Hotel Albatros

Das Hotel Albatros ist ein typisches 3-Sterne-Hotel mit Stärken und Schwächen. Verglichen mit entsprechenden Hotels z.B. auf Mallorca gibt es jedoch einige gravierende Unterschiede.

Nach der Ankunft im Hotel erhielten wir von der Rezeption ein Zimmer im Erdgeschoss direkt neben Hoteleingangsbereich und Rezeption. Der Balkon grenzte direkt an offene Fenster des Küchenbereichs. Einen seitlichen Meerblick, wie gebucht, gabs hier nicht. Es war unerträglich laut und wir konnten bis 2 Uhr nachts kein Auge zumachen. Am nächsten Tag hat uns dann auf unsere Reklamation hin eine sehr freundliche und kompetente Rezeptionsangestellte ein anders Zimmer im 2. Stock gegeben, ruhig gelegen und mit seitlichem Meerblick. Das Zimmer an sich war groß genug mit angenehmen Matratzen. Die Klimaanlage funktionierte einwandfrei mit einer Fernbedienung. Als großen Schwachpunkt haben wir jedoch das Bad angesehen. Es ist relativ klein und das WC war neben der Duschwand in die Ecke gequetscht. Die Ziehharmonika-Glastür der Dusche war nicht exakt zu schließen und deshalb stand jedes Mal nach dem Duschen das halbe Bad unter Wasser. Das Holz der Badtür war dadurch auch unten irgendwie angefault und unansehnlich. Am Spiegel war unten ein Stück Glas abgebrochen; kein schöner Anblick. Genau wie die Dusche selbst, die unten am Boden nicht gerade fachmännisch gefugt war,

Beim Frühstück gab es leider keine Brötchen oder Baguettes; neben Toastbrotscheiben mussten die Gäste sich selbst von größeren Brotlaiben Scheiben abschneiden. Der Kaffee aus dem Automaten schmeckte grässlich. Auffallend war, dass es beim Abendessen relativ selten landestypische Gerichte und auch wenig Fisch gab. Die Präsentation der Speisen hätte auch attraktiver sein können. Die Nachspeisen waren leider extrem übersüßt; Melonenscheiben wurden erst relativ spät nachgelegt. Die Gäste konnten sowohl im Speisesaal als auch draußen auf der Terrasse essen, da 3 große Schiebetüren sowohl morgens als auch abends weit geöffnet waren. Bei Temperaturen um oder über 30 Grad drang die Außenhitze in den Speisesaal und großes Schwitzen war dort angesagt.

Das Personal arbeitete sehr schnell, insbesondere im Speisesaal und an der Strandbar. Von einer Ausnahme abgesehen waren die Angestellten sehr freundlich und erfüllten umgehend alle Wünsche. Das Abräumen des benutzten Geschirrs geschah sehr schnell. Der älteste Angestellte tat sich dabei besonders hervor; es "raste" förmlich durch den Speisesaal, sang bei der Arbeit oft ein Liedchen und war sehr nett und charmant.

Die Lage direkt am Strand ist hervorragend. Dieser Strandabschnitt des Hotels ist bestückt mit 25 Sonnenschirmen mit jeweils 2 modernen, verstellbaren Strandliegen. Pro Tag kosten Schirm und 2 Liegen 9 Euro, die irgendwann am Vormittag abkassiert werden. Will man diesen Strandabschnitt nutzen, empfiehlt sich in der Hochsaison eine Belegung der Liegen mit Handtüchern schon vor dem Frühstück. Irgendwie unschön, aber selbst die Angestellten empfehlen diese Vorgehensweise, weil Schirme und Liegen von allen, auch fremden Urlaubsgästen, genutzt werden können. Ich halte diese Kosten für sehr günstig; auf Mallorca werden für ein weniger modernes Set 18-20 Euro verlangt. Der Strand ist ein Gemisch aus Sand und feinem Kies; am Zugang zum Wasser ist der Kies etwas grober. Der Strand bietet vom Wasser einen tollen Blick auf die bewaldeten Hügel und Anhöhen hinter dem Ort Moraitika.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war groß und rund und nie überfüllt; Sonnenschirm und 2 Liegen kosten dort auch 9 Euro am Tag. Entertainment mit Tanz und Gesang gab es zum Glück sehr selten. In der Strandbar gab es mittags eine umfangreiche Speisekarte mit günstigen, geschmackvollen Gerichten, die schnell serviert wurden. Warum jedoch Mineralwasser mit Kohlensäure teurer angeboten wird als "ungesunde" Cola etc., das ist mir nicht ganz klar geworden.