Hotel Alisei

Nette, nicht zu große Hotelanlage ganz in der Nähe des Ortszentrums von Las Terrenas. In unserem Apartment hatten wir Platz im Überfluß. Allein das Restauant hat deutliches Potential nach oben. In der Reisezeit Februar / März sollte man sich die Walbeobachtung nicht entgehen lassen. Allerdings sollte man schon seefest sein, denn wenn das Boot so vor sich hindümpelt, kann es nach einer gewissen Zeit schon im Magen etwas mulmig werden. Es ist zwar nicht wirklich billig, aber - wohl erst seit Kurzem - werden Hubschrauberrundflüge angeboten. Das Büro ist an der Libertad. Vorsicht, wenn man im Hotel von einem scheinbar zum Personal gehörenden Mann - bei uns am ersten Morgen und gleich auf deutsch - angesprochen wird, der nach einem Smalltalk einen zu einer Fahrt in die Stadt einlädt, man habe doch sicherlich bei der Anreise im Zentum das Bauwerk gesehen, das wie ein Schiff aussieht.... Das ist doch interessant, das sollten wir uns mal anschauen, in einer halben Stunde würde er uns im Wagen abholen. Mit 4 Amerikanern wurden wir da hingekarrt. Es stellte sich heraus, dass der nur so eine Art Timesharing-Vertrag verkaufen wollte. Die ersten zwei Typen haben uns da auf englisch in die Mangel genommen, als ich energisch den Abbruch der Gespräche verlangte, kam der Drtte, der auch deutsch konnte. Das half ihm aber auch nicht. Auf den angebotenen Rücktransport haben wir verzichtet.

Unser Apartment hatte einen großen Balkon mit gemauerter Sitzecke mit Kissen und einem großen Gartentisch mit 4 Stühlen, Deckenventilator; ebenso die Wohnküche, zusätzlich dort Fernseher, die Küchenzeile mit großem amerikanischen Kühlschrank mit Eisfach; Mixer, Toster, Kaffeemaschine, 4-Flammen-Gasherd, Doppeledelstahlspüle, die Schränke komplett mit Geschirr, Gläsern, Besteck, Töpfen, Pfannen und sonstigen Küchenutensilien. Wenn ich also gewollt hätte, hätten wir kochen können. Zudem ein Wasserspender (das Wasser in der DomRep sollte man nicht trinken) für kaltes und heißes Wasser. Beide Schlafzimmer mit ausreichend Schrankraum (sogar mit vielen Kleiderbügeln), Deckenventilator, Klimaanlage, Fernseher; eins mit 2 Einzbetten, das andere mit Doppebett; ein Safe. Beide Badezimmer mit Dusche (eins auch mit Bidet) und viel Stauraum am Waschbecken. Die Zimmer machten als solches waren zwar einen sauberen Eindruck, allerdings hätte im Bad z.B. auch mal das Zahnputzglas gereinigt werden müssen, denn da war noch der ganze Knatsch von der Zahnpasta o.ä. der Vorbewohner drin.

Das Frühstück war soweit o.k., auch wenn wir 3 Wochen lang als Aufschnitt nur gekochten Pressschinken, immer nur eine Sorte Scheibletten und etwas dünne Erdbeermarmeldade bekamen. Dabei zeigte der Bick in den Supermarkt eigentlich, dass es im Land durchaus Alternativen gegeben hätte. Eierspeisen wurden auf Wunsch frisch zubereitet. Frisches Obst, diverse Brot- und Gebäcksorten , Säfte und abwechselnd warme Speisen (Speck, Platanos, gefüllte Tomaten o.ä.). Wir hatten Halbpension ( 3 Gänge) gebucht, konnten aus der Speisekarte auswählen, bei einigen Gerichten war jedoch ein Aufpreis von 5 Dollar fällig. Die Speisekarte (siehe Anlage) sah zwar auf den ersten Blick sehr umfangreich aus, auf den zweiten Blick sah man aber, dass sich einige Gerichte nur durch das Schälchen Sauce unterschieden. Zudem waren die Fisch- und Hühnerbrustfilets in der Regel sehr trocken gebraten; unser Entrecote bestand größtenteils aus Fett, Sehnen und Knorpel, der Rest war nur schwer zu kauen. Die Garnelen wurden komplett mit kotgefülltem Darm serviert. Es gab zwar auch tägich 2 Tagesgerichte; die glichen dem normalen Angebot aber sehr stark. Ich liebe wirklich Hunde und Katzen; aber da sollte das Personal etwas mehr drauf achten, dass sowohl die Gäste ihre eigenen Hunde nicht frei im Restaurant herumlaufen und andere Leute anbetteln lassen, dass die Tiere - auch die Streuner - nicht im Restaurant gefüttert werden (man kann den Tieren etwas vor der Tür geben), denn es gibt ja auch Gäste, die eine Allergie haben.

Die Mitarbeiter waren durch die Bank weg alle sehr freundlich und hilfsbereit. Die meisten sprachen auch englisch, einige sogar fließend. Bei uns ging mal die Toilettenspülung kaputt; 10 Minuten, nachdem wir das an der Rezeption gemeldet hatten, stand schon der Handwerker vor der Tür.

Die Hotelanlage ist durch eine schmale Uferstaße vom Strand getrennt. Bis ins Ortszentrum ging man circa 300 bis 500 Meter (ich kann so schlecht schätzen), dann war man voll im Leben mit anderen Restaurants und Geschäften, Anbietern von Ausflügen etc. Auf dem Weg ins Zentrum mußte man etwas aufpassen, dass einem die Autos und Mopeds nicht über die Füße fuhren (kein separater Fußweg), alternativ konnte man auch unten am Strand entang gehen; ab und zu wurde der auch gereinigt. In der Dunkelheit haben wir uns allerdings nicht wirklich getraut, den Weg zu nehmen. Wir sind nicht mehr so jung, dass wir schnell genug zur Seite springen können. Ein Nachteil ist allerdings die Entfernung zum Fughafen: Als wir ankamen, dauerte der Transfer von Puerto Plata 3 Stunden; auf der Rücktour bekamen wir gleich eine Rundreise zu den anderen Hotels, die wir nicht gebucht hatten; bis alle anderen Gäste eingesammelt waren, dauerte der Transfer 5 Stunden. Dafür der Punktabzug

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Glück wurde man nicht ständig von Animateuren belästig; es gab einmal die Woche Wassergymnastik. Der Pool wurde täglich mechanisch gereinigt und bekam regelmäßig seine Chlordröhnung. Die Poolbar war quasi im Wasser. Es gab mehrere Sonnenschirme, zudem konnte man auch im Schatten der Palmen liegen. Getränke und Essen wurden auch an die Liegestühle gegenüber direkt am Strand serviert. Am Wochenende konnte es etwas eng werden, weil die Anlage auch für die Öffentlichkeit zugängig ist. So kamen auch Einheimische als Tages- oder Wochenendgäste. Wer im Urlaub Highlife sucht, ist hier allerdings verkehrt. Nur die im Reiseführer genannten Schnorchelgründe in der Umgebung haben wir leider nicht gefunden.