Hotel Ahornhof

Vorbemerkung: Ich kenne den AHORNHOF als ehemaliger Miteigentümer seit seiner Inbetriebnahme Ende 1996 und habe bis zum Konkurs unserer Gesellschaft im Jahr 2008 etliche Male in dem Hotel Urlaub gemacht. 2018 bin ich nach 10 Jahren Abwesenheit für eine Woche in den AHORNHOF zurückgekehrt. Was ist mir dabei aufgefallen? Das Hotel befindet sich auch nach 22 Jahren noch in einem guten Zustand. Die baulichen Mängel - z.B. die teilweise sehr niedrigen Decken wegen der Hanglage des Hotels in vielen Zimmern im Ober- bzw. Dachgeschoss - bestehen dabei natürlich weiterhin. Ich habe das im Zimmer 212 im Obergeschoss diesmal deutlich erleben müssen. Ich hatte für meine Woche vom 1. bis 8. Juli 2018 "All-inclusive" gebucht. Das Frühstücksbuffet empfand ich als sehr breit im Angebot der Speisen und als qualitativ gut. Das Mittagessen - eine Suppe plus - bei Bedarf - rohes Gemüse, das man sich samt Dressing zu einem Salat kombinieren konnte, war nicht opulent aber schmackhaft. Nachmittags standen Kaffee und Kuchen bereit, bei denen es für meine Begriffe nichts zu meckern gab. Außerdem konnte man mittags und nachmittags so viel Soft Drinks zapfen, wie man wollte. Das Abendessen vom Buffet - jeweils eine Suppe, drei Hauptgerichte zur Auswahl und ein Nachtisch - war für meinen Geschmack in Ordnung, riss mich aber auch nicht vom Hocker. Über das - überwiegend ausländische - Personal in den beiden Speisesälen kann ich mich nur sehr lobend äußern: freundlich und sehr fleißig beim Servieren des freien Getränks (Bier oder Wein) und beim Abräumen des Geschirrs. Negativ aufgefallen ist mir hingegen die abendliche Beleuchtungssituation im Schwimmbad, das als solches noch immer tipptopp ist. Als ich an einem Abend in meiner Woche gegen 21 Uhr als einziger Gast baden wollte, war das Licht im Beckenbereich nicht eingeschaltet. Ob das ein einmaliger Zustand war, weiß ich nicht - ich habe auf eine zweite Prüfung verzichtet. Noch schöner eingewachsen ist das weitläufige Gelände auf der Westseite des Hotels - einem Gebäude mit langer Ostseite und zwei kürzeren Flügeln an dessen Süd- und Nordende. Auf dieser Seite befindet sich - direkt vor den beiden Speisesälen - die zum Sitzen einladende Terrasse (samt Sonnenschirmen) des Hotels (mit Arberblick). Neu für mich war auch - etwa 10 m unterhalb der Terrasse ein wie ein Strand anmutender Sandplatz mit Liegestühlen, der auch gut von Gästen angenommen wurde. Auf einer tieferen Ebene des Hotelgartens liegt auch der großzügig dimensionierte Außenpool, in den man vom Innenschwimmbad her durch eine "Schleuse" hinausschwimmen kann. Zur Lage des AHORNHOFS ist noch anzumerken, dass auf der Ostseite des Hotels unmittelbar gegenüber ein Waldwanderweg zum Hausberg von Lindberg - dem Falkenstein - beginnt. Alternativ auf Straßen durch (Ober) Lindbergmühle, Kreuzstraßl und Schleicher gelangt man in 2 bis 3 km Entfernung in den nördlichen Teil vom Nationalpark Bayerischer Wald mit seinen Wolfs-, Luchs-, Wildpferd- und Wisentgehegen.

Das von mir bewohnte Doppelzimmer (212) war eigentlich nur wirklich gut zum Schlafen für eine Person, weil das zweite Bett durch die Schrägen der Decke nur mühselig und mit Vorsicht zu nutzen ist. Gut gefallen hat mir indessen der Flachbildfernseher mit seinen gut 50 Programmen. Das Bad mit Dusche und integrierter Toilette ist vom Platz her nicht gerade üppig, hat mir jedoch gereicht.

Frühstück reichhaltig und gut, Mittagessen & Nachmittagsimbiss in Ordnung, Abendessen befriedigend. Das Gedränge am Abendbuffet hat mich teilweise gestört, lässt sich aus Platzmangel leider nicht vermeiden. Das Ambiente in den beiden Speisesälen gefällt mir gut, u.a. auch wegen des Ausblicks auf den Wald und die Berge.

Dazu habe ich mich bereits geäußert.

Einige Hinweise habe ich in meinem Bewertungstext schon gegeben. In fußläufiger Distanz vom Hotel befindet sich das Hirschgehege Scheuereck, in dem man wirklich sehr nahe an Rotwild herankommt. Wer gerne in Lokalen oder Biergärten einkehren möchte, hat dazu in Lindberg bzw. in Lindbergmühle mehrfach Gelegenheit. Wer Geschäfte, Kultureinrichtungen und städtische Atmosphäre braucht, muss sich in das etwa 5 km entfernte Zwiesel begeben. Ein Besuch in diesem hübschen Städtchen lohnt sich allemal. Meine Taxifahrt zum Bahnhof in Zwiesel dauerte etwa 10 Minuten.

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