Hotel AC La Linea

Aufgrund der überteuerten Hotelpreise in Gibraltar selbst entschied ich mich im April 2014 für eine Übernachtung in der Grenzstadt La Linea de la Concepción und so fiel die Wahl auf das dortige AC Hotel, das zur Marriott-Gruppe gehört. Eine Übernachtung in Gibraltar selbst ist auch gar nicht erforderlich, da sich die Fußwege in Grenzen halten und der Grenzübertritt zu Fuß ein Klacks ist (mit dem Auto kann es jedoch zu längeren Wartezeiten kommen). Das Hotel selbst befindet sich in einer parallel zur Küstenmagistrale verlaufenen Straße in einer ruhigen Wohngegend. Die Lage ist sicherlich nicht ganz optimal, denn zur Grenze von Gibraltar benötigt man zu Fuß gute 20 bis 25 Minuten und auch ins nette, aber nicht allzu aufregende Stadtzentrum von La Linea ist man 20 Minuten unterwegs. Dafür befindet sich jedoch in unmittelbarer Nähe des Hotels eine Bushaltestelle, die regelmäßig von Stadtbussen nach Algeciras (von hier aus Weiterreise per Bahn, Fernbus – beispielsweise zum Flughafen Málaga - und Fähre möglich) bedient wird. Nicht sehr weit entfernt befindet sich zudem ein kleiner Strand. Von außen wirkt das Hotel etwas schmucklos (man hat fast den Eindruck, als sei es gerade erst fertiggestellt worden und man wäre noch nicht dazu gekommen, die Fassade zu streichen – dem ist natürlich nicht so), die Zimmer sind aber ganz nett eingerichtet. Mein gebuchtes Doppelzimmer zur Einzelnutzung war vollständig mit Laminat (auch im Bad) ausgelegt. Neben einem bequemen Doppelbett mit Ablagemöglichkeiten links und rechts zählten ferner zur Ausstattung: eine Klimaanlage, ein Röhrenfernseher, eine Minibar, ein Schreibtisch mit Stuhl, ein einfacher Sessel mit kleinem Tisch und eine Gepäckablage. Einen richtigen Balkon hatte mein Zimmer nicht (gleich hinter den zu öffnenden, bis zum Boden reichenden Fenstern war die Brüstung), es gibt jedoch auch Zimmer mit großen Balkonen. WLAN war im Zimmer kostenfrei und mit gutem Empfang nutzbar. Auch das Bad war – ebenso wie der Schlafbereich – hell, modern und sauber. Zur Einrichtung zählen hier eine Badewanne mit Handbrause und Glasabtrennung, ein Waschbecken mit viel Ablagemöglichkeiten und großem Spiegel, ein WC, ein Bidet und ein Fön. Neben ausreichend sauberen Handtüchern wurden je eine Tube Duschgel und Shampoo sowie eine in der Anwendung etwas unpraktische (weil Tennisball-große) Kernseife bereitgestellt. Das Frühstück habe ich als gut in Erinnerung, allerdings hatte ich mir von einem Kettenhotel etwas mehr Vielfalt erwartet. Dennoch bot das Frühstück alles für einen guten Start in den Tag, unter anderen auch Warmspeisen, Obst und süßes Gebäck. Insgesamt kann ich das AC Hotel daher weiterempfehlen. Abgesehen von der etwas auswärtigen Lage gab es während meines Aufenthalts absolut keine Beanstandungen.

Beliebte Aktivitäten

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