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Rita & Holger (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2011 • 3-5 Tage • Winter
Urlaub für Gäste ohne Ansprüche und Wünsche
3,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Mitten in der Natur, am Ende des malerischen Tales Svaty Petry gelegenes Hotel im Finnhüttenstil. Das Hotel verfügt über 25 Zimmer (vor allem Doppel- und 3-Bett-Zimmer), die über 5 Stockwerke verteilt sind. Die Anlage ist bereits sehr veraltet, jedoch abgesehen von diversen defekten oder fehlenden Kleinigkeiten funktionstüchtig. Die Sauberkeit im Zimmer sowie im Bad empfanden wir als eher mäßig, da sowohl Spinnweben über die Decke verteilt waren, als auch völlig verschmierte Fenster mit Fingerabdrücken und Fettflecken. Wir hatten Halbpension gebucht, dazu aber später. Die Gäste kamen hauptsächlich aus Tschechien, Polen, Deutschland und den Niederlanden und bildeten eine bunte Mischung aus Alt und Jung. Wir waren jeden Tag Skifahren, sodass wir das Hotel nur früh und abends benötigten. Insgesamt können wir sagen, dass das Hotel niemals 3 Sterne verdient. Es ist beschämend im Vergleich zu 3-Sterne-Hotels der jeweiligen Landeskategorie in der Türkei und Ägypten. Wer jedoch die 3 Sterne ignoriert, keinerlei Ansprüche, Erwartungen oder Extrawünsche hegt, schlechtes Essen und spartanische Ausstattung in Kauf nimmt sowie den Tag ohnehin außerhalb verbringt, der kann es durchaus für ein paar weinige Tage im Hotel Adelka aushalten. Das Personal ist immerhin freundlich. Wir werden jedoch nächstes Mal von diesem Hotel Abstand nehmen.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Wir hatten ein altertümliches, aber geräumiges Best-Price-Zimmer mit einem Doppelbett und einem Einzelbett, sowie Balkon mit Bergblick. An der Decke fanden wir reichlich Spinnweben, sowie an den Fenstern reichlich Fingerabdrücke und Fettflecke. Das Bad mit Dusche und WC war winzig, aber funktionell; lediglich die Lüftung war defekt. Der Kleiderschrank im Flur hatte keinen Knauf und auch keinen Schlüssel mehr, also musste man die Schranktür an der oberen Kante zum Öffnen anfassen und sich die Hände staubig machen. Es gab weder Tisch noch Stühle, nur das 3. Bett und einen alten, niedrigen Sessel zum hinsetzen. Das Doppelbett hatte eine große, durchgelegene Einzelmatratze, wo man jede Bewegung des Bettnachbarn hautnah zu spüren bekam. Eine Wandlampe war defekt und ansonsten gab es nur 1 Nachttischlampe. Der Fernseher wechselte nach ca. 15 min. von bunt auf schwarz-weiß. Telefon oder Föhn gab es nicht. Direkt neben unserem Zimmer befand sich der Lift - ein altertümliches Modell ohne Innentür von 1990 - welchen man lautstark hörte, aber nachts wurde der Betrieb eingestellt, so dass wir beim Schlafen keine Lärmbelästigung hatten.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Hotel verfügt über eine kleine Raucher-Bar und ein Nichtraucher-Restaurant mit moderaten Preisen, unterschiedlich zusammengewürfelten Sitzmöbelbezügen und vertrockneten Blumen am Fenster. Frühstück gab es von 7.30 bis 10.00 Uhr, was wir als zu spät empfanden, da der Skibus schon 8.15 losfuhr. Abendessen gab es von 18.00 bis 20.00 Uhr. Wir hatten Halbpension gebucht. Das kontinentale Frühstücksbüfett empfanden wir als sehr gut und lecker, mit Obst und Gemüse und kleinen täglichen Abwechslungen. Lediglich den Kaffee konnte man nicht genießen - war entweder aus Instantkaffeepulver oder nach türkischer Art - auf jeden Fall war immer Satz mit in der Tasse und der Kaffee hatte einen künstlichen Nachgeschmack. Zum Abendessen gab es ein 3-Gänge-Menü und man konnte einen Tag im Voraus zwischen 3 Hauptgängen wählen. Leider war die Qualität der Speisen enttäuschend. Die Vorsuppe hatte jeden Tag einen anderen Namen, roch und schmeckte jedoch fast jedes Mal gleich. Die Hauptgerichte schienen lieblos auf den Teller geworfen zu sein, mit einer Ausnahme ohne jegliche Gemüsebeilage oder Dekoration. Zu herzhaftem Braten gab es süße Soßen - mit viel Currypulver und Zucker; einmal schmeckte die Hackbratensoße wie Zimtsoße. Das Paprikahähnchen bestand aus einer Hühnerkeule mit Soße, aber den Paprika konnten wir nirgendwo finden. Als Nachtisch gab es an 3 von 4 Abenden einen trockenen Rührkuchen - auch da hätten wir etwas mehr Abwechslung erwartet. Geschmäcker sind unterschiedlich, aber da wir schon in vielen tschechischen Restaurants gegessen haben, glauben wir nicht, dass diese uns vorgesetzten Speisen zu regionalen, landestypischen Spezialitäten zählten, sondern dass einfach der Koch weder kochen konnte, noch Fantasie bei der Speisezubereitung hatte.


