- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel verfügt über ca. 70 Zimmer auf Parterre und 1. Etage. Farblich ist es von aussen in weiss und hellblau gehalten. Es verfügt über einen schönen Pool mit nagelneuen Liegen drumherum (keine Auflagen, sind aber auch nicht notwendig, ein Handtuch reicht vollkommen). Es ist etwas verschachtelt angelegt, recht ansprechend, man schaut aber eben auch mal dem Gegenüber auf den Balkon. Von aussen sind das Hotel besser aus als der Zustand der Zimmer, dazu später. Ich hatte mit Frühstück gebucht, da ich die grieichische Küche in den hiesigen Tavernen ausprobieren wollte. Bei Halbpension müssen die Gäste in einer recht weit entfernten Taverne, ca. 10 Minuten zu Fuss, namens Bachus, Essen gehen. Es gab von 08.00 - 10.00 Uhr ein kleines Frühstücksbuffet mit Kaffee, Tee, Saft, Kakao, Milch, 2 Sorten Brot, Kuchen, Quark mit Honig, abgepackter Butter und Marmelade sowie Pfirsische oder Aprikosen aus der Dose. Es gab mehr als reichlich und es war herrlich, draussen auf der Terrasse mit Blick auf den Pool und im Hintergrund auf das Meer zu frühstücken. Meine Reisezeit: 26.05.-09.06.12. Es gab vorwiegend Gäste aus Österreich, Dänemark und andere skandinavische Länder, ein paar Deutsche und mindestens einen Slowaken, meistens mittleres Alter zwischen 40-60, nur ganz wenige mit Kindern. Bis auf eine Nacht, in der besoffene Österreicher gegen 3.30 Uhr stark randalierten, war es immer sehr ruhig. Wie bereits erwähnt, Santorini ist teurer als andere griechische Inseln. Mietwagen für 3 Tage lohnt sich, aber in Deutschland buchen. Radtouren nur für gute Radfahrer, denn es geht schnell bergauf und meine Beine haben dann auch mal aufgegeben und das Rad wurde geschoben. Immer empfehlenswert ist es, in den urigen Tavernen in den kleinen Orten zu halten für einen Nescafe Frappé. Das Wetter war bestens zu meiner Reisezeit, auch wenn die Griechen vor Ort sagten, es wäre dieses Jahr aussergewöhnlich kühl. Wir hatten bestimmt immer 25-26°C. In Fira und Oia immer vorher auf die Speisekarte schauen, bevor man sich irgendwo niederlässt, dort ist es extrem teuer.
Mein Doppelzimmer war recht klein und spartanisch eingerichtet. Der Schrank hat für mich gereicht, allerdings bei 2 Personen wäre es zu knapp gewesen. Insbesondere der Schrank war schon ziemlich alt und teilweise stark beschädigt. Hauptsache war jedoch, dass die Schubladen sich noch öffnen liessen. Der TV hing an der Wand und es gab nur 1 deutschen Sender (ZDF). Es gab einen schönen Balkon mit einem kleinen Tisch und 2 Stühlen. Das Bad war eine Herausforderung, kleine Duschtasse ohne Vorhang, und so setzte ich das Bad mit jedem Duschen komplett unter Wasser. Seltsamerweise war es nach einigen Stunden immer wieder trocken, von selbst. Bei 2 Personen allerdings stelle ich mir das problematisch vor mit dem Duschen. Abgesehen davon dauerte es manchmal 10 Minuten, bis das Wasser warm war. Es gab keinen Föhn aber einen kostenlosen Kühlschrank. Der Safe war an der Rezeption und kostete 10€ pro Woche. Sauberkeit? Ok, ich hatte öfters mal Ameisen im Zimmer aber das ist dort eben so .....
