterempfehlen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, die Lage ist für Sightseeing ideal, die Zimmer sind sauber und mit dem Nötigsten ausgestattet (wenn auch etwas hellhörig) und das Frühstück ist recht abwechslungsreich und sättigend.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2016 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marcel |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 386 |