Hotel Am Greiner

Mit unserer Kegeltruppe buchten wir eine Busreise nach Rust. Übernachtet wurde im Hotel Am Greiner und die Fotos, die ich mir dazu bei trivago und an anderen Stellen im Internet ansah, gefielen uns sehr gut. Als wir ankamen, waren einige im Bus schon einmal froh, dass nicht das orangefarbene Haus neben dem Hotel unsere Unterkunft war. Das war nur eine Ambulanz. Das Hotel sieht von außen etwas verspielt und auch irgendwie gemütlich aus. Beim Betreten des Hotels kommen wir durch einen winzigen Raum mit Stehtisch für die Raucher, dann gehts ins Hotel selbst. Dieser große Raum ist das Restaurant, links ist die Rezeption abgeteilt und rechts befindet sich eine Bar. Geht man durch das Restaurant hindurch, kommt man rechter Hand zum Parkplatz, links auf die Terrasse und geradeaus zu den Tagungsräumen.

Unser Zimmer ist nicht sehr groß. Die Sitzecke steht direkt unter dem Fernseher, daneben gibt es noch eine Kofferablage. Die Einrichtung hat den Charme der 70er bis 80er Jahre. Offenbar wurde das Fenster nachträglich mal ausgewechselt, so 20-25 Jahre mag das aber auch schon her sein. Die Schrauben sind sichtbar und das Silikon ist ebenso wie die Rahmen schon gelblich, löst sich teilweise. Der Teppichboden wirkt sehr sauber. Angenehm ist ein Fliegennetz im Fenster. Die Betten sind etwas unbequem, was wohl weitgehend am Kissen liegen mag. Unsere Freunde bestöätigen am nächsten Morgen, dass auch sie damit Probleme hatten. Das Bad hatte nicht nur die besten Zeiten hintersich, es war auch leider nicht sauber. Eine tote Spinne in der Ecke, krümel und Haare am Boden und - ekelhaft - braune Spuren in der Toilette. Die Dusche hatte an einigen Stellen einen Tupfer weiße Farbe bekommen, die jedoch auch schon wieder abgingen. Ein Haartrockner war vorhanden. Neben dem Waschbecken war ein großes Loch, scheinbar abgedichtet, das nun nur noch eine Kuhle darstellte. Im Bad fühlten wir uns nicht wohl.

Wir aßen hier nur Frühstück, das Abendessen in der Nähe des Sees in einem Restaurant, das dem selben Eigentümer gehört. Das Essen dort war gut, wenn auch etwas teuer (Steak 23 Euro) Das Frühstück im Hotel ist reichlich und vielfältig, damit waren wir sehr zufrieden, auch wenn der Kaffee nicht schmeckte.

Wir waren nur zwei Tage da. Im allgemeinen waren alle sehr freundlich, der Herr an der Rezeption allerdings irgendwie überfordert. Wir bekommen unsere Schlüssel. Ein älteres Ehepaar (er kann kaum noch laufen) bekommt die Schlüssel zu einem Raum in der zweiten Etage, der über eine alte hölzerne Wendeltreppe erreichbar ist. Und das Einzelzimmer bekommt nicht diejenige, für die wir es haben reservieren lassen, sondern eine andere Frau, die eigentlich mit ihrer Schwester gemeinsam im Zweibettzimmer schlafen wollte. Wir klären den Herrn an der Rezeption auf, der damit jedoch total überfordert ist. Wie heißen Sie, fragt er die Dame, die gern ein Einzelzimmer hätte. Sie sagt es. "Nein, dann bekommen Sie den Schlüssel zu diesem Zweibettzimmer, gemeinsam mit Frau xy (die doch lieber mit ihrer Schwester wohnen wollte....)." Wir geben es irgendwann auf und die beiden tauschen dann einfach die Schlüssel.

Das Hotel liegt in der Nähe des Neusiedler Sees, allerdings hat man da zu Fuß etwa 10 Minuten zu gehen (nicht nur ebene Wege). Zum Ort sind es etwa 15 Minuten. Hier gibt es viele Restaurants, Buschenschänken etc.

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