Das Frühstücksbuffet war, wie bereits beschrieben, für griechische Verhältnisse gut. Man muss auch sehen, dass man bei einem Preis von € 599,00 für 2 Wochen kein 5* Fühstück wie in der Türkei erwarten darf. Die Preise allgemein auf Santorin sind relativ hoch. Ich habe fast immer € 20,00 für ein Abendessen ausgegeben (1/2 ltr Hauswein, 1 Vorspeise, 1 Hauptspeise) und habe eigentlich immer eher im günstigeren Preissegment gegessen, sowohl was die Auswahl der Taverne anging als auch das Essen. Es gibt vor Ort alles in Kamari, vom Griechen, über den Albaner bis hin zum Chinesen und Italiener kann man alles haben, Empfehlenswert in Kamari sind folgende Tavernen: Staliveros (Strand, südliches Ende), Almathia (Seitenstrand, südliches Ende) und insbesondere das Metaxi-mas in Exo Gonia (Taxi) und das Kapari in Fira (Bus).
Ich bin nachts gegen Mitternacht im Hotel angekommen und wurde freundlich begrüßt und bekam sofort mein Zimmer. Familienbetrieb, die ganze Familie arbeitet im Hotel und mit etwas Englisch hat es immer geklappt. Die Zimmerreinigung war ok und es wurde an allen 7 Tagen geputzt. Zussätzliche Serviceleistungen sind mir nicht aufgefallen. Am Pool gab es noch eine kleine Bar, habe aber selten Gäste dort sitzen sehen. Beschwerden gab es keine, auch wenn ich dreimal morgens für einige Minuten lang kein Wasser im Zimmer hatte. Ich war eh schon fertig geduscht und sah keinen Sinn für eine Beschwerde.
Das Hotel grenzt mehr oder weniger unmittelbar an der Start- und Landebahn des Flughafens, d.h. die Flugzeuge sind sehr tief unterwegs. Allerdings empfand ich das bei ca. 5-10 Flugzeugen am Tag in keinster Weise als störend, selbst wenn ich am späten Nachmittag auf dem Balkon sass wenn der Flieger kam. Es ist eher eine schöne Sache und ich habe keinen einzigen gefunden, der anders gedacht hat. In der Hauptsaison ist sicher mehr Flugverkehr aber in der Vorsaison ist die Flughafennähe kein Problem. Ganz zu schweigen davon, dass durch die Nähe der Transfer zum Hotel nur 5-10 Minuten dauerte. Der unmittelbare Strand war die kleine Stichstrasse runter in 1 Minute zu erreichen. Ich bin allerdings immer max. 10 Minuten zum Strand nach Kamari gegangen, da gab es viele Tavernen, Geschäfte, Bars mit/ohne Live Musik, da war halt das Leben. Mein Strandabschnitt lag mittig in Kamari, d.h. man war auch schon nach 5 Minuten am Strand in Kamari. Liegen und Sonnenschirm haben bei mir in der ersten Woche noch nichts gekostet, ab der 2. Woche wurde jedoch auch kassiert: € 5,00 für 2 Liegen inkl. Sonnenschirm war Standard, € 3,00 für 1 Person. Der Strand ist sehr grobsteinig und grobkieselig und lässt sich nur mit entsprechenden Badeschuhen begehen, besonders mittags, wenn die schwarzen Steine sich aufheizen. Für kleine Kinder ist Kamari nichts, da es eben keinen Sand gibt und es schnell tiefer wird. In meiner Reisezeit war das Wasser noch etwas kalt, laut. Internet 20°C, aber ich fürchte, es waren nur 18°C. Eine Abkühlung war es in jedem Fall und windig war es meistens auch - abends habe ich mir schon was Leichtes über die Arme gezogen. In direkter Nähe zum Hotel, ca. 2 Minuten entfernt, lag die Gross-Taverne Dimitris, die ich allerdings nie besucht habe, da sie etwas abseits lag und mir auch zu gross und zu sehr auf Massentourismus fokussiert war. In ca. 5 Minuten hatte man die schöne Strandpromenade von Kamari erreicht und dort reihte sich eine Taverne an die andere, Pubs, Bars, Shops, Supermärkte, Souvenirläden etc. Ausflüge wurden überall im Ort angeboten, ebenso Mietwagen, Mopeds, Quads, Fahrräder etc. Ich selbst habe mir einen Mietwagen für 3 Tage genommen, in Deutschland bereits angemietet für € 66,00. Diesen Preis hätte ich auf Santorin nicht bekommen, war alles etwas teurer. Mein Mountain Bike hat für 1 Tag € 9,00 gekostet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Petra |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 15 |