- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel verfügt über ca. 26 Zimmer, Studiios und Apartments. Es liegt am Hang, oberhalb des Strandes Papa Nero, der ca. 1 km entfernt ist. Zur Ortsmitte von Aghios Ioannis beträgt die Entfernung etwa 2 km. Allerdings ist bei diesen Entfernungsangaben der relativ steile Anmarsch vor allem bergauf zu berücksichtigen. Das Hotel ist nach und nach ausgebaut worden, einige Zimmer sind noch im Ausbau begriffen, so dass die Zimmerqualität nicht zuletzt davon abhängt, in welchem Gebäude sich das jeweilige Zimmer befindet. Der älteste Teil der Anlage befindet sich oberhalb der Straße. In diesem Gebäude ist auch das Restaurant untergebracht, von dessen Terrasse man einen wunderbaren Blick auf den Ort und das Meer hat. Die Gästestruktur ist international, wobei alle Altersklassen vertreten sind. Wir haben drei Zimmer gesehen, die sich alle im neuen Teil der Anlage befinden und gleichermaßen gut ausgestattet waren. Auf dem Pilion ist die Saison relativ kurz und endet bereits Mitte September. Schon ab Anfang September schließen einige Lokale und Geschäfte. Abgesehen von der Sommerzeit ist die Gegend wohl recht kühl, was man schon daran sehen kann, dass sämtliche Zimmer des Hotels über offenen Kamin verfügen.
Wie bereits erwähnt, sind die Zimmer von Größe und Ausstattung her sehr unterschiedlich. Sie sind durchweg mit traditionellen Möbeln ausgestattet, was gleichzeitig bedeutet, dass die Ausstattung relativ spartanisch ist. Unser Zimmer in der ersten Nacht war recht klein. Der kleine Schrank war faktisch unbenutzbar, da sich darin ein Safe und ein Kühlschrank befanden. Dadurch konnte man gar nichts hängen und nur wenig legen. Das Bad war ebenfalls recht klein, aber exzellent ausgestattet. Das zweite Zimmer für den Rest der ersten Woche war etwas größer, ausgestattet mit Bett, kleinem Schrank mit Safe, zwei Nachttischen, einem kleinen Wandtisch, einer Kitchenette mit Kafeemaschine, einem Sessel sowie einem winzigen Balkon mit Tisch und zwei Stühlchen. Das Bad war etwas größer als im ersten Zimmer, dafür gab es statt einer Dusche eine Badewanne mit Jacuzzi, aber ohne Duschabtrennung. In der zweiten Woche sind wir dann in ein fast neues, offenes Maisonette-Apartment umgezogen, das erheblich geräumiger und umfänglicher ausgestattet war. Hier gab es einen richtigen Esstisch mit vier Stühlen, allerdings auch keinen Schreibtisch. Vor allem hatte dieses Apartment aber eine schöne große Terrasse mit Bank, Tisch und Stühlen. Dieses Apartment ist ausgesprochen wohnlich eingerichtet und im Gegensatz zu den in der ersten Woche bewohnten Zimmern auch für einen längeren Aufenthalt geeignet. Es gibt daneben auch noch Studios sowie normale Apartments mit großer Terrasse. Insofern ist es ohne genauere Kenntnis nur bedingt möglich, die richtige Wahl zu treffen. Mit den Maisonette-Apartments kann man auf jeden Fall nichts falsch machen. Allerdings sind diese auch für eine so abgelegene Gegend recht teuer. Der Zustand der Zimmer und die Zimmerreinigung waren gleichermaßen einwandfrei.