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal an der Rezeption bestand aus mehreren netten Damen, deren Hilfs- und Auskunftsbereitschaft sehr lobenswert war. Wir konnten uns gut in deutsch oder englisch verständigen. Für Beschwerden oder Lob lag ein Buch an der Rezeption aus. Als freundlich können wir auch den Kellner und die Kellnerin im Restaurant bezeichnen, die uns im Rahmen ihrer begrenzten Möglichkeiten gut bedient haben. Der Kellner sprach, was das Restaurantvokabular betrifft, ebenfalls gut deutsch. Einzig am Anreisetag waren wir etwas verärgert darüber, dass wir, als wir uns gerade wegen fehlender Einweisung durch das Restaurantpersonal einfach an einen freien Tisch gesetzt hatten, noch mal aufstehen und uns umsetzen mussten, weil der Kellner diesen Tisch noch nicht wieder frisch eingedeckt hatte. Naja. Die Getränke konnte man leider auch trotz Nachfragen nicht aufs Zimmer buchen lassen, sondern musste sie jeweils in Bar bezahlen. Der Müll aus unserem Zimmer wurde täglich entfernt, allerdings war die Reinigungskraft wohl dermaßen an unsere Abwesenheit gewöhnt, dass sie, als wir dann doch mal im Zimmer waren, einfach ohne Klopfen ins Zimmer stürmte, ohne Worte auf dem Absatz kehrt machte und fluchtartig ins nächste Stockwerk rannte, wohl in der Hoffnung, wir hätten nichts gemerkt. Die Zimmer hatten beidseitig Türklinken und wenn man als Gast mal das Abschließen von innen vergaß, konnte sowas schon mal passieren. Ein Pluspunkt war der Skiraum, der zwar unbeheizt war, aber dafür pro Zimmer ein abschließbares Schließfach hatte, in dem man die Ski/Snowboarde und Stöcke einschließen konnte. Der Parkplatz und die steile Auffahrt zum Hotel bestanden leider aus ca. 5 cm dickem Glatteis, so dass es uns erst beim 2. Anlauf gelang, hochzufahren. Die Sturzgefahr war täglich gleichbleibend groß, da die Eisfläche zum Schlittschuhlaufen getaugt hätte und leider niemand vom Personal auf die Idee kam, zu streuen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Mitten in der Natur, am Ende des malerischen Tales Svaty Petry gelegen. Die Nähe zu weiteren Hotels und Pensionen bemerkt man durch die exponierte Lage kaum. Das Hotel liegt ca. einen halben Kilometer vom nächsten Skigebiet entfernt. Es gibt einen kostenlosen Skibus, der etwa stündlich vorm Hotel losfährt und mit den weiteren Skigebieten, einer weiteren Skibuslinie sowie mit dem Zentrum von Spindlermühle in 5-20 Minuten verbindet, was wir als sehr bequem und gästefreundlich empfunden haben. Die Einkaufsmöglichkeiten im Zentrum von Spindlermühle bestanden nach unserer Erfahrung aus Sportgeschäften, Restaurants sowie Ski- und Snowboardverleihen; vereinzelt gab es asiatische Geschäfte mit Textilien aller Art. Zu Lebensmittelgeschäften und Unterhaltungsmöglichkeiten können wir nichts sagen, da wir diese nicht benötigten. Im Hotel selbst gab es keine Unterhaltungsmöglichkeiten, außer einem Solarium sowie einer kleinen Bar mit tschechischem Fernsehprogramm. Wellness gibt es in diversen größeren Hotels in ca. 1 km Entfernung.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sport

    Das Hotel hat außer einem Solarium und einer im Sommer nutzbarer Sonnenterrasse keinerlei Freizeitangebote. Es gibt W-Lan und ansonsten sind die Ski- und Wandergebiete nicht weit.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im März 2011
    Reisegrund:Winter
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Rita & Holger
    Alter:26-30
    Bewertungen:5