Hotel Alpenresidenz Viktoria

Es handelt sich um ein relativ neues Gebäude, erste Abnutzungsspuren sind aber bereits zu erkennen. Die Sauberkeit ist insgesamt gut. Etwas irritierend und optisch nicht sehr anmutend war das Gerümpel hinter dem Haus. Als Verpflegung wird Halbpension einschließlich nachmittäglichem Kuchenbuffet angeboten. Die altersmäßig gut durchmischten Gäste stammen überwiegend aus Österreich, Deutschland und der Schweiz, ergänzt durch Besucher aus Holland und dem osteuropäischen Raum. Fazit: Wer eine Unterkunft mit gutem Preis-Leistungsverhältnis sucht und bereit ist, kleine Abstriche zu machen, ist im Viktoria gut aufgehoben.

Die Zimmer sind sehr groß. Die Einrichtung ist landestypisch überwiegend in Holz gehalten. Bemerkenswert sind viele Ablagemöglichkeiten, vor allem im Bad. Der Kleiderschrank ist zwar groß, jedoch ist die Aufteilung des Schranks eher ungünstig, da sich über die gesamte Breite eine Kleiderstange erstreckt, die Ablagefächer ausschließlich darüber zu finden sind. An ausreichend Bügel wurde gedacht. Der Fernseher ist äußerst klein, die Empfangsqualität eher bescheiden. Duschgel, Shampoo und Lotion stehen in kleinen Fläschchen bereit. Der Wechsel der Handtücher erfolgt nach Bedarf. Internet gibt es per WLAN gegen Gebühr. Ein Safe steht kostenlos in jedem Zimmer zur Verfügung. Ein Telefon ist ebenfalls in jedem Zimmer vorhanden. Zu beachten ist, dass bei den Zimmern mit Badewanne die Duschabtrennung sehr kurz ist, dass es Zimmer im Souterrain ohne große Aussicht gibt und es in unserem ersten Zimmer zu einer nicht näher zu bestimmenden Lärmbelästigung kam.

Das Hotel verfügt über einen hellen Essensraum und eine Bar, in der ist das Rauchen gestattet ist. Beim Essen wird man davon jedoch nicht gestört. An der Sauberkeit gibt es nicht auszusetzen. Das Frühstück wird in Buffetform von 7.30 – 10.00 Uhr angeboten. Zur Wahl stehen ca. 10 verschiedene Müsli-, 10 Honig-, 6 Marmeladen-, mind. 5 Käse- und Wurst-, sowie Quark- und Frischkäsesorten, Eier, Rührei, Joghurt, Obst (frisch und aus der Konserve), Nutella, Streichwurst- und –käsepäckchen, Diabetikermarmelade sowie verschiedene Brötchen, Brote und Croissants. Bei den warmen Getränken geht die Auswahl von diversen Teesorten über Kaffee, Milchkaffee, Latte Macchiato bis hin zu Cappuccino und Kakao. Darüber hinaus werden ca. 15 Säfte der Firma Rauch und jeden zweiten Tag fisch gepresster Orangensaft angeboten. Zum Süßen der warmen Getränke gibt es die Wahl zwischen Kandis pur, in Jamaica-Rum, in Punsch und in Orangenlikör, Zucker pur, mit Zitrone, Orange und Zimt sowie Süßstoff. Nachmittags gibt es ein kleines Kuchenbuffet mit Kaffee und Tee. Als Abendessen wird ein täglich wechselndes 4-Gänge-Menü mit Vorspeise, Suppe, 3 Hauptspeisen zur Wahl (zum Teil landestypisch, immer eine vegetarische) und Nachspeise serviert. Zusätzlich steht ein ebenfalls täglich wechselndes Salatbuffet mit Dressings und diversen Ölsorten sowie ein Käsebuffet bereit. Zu Stoßzeiten kann es am Salatbuffet auch mal etwas enger werden. Alle Speisen werden sehr schmackhaft zubereitet und in ausreichenden Mengen dargereicht. Einmal gab es einen Fondue-, einmal einen Buffetabend. Die Getränke zum Abendessen sind nicht im Preis enthalten, jedoch sind die Preise moderat (z.B. ein halber Liter Tafelwein 11€, ein halber Liter Bier 3,80€).

