- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Unterirdisch.... der erste Eindruck ok, die Rezeption war bereits erste Fragen auf (Ordner unordentlich in merkwürdigen Regalen, die wohl mal irgendwo über waren). Die Zimmertür wies dann einen grob reparierten Türrahmen auf, da hatte offensichtlich schonmal jemand die Tür eingetreten (erster Gedanke: Oh Gott wo sind wir hier gelandet?. Beim Eintreten in das Zimmer war der nächste Gedanke: " Bloß nicht in die Ecken gucken, sonst wird es eklig". Wir hatten ein Vierbettzimmer, Betten waren sauber bezogen (das einzige Plus), darunter haben wir lieber gar nicht erst geguckt... Auf den ersten Blick: Glastisch und Sessel zeigten klare Spuren der letzten Gäste. Bettwäsche war löchrig (auf den ersten Blick!!!), Handtücher haben auch wir nur auf Nachfrage erhalten, diese hatten ihre besten Zeiten definitiv hinter sich, waren alt, dünn und fadenscheinig. Die Sauberkeit im Bad war mehr schlecht als recht. Ich möchte an Duschabtrennungen nicht großflächig die diversen Zahnpastaspritzer der diversen letzten Gäste sehen. Alles war sehr in die Jahre gekommen und schmuddelig. Allein die Dreckschicht auf den Heizkörpern war abenteuerlich und bestand wohl noch aus der Vorwendezeit, wobei der Heizkörper selbst eigentlich nicht so aussah, als wenn er aus der Vorwendezeit stammt. Über die Toilettenbrille schreibe ich lieber nicht detailliert, die könnte mit allem was dazu gehört durchaus ein Vorwendeprodukt gewesen sein. Spinnweben waren nur das I-Tüpelchen und wie gesagt den genauen Blick haben wir aus reinem Selbstschutz gelassen. Eigentlich hätte man sofort das Hotel wechseln müssen, aber wir waren mit Kindern auf der Durchreise und wer will sich da noch stundenlang in einer Großstadt ein neues Hotel suchen. Von einer Reklamation haben wir abgesehen, weil a) erkennbar war, dass die anderen Zimmer nicht viel besser waren und b) ein Nachbessern nicht in kurzer Zeit möglich gewesen wäre, bei dem Zustand des Zimmers. Am nächsten Morgen hätte wir es besser wissen und gleich auschecken sollen. Statt dessen haben wir uns noch das Frühstück angetan. Tischdecke fleckig und löchrig, Tassen und Besteck nicht sauber (Gott sei Dank kann man mit einer Serviette selbst nacharbeiten). Salz- und Pfefferstreuer auf dem Tisch ware speckig und verdreckt. Eigentlich ekelerregend, deshalb haben wird uns entsprechend zurückhaltend am Buffet bedient. Ei war ohnehin morgens um 9:00 Uhr schon aus und alles andere einfallslos. Ich freute mich darüber Teetrinkerin zu sein, so brauchte ich nur heiß Wasser aus der Küche, Teebeutel geht immer. Gefragt was der Vati denn wohl trinken würde (wir entschuldigen uns noch im nachhinein, dass wir als Gast gestört haben) bestellt "der Vati" einen Kaffee. Es sah nach Kaffee aus und schmeckte sehr seifig nach Spüli. Wir sahen darauf hin nur zu, so schnell wie mögich aus dem Hotel raus, zu einem richtigen Kaffee zu kommen. Beim Auschecken an der Rezeption dann die nächste Überraschung: Die Mitarbeiterin war der deutschen Sprache nur rudimentär mächtig (was ich sonst nicht so schlimm finde, aber an einer Hotelrezeption in Deutschland....) Nachdem sie irgendwann verstanden hat, dass ich kein Bargeld auf den Tisch legen, sondern mit EC-Karte zahlen möchte, dauerte es eine geschlagene 1/2 Stunde bis sie telefonisch jemanden erreicht hat, der ihr sagen konnte, wie sie das nun im PC zu erfassen hat. Der reine Zahlvorgang war dann einfach und ihr offensichtlich bekannt. Eine Rechnung habe ich auch auf Nachfrage nicht erhalten, der Ausdruck des EC-Lesegerätes würde reichen. Resigniert habe ich dann nicht weiter auf die Ausstellung einer Rechnung bestanden, weil ich für mich persönlich ein Rechnung auch nicht benötigte. Erstaunt sah ich die 3-Sterne-Auszeichnung der Dehoga von 2015 und kann aufgrund der vorgefundenen Verhältnisse nur davon ausgehen, dass ein Dehoga-Mitarbeiter dieses Haus in 2015 definitiv nicht betreten hat. Die Vorgefunden Zustände lagen offensichtlich schon deutlich länger vor. Einzige Pluspunkte: Preis -> für eine Stadt wie Leipzig günstig Lage -> Ich fand sie toll, in einem noch ursprünglichen Arbeiterviertel (Multikulti und besetzte Häuser) im Innenstadtbereich, Mit Straßenbahn- und S-Bahn war man schnell direkt im Stadtzentrum.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im August 2016 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Die Nordlichter |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 7 |