Das Restaurant ist nur zum Frühstück (bis 10.00 Uhr) und Abendessen (ab 19.30 Uhr) geöffnet, tagsüber gibt es keinerlei Verpflegung Allerdings verfügen alle Zimmer über Kühlschrank und Kafeemaschine, so dass man sich zwischenzeitlich selbst versorgen kann. Wir hatten ein ausgesprochen günstiges Sonderangebot für Frühstück und Halbpension angenommen und sind damit gut gefahren. Das Frühstück war zwar immer dasselbe (Kaffee/Tee, O-Saft, Brötchen und Honig bzw. Marmelade, Croissants mit Schinken und Käse sowie ein Omelette), aber durchaus wohlschmeckend. Das Abendessen war demgegenüber sehr abwechslungsreich und bis auf einmal ausgesprochen gut. Es handelt sich dabei um eine gehobene lokale Küche, teilweise mit Gerichten, die in den Restaurants normalerweise nicht angeboten werden (u.a. gefüllte Steinpilze, geschmortes Lamm in Weinblättern). Vielfach gab es allerdings nur geschmortes Fleisch, nur gelegentlich Gegrilltes. Die Getränkepreise sind mäßig, den Preis für die Halbpension fanden wir ausgesprochen günstig. Da der Anmarsch in den Ort etwas mühsam war und wir nicht mit dem Auto fahren wollten, haben wir die Buchung der Halbpension nicht bereut und abends immer im Hotel gegessen. Auf der Terrasse des Restaurants sitzt es sich ausgesprochen schön und man kann dort den Einbruch der Dunkelheit und den Mondaufgang genießen.
Das Personal ist freundlich und hilfsbereit. Als unser Mietwagen auf dem Parkplatz vor dem Haus angefahren wurde, hat das Personal für uns mehrfach mit der nächstgelegenen Polizeidienststelle telefoniert, um einen Termin zu vereinbaren. Der Juniorchef spricht gut Englisch, mit Kellner und Rezeptionistin ist eine Verständigung auf Englisch ebenfalls gut möglich. Die Zimmerreinigung erfolgt täglich und ist pico bello. Auch über den Umgang mit Beschwerden können wir uns nicht beklagen. Allerdings bekamen wir bei Ankunft nicht wie reserviert ein Zimmer mit Kitchenette, sondern eines, das lediglich im Kleiderschrank einen kleinen Kühlschrank hatte. Da das Hotel ausgebucht war, mussten wir dann bis zum nächsten Tag warten. Dies war sehr ärgerlich, da wir das Zimmer bereits im Februar gebucht und eine Anzahlung von 20% geleistet hatten. Immerhin gab es dann aber eine Entschuldigung und einen Preisnachlass.
Der Fußmarsch zum Strand und Ort beträgt etwa 15 Minuten, wobei der Aufstieg recht beschwerlich ist. Dafür ist der Sandstrand von Papa Nero aber auch besonders schön. Das Wasser ist wunderbar klar und türkisfarben. Am Strand befinden sich ein recht gutes und eine einfaches Restaurant, die jeweils Liegen und Sonnenschirme vermieten. Im Ort gibt es verschiedene kleinere Geschäfte für den täglichen Bedarf, die sogar deutsche Zeitungen führen. Ausflugsmöglichkeiten gibt es in die übrigen Orte des Pelion, wobei die Straßen alle sehr steil und eng sind. Die gesamte Landschaft ist ausgesprochen grün und ansprechend, gleichzeitig vom Tourismus noch nicht überlaufen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Anlage verfügt über einen kleinen Pool mit wenigen Liegen und Sonnenschirmen. Diese sind von uns allerdings kaum genutzt worden. Da das Hotel ausgebucht war, waren uns zu viele planschende Kinder am Pool, und an Schwimmen war dadurch nicht zu denken. Der Strand -s.o.- war dagegen einfach ein Traum. Er war nur locker mit Liegen und Schirmen bestückt, große Teile waren ganz frei. Jenseits des Ortes befindet sich ein weiterer bewirtschafteter Strand, der ebenfalls gut aussieht, den wir aber nicht besucht haben. Der Strand im Ort selbst ist dagegen eher steinig und auch nicht bewirtschaftet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ursula |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 58 |