Hotel Adler Düsseldorf

Schmales, unauffälliges Gebäude in einer langen Häuserzeile. Etwa 20 Zimmer auf drei Stockwerke verteilt. Aufzug habe ich nicht gesehen und auch nicht gebraucht, da ich im 1. Stock logierte. Alles definitiv in die Jahre gekommen und sowohl von außen als auch von innen eher altbacken. Mobiliar alt, einfach, aber sauber. Sehr internationales, älteres Publikum (mag an der Medica-Messe gelegen haben). Für Kinder und Behinderte eher weniger geeignet.

Nun ja. Ich zahlte (zu Messezeiten allerdings) stramme 169 Euro für ein kleines Einzelzimmer mit schmalem Bett, klobigem Holzmobiliar, Strukturtapete, einigen Tellern an der Wand, einem Minifernseher aus den Anfangstagen dieses Mediums und Blick in den Hinterhof. Immerhin: alles sauber, lediglich im Bad sollte die Klobrille (ausgerechnet) einmal wieder ausgetauscht werden. Alles in allem wäre zu Nicht-Messezeiten bestenfalls die Hälfte des Zimmerpreises angemessen.

Kein Restaurantbetrieb. Das Frühstück ist ok, hält einen Vergleich mit halbwegs ambitionierten Kettenhotels aber nicht ganz stand. Die Atmosphäre im kleinen Frühstücksraum direkt neben der Rezeption erinnert (wie im ganzen Haus) an einen Besuch bei der netten, aber in den 70er-Jahren irgendwo stehen gebliebenen Tante Trude.

Sehr freundliche und fürsorgliche Betreuung durch das Betreiberehepaar. Mit Fremdsprachen hapert es ein wenig (konnte ich zumindest beim Frühstück mitbekommen), aber das machen die beiden durch ihre reizende Art mehr als wett.

Gute Lage an einer der südlichen Einfallstraßen nahe des Bahnhofs Bilk, an dem zahlreiche S-Bahnen, Straßenbahnen und Busse verkehren. Taxi 20 bis 25 Euro vom Flughafen, der Hauptbahnhof liegt deutlich näher. Direkte Umgebung nicht unbedingt gemütlich, aber immerhin mit einigen Lokalen gesegnet.

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