Hostel Reiter

Auch auf den Stellplatz im Hof kommt man nur zu den Zeiten, in denen die Rezeption besetzt ist. Also so zwischen 9 und 19 Uhr. Am We nicht so lang. Es gab reichlich Spinnenweben und Farbflecken. Scheinbar war das Hostel einmal ein Wohnhaus mit kleinen Wohnungen. Es muss früher sehr schön gewesen sein. Zumindest lassen der Stück und die Treppen das erahnen. Die einzelnen Räume der Wohnungen wurden zu Zimmern umfunktioniert. Unsers muss einmal eine Küche gewesen sein. Somit teilen sich auch mehrere Zimmer ein Bad.

Wir waren zu einer Hochzeit in der Berlin eingeladen und da das Hostel dicht beim Brautpaar ist haben wir dort gebucht. Handwarmes Wasser gab es erst nach 15 min, allerdings wollte man die stark "verfärbte" Dusche eh nicht betreten. Die Fliesen waren dreckig und die Zimmer waren keineswegs mit WC und Dusche, wie auf der Homepage angegeben, das Badezimmer gehörte zu zwei Zimmern. Die Toilette haben wir erstmal versucht zu putzen und desinfiziert. Das Bad war vorher nicht geheizt worden und war extrem ausgekühlt. Heizen war auch kaum möglich, denn die unteren 5-10 cm der Badezimmertür fehlten. Zusätzlich zum Bett gab es etwa 1,5 Quadratmeter Zimmerboden, dem ein Staubsauger auch einmal gut getan hätte. Unser Zimmer verfügte lediglich über einen normalen Zimmerschlüssel (kein sehr sicheres Gefühl) und die Zimmertür hatte eine leidlich abgeklebte Glasscheibe. Erst auf Nachfrage bekamen wir einen Schlüssel für die Haustür, sonst wären wir nach 19 Uhr nicht zurück gekommen. Andere Gäste der Hochzeit hatten das Glück nicht, denn es gab weit weniger Hausschlüssel als Zimmerschlüssel. Die beschriebenen Sitzgelegenheiten und Kühlmöglichkeiten gab es auf dem Zimmer auch nicht. Die Wände waren fleckig.

Zum "Frühstück": Das Frühstück kostet 5 € pro Person und besteht aus Brötchen, Frischkäse, Butter und Salami. Scheinbar gab es noch Honig. Dazu gab es zwei Sorten Teebeutel, Instantkaffee (später dann auch heißes Wasser) und Orangensaft. Auf den Tischen lagen Papierservietten und wir haben in Mänteln gefühstückt, weil es so bitter kalt war. Frühstück gibt es zwischen 9 und 11 Uhr. Andere Gastronomie ist nicht vorhanden.

Das Personal bestand aus einer Person. Der Herr war freundlich, aber recht desinteressiert. Es sollte gleich beim Einchecken bar bezahlt werden. Das haben wir zum Glück nicht gemacht. So haben wir immerhin das Geld für das zweite Frühstück gespart. Eine Reinigung der Zimmer oder des Bades kam wärend der zwei Tage nicht vor.

Die Verkehrsanbindung ist nicht schlecht und das Hostel verfügt über einen Parkplatz, der aber extra abgerechnet wird. Allerdings ist das Hostel wegen fehlender Beleuchtung schlecht zu finden. Die Umliegenden Straßen sind ungepflegt und außer Sportwettlokaren gibt es in der näheren Umgebung nicht viel. Die Spandau Arkaden sind etwa 2,5 km entfernt.

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