Bei unserer Ankunft erhielten wir den Zimmerschlüssel lediglich mit einer kurzen Wegbeschreibung ausgehändigt. Uns wurde weder der Weg zum Zimmer gezeigt, noch erfolgten weitere Erläuterungen zum Hotel (Lage des Essensraumes, des Wellnessbereichs und des Skikellers, Essenszeiten, Nutzungszeiten der Wellnessangebote). Die Miene der Angestellten bei der Schlüsselübergabe machte nicht unbedingt Lust auf Urlaub. Auch sonst ließ der Service häufig zu Wünschen übrig. So warteten wir bei steigenden Gästezahlen nach dem zweiten Gang fast eine Stunde auf das Hauptgericht. Des Öfteren gab es Probleme bei der Versorgung mit Getränken. Eine Information über Besonderheiten beim Abendessen (Buffet / Fondue) gab es nur auf Nachfrage. Dazu passend fiel auch die sachliche Verabschiedung aus. Die Gastgeberfamilie ist im Gegensatz zu ihren Angestellten sehr freundlich und bemüht. Unserem Wunsch nach Wechsel des Zimmers wurde sofort entsprochen.

Das Hotel liegt in einer ruhigen Nebenstraße von Neustift. Das Zentrum mit Einkaufsmöglichkeiten ist zu Fuß gut zu erreichen. Das Skigebiet Elfer befindet sich direkt gegenüber des Hotels. Von der zu Fuß in 5 Minuten zu erreichenden Skibushaltestelle gelangt man in ca. 30 Minuten zum Gletscher. Parkmöglichkeiten direkt am Hotel sind in nicht ausreichender Menge vorhanden, jedoch können die Parkplätze am Elfer-Lift benutzt werden (kostenfrei).

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Im Keller liegt der Wellness-Bereich. Dieser besteht aus einer warmen (90°) und einer Biosauna (75°), einem Dampfbad, einer Infrarotkabine, einem Kneippbecken, einem Pool sowie zwei Erlebnis- und drei normalen Duschen. Der "Ruhebereich" mit 10-15 Liegen ist um den Pool angeordnet. Zudem gibt es eine Getränkeecke, in der Karaffen mit Wasser (zum Teil mit Salzsteine) und diverse Teesorten angeboten werden. Badetücher liegen kostenfrei in großer Anzahl bereit, Bademäntel werden gegen Gebühr (5€ Miete !) angeboten. Die beiden Saunen sind relativ klein. In der warmen finden maximal 5, in der Biosauna 10 Personen sitzend Platz. Die Beleuchtung ist so dunkel, dass die Anzeigen von Thermometer und Sanduhr kaum zu erkennen sind. Dagegen versprüht das mit blauen Plastikbänken und weißen Wänden ausgestattete Dampfbad mit seiner grellen Beleuchtung den Charme eines OP-Saals. Inmitten der Saunen liegt der große Technik- und Putzraum, der von außen optisch nicht von den Saunen zu unterscheiden ist und auch nicht abgeschlossen war. Das Kneippbecken war nicht befüllt und somit nicht zu benutzen. Der Pool wird als Mega-Whirlpool angepriesen. Bei einer Wassertemperatur von ca. 30° können aber nur bis zu 3 sitzende Personen die kurze Whirlbank nutzen. Im übrigen gibt es 2 Massagedüsen. Die Bedienung der Whirl- und Massagefunktionen erfolgt über zwei der Whirlbank gegenüberliegenden Knöpfe, deren Funktion erraten werden muss. Massage und Solarium werden gegen Gebühr angeboten.