Hotel A.B.

Das Hotel ist nichts für schwache Nerven. Diesmal hatte ich das Glück im "Haupthaus" übernachten zu dürfen. Dieses liegt "verkehrsgünstig". Im Winter ist dies aber eher unproblematisch, da bei geschlossenen Fenstern sich die Geräusche von Außen im Rahmen halten. Das Hauptproblem war die äußerst musikalische Heizung im Zimmer. In der ersten Nacht begann das Heizungskonzert ab ca. 05:30 Uhr. Durch volles Aufdrehen des Thermostates konnte das Pfeifen und Klopfen nahezu eingedämmt werden, leider bei Inkaufnahme von steigenden Temperaturen im Zimmer. In der zweiten Nacht begann das Konzert bereits kurz nach Mitternacht und hatte sich leider nicht mehr regulieren lassen. Das war es mit dem Schlaf gewesen. Am nächsten Morgen, auf die Probleme der Nacht angesprochen, hatte die Dame von der Rezeption den ultimativen Tipp für mich: Wenn ich wieder komme, sollte ich doch einfach sagen, daß ich gerne ein anderes Zimmer haben möchte. Wenn ich das einmal vor der Buchung gewußt hätte. Das Bad ist räumlich ein Erlebnis, das sich nur schwer beschreiben läßt: "winzig" bringt es auf den Punkt, aber man muß es erlebt haben. Das Frühstück ist für 5 Euro durchaus akzeptabel. Es gibt Kaffee aus der Maschine oder Tee. Wurst und Käse sind frisch, Marmelade und Honig abgepackt. Einzig der Preis macht das Hotel attraktiv. Wenn ich aber die Zeit berücksichtige, die ich in beiden Nachten auf Grund der erheblichen Geräusche der Heizung nicht schlafen konnte, dann wird es wieder teuer.

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