Hotel AC Palau De Bellavista

Das AC Palau de Bellavista ist ein recht neues Hotel in Girona. Im Internet hatte ich bereits vorher von der Berglage gelesen und auch auf Google Streetview nachgeschaut. Das sah mir nicht so schlimmt aus. In der Realität ist der "kurze" Weg vom Stadtkern bis zum Hotel aber wirklich sehr steil und mühselig. Das Hotel befindet sich am Rande eines Wohngebietes. Hinter dem Hotel kommt außer eine Landstraße nichts mehr. Direkt neben dem Hotel wird momentan gebaut. Eine Großbaustelle. Dem Baustellenschild zur Folge noch bis 2011. Das Hotel ist ein sehr modernes Gebäude das in der Landschaft schon recht befremdend wirkt. Es war sogar recht schwer den Eingang zu finden. Denn die Hotel-Beschilderung führt zunächst hinten herum zum (abgesperrten) Parkplatz. Vorne herum ist nur das Restaurant ausgeschildert. Dies wäre jedoch der direktere Weg gewesen. Die Empfangshalle des Hotels ist sehr groß. Diese verfügt über ein riesiges Panoramafenster. Hier kann man den Ausblick auf Girona genießen. Die Rezeption wirkt da eher klein und bescheiden. Eine Empfangsperson saß relativ still und gelangweilt dort herum als wir einchecken wollten. War auch vom Wesen her recht "kühl". Die Zimmer befinden sich hinter der großen Empfangshalle in zwei Trakten und auf zwei Geschossen. Der Ausblick ist allerdings recht schmucklos. Man kann wählen zwischen dem Blick auf die Straße, dem Blick auf den Innenhof (dort gibt es nur Kieselsteine zu bewundern) oder dem Blick auf den Parkplatz mit angrenzemdem Stadtpanorama. Unser Zimmer gehörte der letzteren Kategorie an. War damit noch mit einem relativ guten Ausblick gesegnet. Das Zimmer selbst sehr groß. Einem 5-Sterne Hotel wirklich würdig. Allerdings nur von der Ausstattung her. Nicht vom Zustand. Der Boden mit Holzlaminat sah schon sehr mitgenommen aus. Löste sich an vielen Stellen und war vom Drehstuhl des Schreibtisches wirklich doll abgewetzt. Der Schreibtisch selbst überall total zerkratzt und mit abgeplatzten Stellen. Der Sessel und die Betten waren allerdings sehr bequem. Das Badezimmer war durch eine Glaswand getrennt. Auf der Glaswand ein Motiv aus der Altstadt von Girona. Durch die Glaswand konnte man aber nur leichte Schatten der im Bad befindlichen Personen erkennen. Sie war also nicht wirklich durchsichtig. Das Bad selbst leider nicht mit Bodenfliesen, sondern ebenfalls mit Laminat ausgelegt. Auch hier schon von der Feuchtigkeit angegriffen. An der Decke über der Dusche deutliche Feuchtigkeitsflecken. Um die Toilette herum unschöne Kalkablagerungen (was bei einem dunklen Boden besonders gut auffällt). Mehrere Armaturen bereits locker und wackelig (Spiegel, Toilettenrollenhalter, Lampe). Positiv ist auf alle Fälle zu erwähnen, daß die Getränke (auch Alkohol) der Mini-Bar kostenlos waren. Im Bad lagen alle Utensilien in ausreichender Menge bereit. Allerdings habe ich keinen Bademantel und keine Hausschuhe vorgefunden. Das Restaurant und die Konferenzräume im Untergeschoss wurden nicht getestet. Gefrühstückt haben wir in der Stadt.

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