- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Academia ist ein in die Jahre gekommene Bettenburg, Marke schmuckloser Zweckbau. Früher diente es wohl als Studentenwohnheim. Die Rezeption ist in die Jahre gekommen, aber gepflegt und sauber. Gleiches gilt für Aufzug, Treppenhaus und Flure. Alles versprühte für uns den Charme eines alten Krankenhauses. Es wird ein Frühstück angeboten, auch gibt es eine Art Bar/Restaurant, beides haben wir aber nicht genutzt. Liest man im Internet weitere Bewertungen zu diesem Hotel, war das aber wohl eine gute Idee. Jugendgruppen und Schulausflüge bilden das Kernpublikum des Hotels. Wien ist eine wunderschöne Stadt. Wer ein Zimmer im Hotel Academia bucht, kommt nicht nur günstig unter, sondern hält sich garantiert nicht länger als irgend nötig auf dem Zimmer auf. Wer es wirklich billig haben möchte, für den mag es okay sein. Allen anderen sei ein kleiner Aufschlag für ein besseres Hotel dringend anzuraten. Wir wollten es billig haben, wir haben bekommen, was wir verdient haben. Bitte macht einen großen Bogen um das Hotel Academia.
Ein derartig schlechtes Zimmer habe ich noch nie gesehen. Es war ca. 2,50m x 3m groß, das Interieur besteht aus jahrzehntealten, abgenutzten Holzmöbeln. Die Wände sind karg braun, die Decke vergilbt. Das Holz ist zerkratzt, das Zimmer stank vermodert und nach Schimmel.Der Schimmelverdacht bestätigte sich dann im kleinen Bad, das aus einer Sitzwanne, Pott und einem wackeligen Waschtisch besteht. In den Ecken der Duschwanne zogen sich dicke, schwarze Schimmellinien durch die Fugen. Man bekam den Eindruck, das hier seit Jahren nicht mehr ordentlich sauber gemacht wurde, geschweige denn noch irgend etwas investiert wurde. Einen Balkon gibt es eben so wenig wie einen Fernseher oder sonst irgendwelche Annehmlichkeiten. Es ist zu empfehlen, das Fenster dauerhaft geöffnet zu lassen, um den Gestank einigermaßen in den Griff zu bekommen. Ein altes Telefon steht zur Verfügung, Internet kann für 5,- € pro Tag genutzt werden. Von diesem Angebot haben wir keinen Gebrauch gemacht, in etlichen Cafes steht ohnehin kostenlos W-LAN zur Verfügung. Das Bett bestand aus einer Holzkonstruktion, es handelte sich wohl eher um eine zu kleine Klappcouch, auf die eine zweite, zu große dünne, alte Matratze geworfen wurde. Ein großer Teil der Matratze ragte über die Bettkante hinaus. Da das Zimmer im Prinzip nur aus Bett und Tisch bestand, kann man sich höchstens neben dem Bett noch umdrehen. Zwei Personen hier einzupferchen erscheint uns sehr frech, fast schon unanständig. Das Hotel ist hellhörig, jeden Schritt auf Fluren oder in angrenzenden Zimmern konnten wir hören. Das nachts häufiger betrunkene Jugendliche auf den Gängen rumpolterten oder sich zwischen den Fenstern unterhielten kam dabei erschwerend hinzu. Gäste mit einem leichten Schlaf oder großen Ruhebedürfnis sollten das berücksichtigen. Wie dieses Hotel zwei Sterne erhalten kann, entzieht sich meiner Vorstellungskraft.
Das Personal an der Rezeption ist etwas reserviert und schien nur das Nötigste zu machen, war insgesamt aber freundlich. Der Zimmerservice kommt extrem früh ins Zimmer und reinigt anscheindend nur oberflächlich und unsauber.
Das Academia liegt in der Nähe des Wiener Museumsquartiers. Hier findet man Bars, Restaurants und Supermärkte, Sehenswürdigkeiten sind in Laufentfernung zu erreichen. Die Tram ist etwa 5 Fußminuten entfernt, von dort aus sind es 2 Stationen bis zur nächsten Metro. Da das Wiener Verkehrssystem sehr gut ausgebaut ist, ist man somit innerhalb weniger Minuten überall.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Juli 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Pascal |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |