Hotel am Hopfensee

Wir haben unseren Trip zum Hopfensee sehr genossen. Das Hotel ist auch gut - aber einige Dinge könnte man - ohne großen finanziellen Aufwand - verbessern. Die Größe des Hotels ist angenehm, die Lage sensationell. Das Frühstück ist in Ordnung, die anderen Gäste sind sympathisch und das Personal ist größtenteils überaus freundlich. Wir hatten die "Genusstage" gebucht. Auch wenn das Preis-Leistungsverhältnis stimmt, hatten wir uns dennoch etwas mehr erwartet. Die etwas zu üppig gestaltete Homepage und die blumigen Beschreibungen im Internet hatten unsere Erwartungen wohl zu hoch geschraubt. Wir können uns gut vorstellen das Hotel noch einmal zu buchen. Dabei achten wir auf Folgendes: - Wir werden wieder ein Zimmer mit Blick zum See buchen. - Die Genusstage brauchen wir kein zweites Mal.

Wir hatten mit unserem Zimmer offensichtlich Glück. Denn unser Blick direkt zum See, die moderne Einrichtung und die großzügige Raumgestaltung waren top. Aber: - Im Bad lief das Wasser des Waschbeckens nicht ab. - An der Deckenlampe entdeckten wir gelbe Flecken (Kleberreste?) - Eine Leiste zum Feuermelder minderte den optisch positiven Gesamteindruck - Der Fernseher ist nicht richtig eingestellt - Der Kleiderschrank ist nicht beleuchtet (Der Gang ist ziemlich dunkel) Einen Kühlschrank hätten wir auch honoriert. Kurzum: Eigentlich ein Traumzimmer mit kleinen Mängeln.

Wir hatten die Genusstage gebucht. So erwartete uns einmal ein vier - einmal ein sechs Gänge Menü. Am ersten Abend, beim kleineren Menü, wurde ein Lachstatar aus Räucherlachs, Lauchsuppe mit Kartoffelstroh und Kalbsbraten gereicht. Als Finale sollten zweierlei Parfaits glänzen. Alles war in Ordnung. Aber die Raffinesse vermissten wir gänzlich. Am zweiten Abend war das Essen schon besser. Hier konnte z.B. das Spargelsorbet überraschen. Dennoch: Die meisten Speisen sind doch sehr fad. Die Portionen sind großzügig bemessen. Dennoch - wir waren eher enttäuscht. Uns wäre es lieber gewesen, wenn wir einige Gänge weniger genossen hätten - aber dafür durchdachte Speisen. Um ein Beispiel zu nennen: Das Haselnussparfait am ersten Abend enthielt sehr viele Schalen, die knirschend zwischen den Zähnen verweilten, auch wenn man schon lange aufgegessen hatte. Das Ambiente im Restaurant hingegen ist wunderschön. Vom Frühstück waren wir enttäuscht. Die Brotauswahl ist übersichtlich, Wurst und Käse ist beliebige Standardware, Raffinessen sucht man vergebens. Nett ist die Möglichkeit sich selbst Orangensaft zu pressen, der Obstsalat und die Kaffeeauswahl. Das Rührei war hingegen nicht gut und auch für süße Schleckermäuler ist die Auswahl übersichtlich. Das Abendessen hätte 4 Sonnen, das Frühstück 2 Sonnen verdient... so also im Durchschnitt 3.

Der Empfang stimmte uns schon zu Beginn fröhlich. Eine kompetente junge Dame erklärte uns Alles, was man als ankommender Gast an Informationen braucht. Fast alle Angestellten waren freundlich. Vor allem der ältere italienische Kellner des Restaurants glänzte mit seiner charismatischen und herzlichen Art. Beim Frühstück waren die beiden Servicekräfte manchmal etwas überfordert. Vielleicht bräuchten sie noch etwas Unterstützung? Denn auch wenn auf unsere Wünsche eingegangen wurde, wirkten die Beiden doch sehr angespannt. Zur Zimmerreinigung: Unsere Räumlichkeiten waren blitzsauber. Das Reinigungspersonal hat seinen Laden im Griff. Nur der langsame Ablauf im Badezimmer und gelbe Flecken an der Deckenlampe trübten den sonst guten Eindruck.

Die Lage ist DER Grund dieses Hotel zu besuchen. Nur die Straße trennt esl vom See. Diese ist zwar stark befahren, aber uns hat das nicht gestört. Für Wanderungen ist das Hotel also bestens gelegen. Auch Füssen, diverse Schlösser und Burgen liegen in der Nähe. Einige Restaurants liegen an der Promenade. Kurzum: Perfekt für Naturfreunde, Kulturliebhaber und Gäste, die Entspannung suchen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Der angepriesene Kazumi-Spa Bereich ist eines 4 Sterne Hauses nicht würdig. Eine kleine, viel zu dunkle Sauna mit Flecken konnte uns nur zu einem Saunagang anregen. Die Liegeflächen im vorderen Bereich bei der Sauna sind wohl eher eine Notlösung. Das Dampfbad haben wir erst gar nicht aufgesucht, da eine dunkle Tür uns nicht gerade einlud. Im Spa-Bereich werden Äpfel und Tee gereicht. Uns hat dieser Bereich auf Grund seiner Beengtheit nicht gefallen.