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Richard (26-30)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • August 2003 • 1 Woche • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Besitzerwechsel und Renovierung: Alle Badezimmer wurden 2018 renoviert (Quelle: Hotel, März 2022).
Wie in einem schlechten Film...
1,2 / 6

Allgemein

Architektur: Hotel hat angeblich drei Sterne (kein Vermerk am/im Hotel) und ist dreistöckig (= pro Stock ein Stern? ;-) mit ca. 110 Zimmer. Erinnert allgemein an ein Studendenwohnheim bzw an eine Jugendherberge, da dunkel, eng und ein wenig abgenützt. Erdgeschoss: Empfangshalle mit Rezeption, Bar und Aufenthaltsbereich (Sat TV, Billardtisch, leer Telefonecke und zahlreichen gepolsterten und angenehmen Sitzmöbel) machen einen ersten guten und auch sauberen Eindruck. Der Essensraum (siehe auch " Gastronomie" ) ist mit zahlreichen weissen kleinen viereckigen Tischen (bei 4 Erwachsenen wirds eng) und Stühlen möbliert. Erinnert an eine Uni-Mensa. Lift: Hat keine Innentür, man sieht also beim fahren die Wand vorbeiziehen, außerdem war er in einer Woche zwei mal defekt. Gäste: Hauptsächlich junge Leute (18-25) aus Holland und England, aber auch Italiener, Spanier, Deutsche,... Weiters noch einige ganze Familien mit 1-3 Kindern (auch bunt gemischt) Dieses " Hotel" ist maximal eine unfreundliche und schlechte Jugendherberge. Wer noch nicht gebucht hat: Überall, nur nicht in diese Unterkunft! Wer schon gebucht hat und nicht mehr raus kann, hier ein paar Tipps: - Guten Reiseführer besorgen. Ich kann folgendes Buch sehr empfehlen: (Ich hoffe das gilt jetzt nicht als Werbung, wenn ja, bitte diesen Teil vor der Veröffentlichung des Beitrag rauslöschen) Eberhard Fohrer, " Kreta" , Michael Müller Verlag Enthält sehr viele Infos, auch speziell über Limenas Chersounisou (=Chersonissos) und Umgebung. Besonders die empfohlenen Restaurants. - Eigenes Handtuch und Bettzeug mitnehmen - Ohropax - Kamera (Foto/Video) zur Dokumentation - schriftliche Bestätigung durch andere Gäste der Mängel und Beschwerden


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Einrichtungsstil: Sehr Spartanisch Nebem dem Bett hatte unser Zimmer noch einen kleinen Tisch mit einem Stuhl und in eine kleine Wandnische war ein ca. 1m hoher Schrank mit Türen eingebaut. Badezimmer: mit Dusche, WC und Waschbecken kaum grösser als 1x2m Sauberkeit: ok Grösse: trotz der spärlichen Möblierung sehr eng Balkon: kleiner als andere, aber ok zum Sitzen für zwei Klima: heisser als drausen, bei offener Balkontür kühlt das Zimmer schnell ab (Ohropax zum Schlafen)


