- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsSehr schlecht
- Allgemeine SauberkeitSchlecht
Drei Tage "musste" ich mich mit diesem fragwürdigen Hotel der Fair-Gruppe auseinandersetzen - ganze drei Tage zu viel! Das Hotel selbst liegt in Schwalbach-City nahe Frankfurt, einer Plattenbausiedlung aus den 80er Jahren, "gemütlich" über einer halboffenen Parkhausanlage und in unüberhörbarer Hauptstraßennähe. Fast hätte ich es nicht gefunden, wenn ich mich auf die Bildpräsentationen aus dem Internet verlassen hätte. Zum Glück gab es Einheimische, die mir den richtigen Weg wiesen. Sehr einladend. Schon bei Anreise und Ankunft an der Hotel-Rezeption hat mir der überaus diktatorisch und gebrochen deutsch sprechende Hotelmitarbeiter deutlich gemacht, wer hier die Fragen stellt - er und sonst niemand. Und wehe, die Antworten des Gastes (in diesem Fall meine) widersprachen sich. Relativ wortarm gab es den Zimmerschlüssel, kostenloses Internet zum erstaunen auch, und schon ging es entweder per Treppe oder per Ein-Mann-Fahrstuhlkabine in die Zimmerschluchten. Das Zimmer in der ersten Etage selbst machte einen relativ großen Eindruck - vielleicht lag dies auch am offenen Fenster? Also, erstmal Fenster schließen - aber wie? Der Fenstergriff fehlt! Deshalb zog es mich auch gleich wieder runter zum Hotelempfang mit der Bitte um Mängelbeseitigung. Leider, der Mängel konnte aber nicht beseitigt werden, da der Griff schon länger weg ist und man eventuell gehofft hat, der Gast würde ein offenes Fenster akzeptieren - ich zumindest nicht! Erstaunlicherweise wurde mir prompt ein anderes Zimmer angeboten. Auch worte der Entschuldigung habe ich vernommen. Dies nahm ich dankend an und zog eine Etage höher in ein "Ersatzloch". Nachdem ich das Zimmer betrat, dachte ich sofort, dass auch hier das Fenster offen sei. Dies war leider ein Trugschluss. Vielmehr musste ich feststellen, dass nun zwar der Fenstergriff vorhanden war, dafür aber sämtliche Fensterdichtungen fehlten und somit den Wärmeisolier- und Lärmschutz des Fensters praktisch aufhoben. Ein Gespräch mit einem Zimmernachbarn bestätigte mir, dass dies auch für sein Zimmer zuträfe. Ist schon komisch in einem Hotelzimmer zu campieren, indem zwar alle Fenster geschlossen sind, aber dennoch der volle Außenlärm wahrnehmbar ist. Und der Lärm hatte es wirklich in sich - permanent störend und nicht für Übernachtungszwecke ohne Gehörschutzhilfe zu ertragen. Dafür knallte die Heizung auf höchster Stufe. Klar ohne Dichtungen in den Fenstern ist es nicht nur laut, sondern auch die Zugluft-Kälte klopft ständig im Zimmer an. Den Restzustand und die Sauberkeit des Zimmer möchte ich großzügig mit befriedigend einschätzen - für meine Ansprüche auf keinem Fall ein gerechtfertigtes Preis-Leistungsverhältnis. Die Zimmertür war übrigens mit einer Schließkette versehen. Diese Kette war aber nur zur Zierde für den im Zimmer befindlichen Gast - man konnte sie sehr leicht von außen öffnen. Warum verbaut man Schließketten, die für den Gast im Zimmer selbst nutzlos und für vermeindliche Einbrecher einen kinderleichten Zutritt von außen ermöglichen? Eigenartig war auch, dass der Türrahmen auch schon stark beansprucht war. Ich möchte nicht wissen, was in diesem Hotel schon so lief...Meine Nacht verbrachte ich mit Autos im Parkhaus und auf der Straße zählen, den Gesprächen der vor dem Hotel rumlungernden Jugendgangs lauschen und im Beobachten meiner Zimmertür - nicht, dass noch jemand reinkommt. Die Nacht hatte ich überlebt. Tröste ich mich also mit einem guten Frühstück! Der vorhandene Frühstücksraum im Hotel ist die einzige "Begegnungsstätte" für die Hotelbewohner und eher zweckmäßig und läuft im Selbstbedienungsmodus. Der Kaffee oder Tee wird allerdings serviert - welch Aufwand. Das Frühstücksangebot ist auf Übersichtlichkeit und Langlebigkeit der Lebensmittel getrimmt - meine Käsescheiben hatten zumindest keine natürlichen Reiferänder... Mein Frühstück reduzierte ich aus Gründen des Selbstschutzes auf ein Minimum. Schließlich wollte ich ja auch wieder gesund abreisen. Ach ja, manch ein Hotelgast entledigte sich bereits seiner Nasensekrete und verewigte sich damit kunstvoll an der Bedientafel des Fahrstuhls in der zweiten Etage. Also schön aufpassen, welchen Knopf man im dunkeln drückt - nicht jeder Schalter besteht aus Elektronik! Schade, dass das Hotel mit seinen noch drei Sternen seit den 80er Jahren keine baulichen Verbesserungen erfahren durfte - somit ist es womöglich schon dem Verfall überlassen. Ich zumindest bin glücklich, wieder zu Hause zu sein und weiß, dass ein Hotel mit solch einem schlechten Gesamt-Zustand nie mehr zu meiner Geschäftsreisen-Auswahl zählen wird.
- ZimmergrößeEher gut
- SauberkeitEher schlecht
- Ausstattung des ZimmersEher schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher schlecht
- EssensauswahlSehr schlecht
- GeschmackSchlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher schlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outSchlecht
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
- FreizeitangebotSehr schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Dezember 2010 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Jens |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |