Hotel Agri Village Pavia

Unser Routenplaner konnte das Haus nicht finden, führte uns aber zumindest in die Nähe und mit Fragen fanden wir den Hof. An diesem Tag Ende März war es ungewöhnlich kalt und wir waren froh, in der zunächst kühlen Holzhütte einen Ofen zu finden, der den Raum schnell aufheizte. Es gibt im Ort ein Restaurant, das jedoch geschlossen war. Rundum fanden wir 2-3 Stück, wegen des Verkehrs auf der Landstraße eher schwierig. Wir kauften im nächsten Ort eine Brotzeit. Die Wirtin baten wir um zwei Gläser, Messer und Teller. Sie wollte uns zwei dünne Plastikbecherchen geben, aber ich bat sie um Glas-Gläser. Nun gut, etwas widerstrebend bekam ich diese. Als ich dann noch um zwei Messer und zwei Teller bat, wurde sie beinahe laut. Sie braucht das fürs morgige Frühstück! Ich sah sie etwas ungläubig an. Die Messer bekam ich (gut, dass sie wohl keine Plastikmesser hatte), aber Teller nicht. Da gab es nun hauchdünne Plastikteller. Den Frühstücksraum durften wir nicht benutzen, also aßen wir in der Hütte. Dabei stellten wir fest, dass der Fernseher über dem Tisch so unglücklich befestigt wurde, dass ein Fernsehen von hier aus unmöglich ist. Fernsehen geht also nur vom Bett aus. Es waren aber sowieso nur italienische Sender eingespeichert. Das Frühstück ist eher dürftig, aber was will man für 4 Euro erwarten? Kaffee, Saft aus dem Tetrapack und je ein Stück Gebäck. Aber die Nachbartische hatten auch Brot. Ich fragte und tatsächlich bekamen wir ein paar Scheiben, Marmelade und Butter gabs auch. Zimmer: Es gab eine Ablage für den Koffer, einige Aufhängmöglichkeiten für Jacken, zwei Hocker am winzigen Tisch, zwei weitere Hocker neben den Betten und ein Bad mit Dusche. Neben dem Tisch stand die Heizung, im Bad gabs eine Handtuchheizung, ein winziger Fernseher hing unter der Decke. Mehr passt wohl auch nicht rein. Für eine Nacht ok, darüber hinaus bekäme ich einen Koller. Der Wirt war sehr nett, die Wirtin eher unfreundlich.

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