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Zuerst die gute Nachricht: In Chersonissos (und vorallen in den drei kleinen Dörfern oberhalb) gibt es auch sehr gute Restaurants. Tip: Vor Reiseantritt guten Reiseführer in der Buchhandlung besorgen! Nun die schlechte Nachricht: Das Essen im Agrabella ist schlecht bis ungeniesbar (diese ist nicht nur unsere Meinung: Wir haben das _schriftlich_ von weiteren fünf Gästen bestätigt!) Hätten wir den Koch nie gesehen wäre es vielleicht noch besser gewesen, aber so wie der Koch aussah so war auch das Essen... Zum Frühstück gab es _jeden_ Tag: - Weissbrotscheiben (die trockenen war wahrscheinlich noch von den Vortagen) - Weissbrotscheiben, getoastet (wahrscheinlich noch ältere Reste) - _1_ Art Ziegen-Schnittkäse (Frische: siehe Weissbrotprinzip) - _1_ Art Wurst (keine Wertung: wir sind Vegi) - 2 (!wau!) Arten Marmelade, rot und orange (rot war essbar, orange schrecklich süss) - " Müsli" (hab ich nie gegessen, ich hab aber auch keinen gesehen der es genommen und aufgegessen hat) - Eier (drei Varianten, die sogar abgewechselt wurde, ok, also nicht jeden Tag das gleiche...) * gekocht: waren ok * Spiegeleier: am ersten Tag noch gegessen, wenn es sie aber auch am nächsten Tag, nur trockener gab, haben wir die Finger davon gelassen * Eierspeise (österr für Rührei): Hands off! - seltsamer grün-gelblicher, chemisch schmeckener Saft: einmal und nie wieder - Kaffer: Das Highlight! Echt gut! Echt, kein Scherz! Unser Frühstück bestand somit jeden Tag aus: Kaffee, Weissbrot mit Käse/roter Marmelade und - einmalig - gekochten Eiern. Der Wahnsinn war aber das " Abendessen" : Kalte Speisen: - immer die gleichen vier bis fünf einfachen Salate, meistens nicht frisch und sogar tw. verdreckt (Vorschicht: Blattsalate). - Oliven: ok - Fetakäse: tw. verdorben - Weissbrot: naja, die Reste von Frühstück müssen auch mal weg. " Warme" Speisen: - immer Nudeln mit Fleischsosse - Kartoffeln: in verschiedenen Arten - Pommes, ganze Kartoffeln, in Spalten - Sonstiges: meistens sehr fettiges Zeug (Fleisch und Gemüse), x-mal aufgewärmt und aus Vortagsspeisen " entwickelt" - Laut Gästen mit Vollpension (wir hatten nur HP) ähnelte das Mittagsessen sehr dem Abendessen: z.b. zu Mittag Fleischspiess mit Paprika und Zwiebeln -> Abendessen: Fleisch-, Paprika- und Zwiebelstückchen in Sosse


    Service
  • Sehr schlecht
  • Das Personal ist der Hammer! Offensichtlich wird das Hotel hauptsächlich von einer unfreundlichen Familie geleitet. Zumindest könnte die Familie Englisch. Die einzelnen Darsteller und Szenen: " Rezeption" Dargestellt von eine älteren Frau (" Mama" ) und wahrscheinlich ihrem Mann (" Papa" ) Man wird nicht gegrüsst, weder bei Check-in noch wenn man wegen irgendwelchen Anliegen hingeht. Beim Check-in wird einem nur der Schlüssel ohne irgendeine Zusatzinfo (Essenszeiten,...) hingeschmissen. Fragen und Wünschen werden offensichtlich als schwere persönliche Beleidigung aufgefasst und entweder garnicht oder sehr, sehr träge erfüllt. Beispiel: 1. Ich habe um 3-4 A4 Blätter gebeten: Zuerst wollte " Mama" überhaupt keine rausrücken, obwohl der Drucker voll damit war, und schließlich hat sie glatt 50 Cent dafür verlangt. Begründung: " These Papers are very expensive!" 2. Obwohl am Vorabend bestellt (Papa: " A special service! For you for free!" ), gab es am Abreisetag keinen Weckruf. Zu unserem Glück sind wir von alleine um 7h aufgewacht. Als wir " Papa" darauf ansprachen, war ihm das total egal und er antwortete nur mit einem gelangweiltem " Really?" . Diese Schlamperei hätte uns fast den Rückflug gekostet... " Management" Darsteller: " Sohn" von " Mama" und Papa" . Liess sich nur sporadisch im Hotel blicken. Den Umgang mit Gästen hat der von den Eltern gelernt. " Küche & Essensraum" Darsteller: " Onkel" alias " Koch" Die ganze Woche hatte er die gleiche dreckige Schürze um. Trotz starker Körperbehaarung trug er keine Kopfbedeckung (ok, soviel war da nicht mehr) und immer das gleiche T-shirt. Er kam vor allem beim Abendessen immer aus der Küche hinter das Büfett und sah die Gäste streng an, wenn die sein " leckeres" Essen nicht nahmen. Siehe auch " Gastronomie" Darsteller: " Sunnyboy" alias " Sohn2" Wenn er nicht blöd herumstand oder sinnlose/unnötige Sachen machte, baggerte er gnadenlose alle Frauen ohne männliche Begleitung an (und das nicht nur während der Essenszeiten). Im Gegensatz zu uns, grüsste er diese jeden Tag überfreundlich mit breitem Grinsen, fragte nach dem werten Befinden und schwänzelte sonstso um sie herum. Wenn ich mich nicht ganz täusche: Gefallen hat das wohl keiner Einzigen! Vorallem der einen nicht, zu der er sich beim Frühstück einfach dazu setzte. Ach ja, hat anscheinend auch nur ein dreckiges T-shirt. Ist in dem Hotel wohl Pflicht, wenn man beim Essen arbeiten will " Zimmerservice" Die Frauen grüssten einem sogar! Leider könnten sie aber kein Englisch. Folgende Leistungen werden geboten: - nur 1x / Woche: " Frischer" Bettüberzug (Wir haben den Verdacht, dass das Leintuch zwar weg genommen wurde, jedoch die bereits benutzte Zudecke zum Leintuch gemacht wurde und dafür eine " frische" Zudecke ausgegeben wurde) - nur 2x / Woche: " Frische" Handtücher - Zimmermädchen kommen ohne anzuklopfen in das verschlossene Zimmer! Wer gerade nackt im Bett schläft (Temperaturen) oder sich gerade duscht, hat Pech gehabt. Aufforderungen das Zimmer später zu machen, werden einfach ignoriert.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Geräuschpegel: Chersonissos ist laut. Punkt. Wer hierher fährt und nachts nicht Party, Party, Party machen will, sollte Ohropax mitnehmen, dann kann man auch bei offener Balkontür (siehe " Zimmer" ) gut schlafen. Es wird immer wo laut gefeiert: entweder auf der Strasse, untem am Pool oder einfach im Zimmer bzw. Balkon nebenan Strand: Weiters gibt es in Chersonissos keinen Strand, der den Namen auch verdient. Es gibt nur max. 3 Meter breite und kaum über 15 Meter lange vereinzelte Sand-/Kiesablagerungen (wahrscheinlich für die Sommermonate aufgeschüttet, im Meer selber dann nur Steine) die randvoll mit Miet-Liegen (und entsprechend vielen Menschen) sind. Wer echten Sandstrand haben will muss entweder mit dem Bus (sehr gute Verbindung, Bus alle 30 Minuten, Haltestelle kaum 200 Meter vom Hotel) oder mit Mietroller/-auto östlich nach Malia ausweichen (ca. 8km). Wer es romantisch mag, kann auch in westliche Richtung aufbrechen (auch zu Fuss machbar): nach ca. 1,5-2km gibt es dort kleine und gut verstecke Sandbadebuchten (hier wird auch nackt gebadet). Weiter westlich haben riesige Hotelanlagen den ganzen Kies-/Sandstrand von Anissaras in Besitz genommen. Ob man die Liegen auch als Hotelfremder benutzen kann, weiss ich nicht. Wir haben uns am ersten Tag einfach hingelegt - gekommen ist niemand. Frechheit siegt! (manchmal) Infrastrukur in Hotelnähe: Das Hotel liegt umgeben von Nachbarhotels am Ende einer max 100 Meter langen Sackgasse der durch den Ort gehenden Hauptstrasse (kleiner Supermarkt, Bankomat, Taxistand und Busstation nach Iraklion gleich an dieser Ecke). In max. 5-10 Minuten Gehweite hat man somit eine Unmenge an Bars, Restaurants und Geschäfte aller Qualitätskategorien und weiters die " Strandpromenade" , die nicht wegen dem heissen Sand, sondern wegen dem Nachleben bekannt ist. Ab 22h ist es schon ziemlich voll, aber erst nach Mitternacht geht es hier wirklich ab (Wer das Donauinselfest in Wien kennt...)


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Animation: Gab es untertags und auch am Abend, da wir aber kaum zu diesen Zeiten im Hotel waren keine Wertung möglich. Pool: Das Wasser im Pool war so trüb, dass man alles tiefer als ~20cm unter der Wasseroberfläche nicht sah. Am letzten Tag haben wir mit unseren eigenen Augen gesehen, wie " Papa" den Pool reinigt: Er ging einmal rund um den Pool und schüttete dabei zwei grosse Flaschen " Domestos" (Aggressives Reinigungsmittel) hinein. Das wars. Noch Fragen? An diesem Abend vertrieb sich auch eine Kakerlake (!) ihre Zeit am und im Pool. Deshalb: Nie benutzt. Liegen vorhanden und wahrscheinlich auch gratis. Wurde vor allem von Familien mit Kindern benutzt.


    Hotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im August 2003
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Richard
    Alter:26-30
    Bewertungen:1