Hotel Am Spichernplatz

Ich war auf der Suche nach einem bezahlbaren Hotelzimmer in Düsseldorf und bin über die ansprechende Website des Hotels dort gelandet. Die Realität sah dann doch etwas anders aus. Zur Rezeption im ersten Stock gelangt man über ein tristes Treppenhaus. Dort fiel die Begrüßung durch den Abendportier eher nüchtern aus. Die im Internet hoch gelobte Bar war um 20:00 geschlossen, auf den Sesseln dämmerten einige Gäste vor sich hin im Halbdunkel. Die Hotelflure sind eher schmal und düster und die Teppiche haben schon bessere Zeiten gesehen. Mein Zimmer war handtuchbreit, um das Einzelbett (in Jugendherbergenmanier an der Wand stehend) herum war gerade mal ca. 1,50 m Platz, ein winziger Schreibtisch reichte eben mal, um mein Notebook aufzustellen. Trotz klammer Außentemperaturen war das Fenster gekippt. Immerhin gab es eine gefüllte Minibar. Bei der Fernseherfernbedienung waren die Batterien leer und die Klappe vom Batterienkasten wurde nur von einem versifften Tesaband gehalten. Das winzige Bad war insgesamt sauber geputzt, Duschtüre und Waschbecken waren jedoch nicht sehr ansehnlich. Das Frühstücksbuffet war in einem kahlen Raum mit kaltem Steinfußboden aufgebaut, die Tische kaum gereinigt und voller Krümel. Am Buffet Dosenobstsalat und Aufback-Baguettebrötchen, angetrocknete Wurst- und Käseteller. Zwar nicht wirklich schlecht, aber für einen fröhlichen Start auch nicht sehr motivierend. Die Verabschiedung an der Rezeption war dann wieder etwas verhalten. Immerhin, zu diesem Preis (59,- pro Nacht zuzügl. Frühstück) war das Hotel o.k., mehr aber auch nicht.

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